Portrait: Der Komet der Technoszene

Dass Komet Bernhard kein gewöhnlicher 72-Jähriger ist, merkt man sofort, wenn man ihn sieht. Zum Treffpunkt am Alexanderplatz erscheint er in Sneakern, Jogginghose, Longshirt und Lederjacke. Der lange graue Bart kräuselt sich vor der Brust, die Kopfhörer hängen lässig um den Hals. Der alte Mann, der sich kleidet wie ein Jugendlicher, erregt Aufmerksamkeit, egal wo er hinkommt. „Ich bin DJ hier in Berlin“, erklärt er einer stehengebliebenen Touristengruppe aus Hannover. „Wenn ihr mich googelt, habt ihr bisschen was zu lesen“, lacht er und buchstabiert sicherheitshalber seinen Namen. Er genießt die Blicke der Menschen und ist es gewohnt, erkannt zu werden – zumindest in Berlin.