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Die Welt des Dr. Tretznok (April)

Ob Winterhafen oder Zollhafen, Gaustraße, Dalberger Hof oder Neutorschule – überall kommt man auf dieselbe Idee: Man will schicke teure Luxuswohnungen schaffen und an finanzkräftige Privatiers verkaufen. Zum Schluss wohnen überall in Mainz nur noch reiche Leute in schmucken Eigentumswohnungen. Die vielen Reichen locken edle Schmuckgeschäfte, Galerien und teure Boutiquen an. Die Innenstadt floriert, die […]

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Die Welt des Dr. Tretznok (April)

Ob Winterhafen oder Zollhafen, Gaustraße, Dalberger Hof oder Neutorschule – überall kommt man auf dieselbe Idee: Man will schicke teure Luxuswohnungen schaffen und an finanzkräftige Privatiers verkaufen. Zum Schluss wohnen überall in Mainz nur noch reiche Leute in schmucken Eigentumswohnungen. Die vielen Reichen locken edle Schmuckgeschäfte, Galerien und teure Boutiquen an. Die Innenstadt floriert, die […]


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Die Welt des Dr. Treznok (März)

Ich dachte, dass ich der Apostrophitis gelassen begegnen könne, seitdem ich vor ein paar Jahren Dr. Oetker gezwungen habe, „Paula‘s Pudding“ in „Paula“ umzubenennen. Apostrophitis ist, wie Sie, lieber Leser, sicher wissen, eine linguistische Zwangserkrankung, die deutsch schreibende Menschen zwingt, vor jedes zweite -s ein Apostroph zu setzen.

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Die Welt des Dr. Treznok (März)

Ich dachte, dass ich der Apostrophitis gelassen begegnen könne, seitdem ich vor ein paar Jahren Dr. Oetker gezwungen habe, „Paula‘s Pudding“ in „Paula“ umzubenennen. Apostrophitis ist, wie Sie, lieber Leser, sicher wissen, eine linguistische Zwangserkrankung, die deutsch schreibende Menschen zwingt, vor jedes zweite -s ein Apostroph zu setzen.


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Die Welt des Dr. Tretznok (im Februar)

Dienstags im Mainzer Hauptbahnhof: Vor mir auf der Rolltreppe steht ein Mädchen, oder vielleicht sollte ich besser sagen eine junge Frau, deren Rucksack genau vor meinem Gesicht baumelt. Darauf ein Anstecker – auf neudeutsch Button – mit einer lächelnden roten Sonne auf gelbem Grund.

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Die Welt des Dr. Tretznok (im Februar)

Dienstags im Mainzer Hauptbahnhof: Vor mir auf der Rolltreppe steht ein Mädchen, oder vielleicht sollte ich besser sagen eine junge Frau, deren Rucksack genau vor meinem Gesicht baumelt. Darauf ein Anstecker – auf neudeutsch Button – mit einer lächelnden roten Sonne auf gelbem Grund.


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Die Welt des Dr. Tretznok (Januar)

Bei einem Schaufensterbummel bleibe ich vor einem Schuhgeschäft stehen. Große Hinweisschilder mit der Aufschrift „reduziert“ wollen zum Kauf anregen und bei mir funktioniert sowas auch, also schaue ich mir interessiert die Auslage an. Die Schuhe sind mir allerdings zu teuer, so dass ich mich frage, was mit „reduziert“ gemeint sein könnte, da es sich wohl […]

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Die Welt des Dr. Tretznok (Januar)

Bei einem Schaufensterbummel bleibe ich vor einem Schuhgeschäft stehen. Große Hinweisschilder mit der Aufschrift „reduziert“ wollen zum Kauf anregen und bei mir funktioniert sowas auch, also schaue ich mir interessiert die Auslage an. Die Schuhe sind mir allerdings zu teuer, so dass ich mich frage, was mit „reduziert“ gemeint sein könnte, da es sich wohl […]


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Dr. Treznoks Welt im Dezember

Morgens halb 10 in Deutschland. „Tuut tuut tuut“ höre ich draußen eine Alarmanlage. Ich trete auf den Balkon und sehe unten auf dem Parkplatz ein großes, teures Auto. Das blinkt wie ein UFO und gibt ein furchtbares Alarmgebrüll von sich. Auf den umliegenden Balkonen stehen bereits andere Menschen, gehen aber schnell wieder hinein. Auch ich […]

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Dr. Treznoks Welt im Dezember

Morgens halb 10 in Deutschland. „Tuut tuut tuut“ höre ich draußen eine Alarmanlage. Ich trete auf den Balkon und sehe unten auf dem Parkplatz ein großes, teures Auto. Das blinkt wie ein UFO und gibt ein furchtbares Alarmgebrüll von sich. Auf den umliegenden Balkonen stehen bereits andere Menschen, gehen aber schnell wieder hinein. Auch ich […]


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Kolumne: Musikeinszweiwiegeschritt

Manchmal bin ich mir fast hundertprozentig sicher, dass Hass ein angebrachtes Gefühl ist. Und wenn ich demnächst wieder verliebt sein werde, habe ich mir vorgenommen, mich nicht dem gegebenenfalls grässlichen Musikgeschmack meiner zukünftigen Freundin zu beugen – ich werde mir ihr zuliebe zum Beispiel kein Konzert von Bon Jovi antun.

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Kolumne: Musikeinszweiwiegeschritt

Manchmal bin ich mir fast hundertprozentig sicher, dass Hass ein angebrachtes Gefühl ist. Und wenn ich demnächst wieder verliebt sein werde, habe ich mir vorgenommen, mich nicht dem gegebenenfalls grässlichen Musikgeschmack meiner zukünftigen Freundin zu beugen – ich werde mir ihr zuliebe zum Beispiel kein Konzert von Bon Jovi antun.


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Die Welt des Dr. Tretznok (November)

Beinahe wäre ich achtlos an dem Plakat vorbeigegangen, aber die drei Worte passen irgendwie gar nicht zusammen. „Laufen, Walken, Wandern“ lese ich, drei mir wohl bekannte deutschsprachige Begriffe. Worum mag es gehen? frage ich mich.

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Die Welt des Dr. Tretznok (November)

Beinahe wäre ich achtlos an dem Plakat vorbeigegangen, aber die drei Worte passen irgendwie gar nicht zusammen. „Laufen, Walken, Wandern“ lese ich, drei mir wohl bekannte deutschsprachige Begriffe. Worum mag es gehen? frage ich mich.


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Die Welt des Dr. Treznok (Oktober)

Ich stehe in der Warteschlange an der Kasse des Drogerieladens und schaue mich gelangweilt um. Im nahe gelegenen Regal mit Zahnpasta und Mundwasser entdecke ich ein Werbeschild und lese: „Sichern Sie sich Kompetenz im Wachstumsmarkt Mund- und Zahnpflege“. Ich verstehe nicht, was ich da lese. Wenige Sekunden später bezahle ich Duschgel und Klopapier und verlasse […]

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Die Welt des Dr. Treznok (Oktober)

Ich stehe in der Warteschlange an der Kasse des Drogerieladens und schaue mich gelangweilt um. Im nahe gelegenen Regal mit Zahnpasta und Mundwasser entdecke ich ein Werbeschild und lese: „Sichern Sie sich Kompetenz im Wachstumsmarkt Mund- und Zahnpflege“. Ich verstehe nicht, was ich da lese. Wenige Sekunden später bezahle ich Duschgel und Klopapier und verlasse […]