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Schöne Paare: Angela Näpflein und ihre 101-jährige Oma Anneliese

Seit 51 Jahren gehen Angela Näpflein und ihre heute 101-jährige Oma Anneliese Buba gemeinsam durchs Leben und das in einem ganz innigen Verhältnis. Die beiden verbindet nicht nur das Oma-Enkelin-Sein miteinander, „meine Oma hat mich sozusagen großgezogen,“ erzählt uns Angela. Denn ihre Mutter ist gerade mal 18 Jahre alt, als Angela geboren wird. Ohne Partner steht sie damals mit Job und Baby vor einer großen Herausforderung und so beschließt die Familie, dass Angela unter der Woche vorerst bei ihren Großeltern wohnen soll. Für Oma Anneliese eine sinnvolle Entscheidung, „ich habe keinen Moment gezögert, die Kleine bei uns aufzunehmen. Wir mussten helfen, dafür ist Familie da.“ Aus der anfänglichen Notlösung entsteht ein ganz besonderes Verhältnis, vor allem zwischen Oma und Enkelin. Schnell steht fest, dass Angela unter der Woche bei den Großeltern wohnen bleiben wird. „Wir sind in all den Jahren sehr aneinandergewachsen und ich habe gefühlt schon immer zwei Mütter,“ sagt Angela weiter. „Meine Oma war genauso eine Mama für mich und ich habe sie auch Mama genannt.“

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So wohnt Mainz: Der Draisberghof zum Selber-Ackern

Geselliges Beisammensein der Ackerhelden bei der Parzellenübergabe

Auf weiten Feldern, fast mitten im Nirgendwo wohnen Ines Bischmann (23 Jahre) und ihr Freund Lukas Horn seit Juli 2021 auf dem Draisberghof. Insgesamt 7.000 Quadratmeter gilt es hier zu bewirtschaften, die sich in eine kleine und eine große Maschinenhalle, ein Wohnhaus und die Felder drumherum aufteilen. Das Paar hat ganz aktiv nach einem Hof gesucht: „Meine Eltern besitzen ein Weingut in Wintersheim. Sie sind vor ein paar Jahren vom Gemischtbetrieb zum Weinbau übergegangen, haben Fasswein produziert, Flaschenwein und sind dann in den Bio-Weinbau einstiegen“, erzählt Ines Bischmann. „Von uns drei Kindern ist mein Bruder Winzer und ich habe Internationale Weinwirtschaft studiert. Mein Freund ist Weinbauer. In der Familie war also schon länger klar, dass wir uns für die Zukunft mehr einfallen lassen müssen – alle in Wintersheim einzusteigen, das wird nicht funktionieren.“ (mehr …)

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Barcelona, Madrid, Mainz: Das Studio „h49“ in Hechtsheim

Idylle in Pink: Susana de Val und Markus Haub

Ein gut gelauntes „Hello“ singt Künstlerin Susana de Val von ihrem Balkon, als die Nachmittagssonne noch einmal alles gibt und sich filmreif über das beschauliche Wohngebiet legt. Die Straße „Am Hechenberg“ liegt in einem ruhigen Viertel in Mainz-Hechtsheim. Drumherum ist es grün, es wird gejoggt, geradelt, Kinder spielen auf einer abgelegenen Wiese, und die Nachbarn grüßen im Vorbeigehen. „Hier bin ich aufgewachsen. Einige der Anwohner kennen mich, seit ich ein kleines Kind war“, sagt Markus Haub. Sein Vater war einer der ersten Grundstückseigentümer, die ein Haus in der Straße bauten. Das war Mitte der 60er Jahre und weil er Gefallen an der Umgebung fand und sich eine gute Gelegenheit bot, baute er 1980 nebenan gleich noch ein zweites. Das Planen und Bauen von Häusern war für den Konstrukteur und Handwerker, der in diesem Jahr verstarb, eine Leidenschaft. „Ich glaube das Wort ‚solide‘ hätte seine Arbeitswei- se sehr gut beschrieben“, so der Sohn, der sich die Frage stellen musste, wie es mit dem Haus weitergeht.
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Es geht ums Menschliche: Queeres Wohnprojekt in der Neustadt

In der Wallaustraße ist „Queer im Quartier“ zuhause

Regine K. öffnet die Tür zu ihrer Wohnung, in die sie vor wenigen Monaten eingezogen ist. Der Blick fällt über den Flur auf eine Staffelei in Nähe des Balkons, auf der ein fast fertiges Gemälde steht. Es zeigt einen Leuchtturm, dahinter Sand, davor Meer und am Himmel ein paar kleine Wölkchen. „Die maritimen Motive haben es mir momentan besonders angetan“, sagt Regine K., die gerade mit ihrem Enkel von einem Urlaub an der Küste zurückgekommen ist. Für die Malerei habe sie sich schon immer interessiert, jetzt, im Ruhestand hat sie nun auch endlich mehr Zeit dafür. Die Leidenschaft für die Kunst mehr in den Mittelpunkt zu stellen, ist nur eine der neuen Angelegenheiten in ihrem Leben.

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sensor Portrait: pYr-art – Ein feuriges Duo

Nelly Ackermann und Elias Fehr “brennen” für das Spiel mit dem Feuer.

Die Posen stimmen und es wird viel gelacht. Beim Fotoshooting in Bretzenheim merkt man, wie eingespielt das Duo (auch) vor der Kamera ist. „Wir haben den gleichen oder ähnlichen, leicht sarkastischen Humor. Beruflich ergänzen wir uns auf verschiedenen Ebenen perfekt,“ sagt Elias Fehr. Der 37-jährige, gebürtige Bayreuther ist einer der Köpfe, der sich hinter der Mainzer Formation „pYr-art“ verbirgt. Der, oder besser die andere, ist die 38-jährige Nelly Ackermann. Das Repertoire des Künstlerduos umfasst Feuertanz-, Lichtshows und -inszenierungen für private oder öffentliche Anlässe – ein virtuoser Mix aus Akrobatik, Tanz und Jonglage rund um das Element Feuer. (mehr …)

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So wohnt Mainz: Unterm Gitarrenhimmel

Akzent in zeitlos-schöner Wohnlandschaft: Tagebuchbild von Robert Abts

„Man müsste doch mal weg“, dachte Karen Ihm immer mal wieder. Aber die Diplom-Pädagogin blieb in Mainz, ist hier geboren, hat hier studiert und hier auch ihren ersten Job gefunden, den sie immer noch ausübt. Irgendwann vor 30 Jahren tauchte Volker Wirges auf, da war sie noch im Abi-Stress. In der WG im oberen Stockwerk war Party, er wollte eigentlich nur mal kurz telefonieren. Und von da an blieben sie der Stadt gemeinsam treu – und sich auch. Wie Karen hatte Volker gleich mit der ersten Bewerbung nach dem Studium Glück. Und wie sie blieb er dabei. Karen arbeitet seit 1991 bei der Stiftung Lesen und entwickelt Programme zur Förderung der Lesekompetenz – mit Druckwerken, Tagungen, Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer und Erzieher und auch modernen Medien wie Lesen- Lernen-Apps. Eigentlich möchte sie ihre Arbeit überflüssig machen. Aber angesichts von 20 Prozent der 14-jährigen, denen es laut Pisa-Studie an ausreichender Lesefähigkeit mangelt, und ebenfalls 20 Prozent der Kita-Kinder mit Sprachproblemen ist das noch ein langer Weg. Auf dem helfen der Stiftung auch prominente „Lesebotschafter“ und Kampagnen mit Unternehmen. „Man muss die Kids halt dort abholen, wo man sie erreicht.“ Der jährliche bundesweite Vorlesetag im Herbst gehört auch dazu.
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So wohnt Mainz: Gelebte „Indegration“ im Bleichenviertel

Die Fremdsprachen waren es, die ein indisch-deutsches Ehepaar vor über 40 Jahren zusammengeführt hat, für beide fern ihrer Heimat. Marga Buhrmann, Anglistikstudentin aus Mainz, kam durch ein Stipendium nach Ohio. Kumad Singh, der in Indien Geologie studiert hatte, entschied sich für Deutsch als Pflichtfach in der Promotion, ging aber erst einmal nach Cincinnati. (mehr …)

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Schöne Paare: Ute Faust und Richard Weber

Wenn Richard Weber einen Raum betritt, so scheint er ihn augenblicklich auszufüllen. Dunkle Augen, ein standhafter, durchdringender Blick: Sein ganzes Wesen ist bestimmend und zielgerichtet. Bei Ute ist es anders: Sie nimmt den Raum in sich auf, ist lebensfroh, offen und geduldig. Am Anfang hat es bei beiden um ein Haar nicht geklappt: Als Ute nach Mainz zieht, nimmt sie Tanzunterricht und verliebt sich dort ausgerechnet in ihren Lehrer. (mehr …)

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Schönes Paar / Rettung vom Himalya: Weltenbummler Philipp und Mischlingshündin Tiksa

von Florian Barz und Katharina Dubno (Fotos):

Sie lernten sich im Himalaya kennen, am Fuße des Mount Everest. Er war auf Weltreise, sie verletzt und herrenlos. Kurzerhand blieb sie bei ihm und begleitete ihn tausende Kilometer auf dem Weg Richtung Europa. Inzwischen sind Mischlingshündin Tiksa und der Mainzer Student Philipp zurück in Mainz und ein unzertrennliches Paar. (mehr …)

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N`Eis eröffnet heute neue Filiale am Winterhafen – dazu ein Interview mit den Cheffinnen Anke Carduk & Julia von Dreusche

Wie kamt ihr eigentlich auf Eis?

Julia (rechts im Bild): Wir haben während unseres Medienmanagement-Studiums in Mainz zusammengewohnt und hatten schon früh den Traum ein gemeinsames Café zu eröffnen. Allerdings haben wir das anfangs nicht sehr aktiv verfolgt und erstmal nach dem Studium mit „normalen“ Jobs angefangen. Als der Eckladen am Gartenfeldplatz plötzlich frei wurde, hat es sich einfach richtig angefühlt. Wegen der Größe des Ladens kam dann ein Café nicht in Frage und so wurde die Idee des Eisladens geboren. Wir haben dann einfach gegoogelt wie man Eis macht und haben in der Eisfachschule in Werl unser Eisdiplom gemacht. Und irgendwie ging’s dann los. (mehr …)

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Einfach Paare: Deutsch-Chinesische Freundschaft

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von Ulla Grall und Katharina Dubno (Fotos):

Seit Dezember leben sie in Mainz und die Wohnung der Lenhardts wirkt noch etwas kahl. „Wir haben eine Menge Hausrat in China gelassen und sind noch nicht fertig eingerichtet“, sagt Duan Yifan. Ihr Mann Frank und sie wohnten vorher in Qingdao. Die Region, bis vor etwa 100 Jahren deutsche Kolonie, ist Yifans Heimat. Die Stadt, zwischen Shanghai und Peking gelegen, hat etwa 8,5 Mio. Einwohnern. Kein Wunder, dass dem Paar Mainz ruhig und beschaulich vorkommt. (mehr …)

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Bender & Schillinger am 5. Juni mit neuem Album im Schlachthof

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Text Sophia Weis   Foto Annegret Arnold

Nein, ein Paar sind sie nicht, das stellen Linda und Chris gleich klar. Als quasi unzertrennlich kann man sie dennoch bezeichnen, denn seit mehr als vier Jahren sind sie das Duo Bender & Schillinger. Am 5. Juni spielen sie ihr Release-Konzert im Schlachthof Wiesbaden.
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