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Pop-Theoretiker Diedrich Diederichsen liest am 27. Mai im 3SEIN

Kaum war das 21. Jahrhundert angebrochen, wartete es auch schon mit Schrecken, Idiotien und gelegentlichen Glücksmomenten auf. Zu den wenigen, die es noch wagen, in diesem von den Medien verdickten und beschleunigten Wirrwarr Zusammenhänge herzustellen und dabei an einem anspruchsvollen Begriff von Kritik festzuhalten, gehört Diedrich Diederichsen.

In »Das 21. Jahrhundert« zeigt er sein stupendes Wissen über sämtliche Trends in Kunst, Kino, Fernsehen, Literatur, Musik, Theorie und Politik, das bis in die feinsten Verästelungen der Gegenkultur reicht. Vor allem vermag es Diederichsen wie kein anderer, die Themen miteinander zu verknüpfen und von Adorno zur Familie Duck oder von einer Hamburger Baustelle zu einer feministischen Kunstinstallation (und zurück) zu springen. Was Zeitgenossenschaft bedeuten kann, ist seit Walter Benjamin nicht mehr so eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden.

Diedrich Diederichsen, geb. 1957 in Hamburg, ist Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In den 80er Jahren war er Redakteur bei den Musikzeitschriften Sounds und SPEX, seit den 90ern arbeitet er als Hochschullehrer und ist Autor zahlreicher Bücher.

Diedrich Diederichsen
»Das 21. Jahrhundert«
Montag, 27. Mai
Beginn: 20.00 Uhr
3SEIN (neben Schon Schön)
Eintritt 10,- Euro VVK, 12,- Euro AK

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