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NABU gegen Gänsestopfleber im Favorite Parkrestaurant


Heute wendet sich der Naturschutzbund Mainz (NABU) in einem offenen Brief an das Favorite Parkrestaurant: „Vor zwei Monaten wiesen wir Sie auf die tierquälerische Herstellung der von Ihnen im Restaurant verkauften Elsässer Gänsestopfleber hin. Die Produktion ist in Deutschland und den meisten anderen Staaten der Europäischen Union verboten. Es ist uns unverständlich, wie Sie guten Gewissens die grausame Praxis französischer Landwirte unterstützen können. Zahlreiche Sterneköche sind Ihrer Verantwortung bereits bewusst geworden und verzichten mittlerweile auf Gerichte mit Stopflebern. Für unsere Mainzer Mitglieder ist es unerträglich, mitten im Stadtgebiet ein solches Gericht auf der Speisekarte sehen zu müssen. Wir fordern Sie daher auf, Alternativen zu entwickeln und die grausame Produktion der Gänsestopfleber nicht weiter zu unterstützen! Mehr Infos zur Gänsestopfleber hier:Produktion der Gänsestopfleber (wiki)

Die Gänsestopfleber ist eine kulinarische Spezialität, die aus der Leber von fünf bis sechs Monate alten Gänsen oder Enten gewonnen wird. Durch das Einführen eines Gummischlauchs oder Metallrohrs werden die Tiere so für einen Zeitraum von 12-21 Tagen zwangsernährt. Die immense Menge an Kraftfutter lässt die Leber innerhalb kürzester Zeit auf die bis zu zehnfache Größe anschwellen. Die krankhafte Ausdehnung des Organs führt zu massiven Schmerzen, Atemnot, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie zu Stoffwechselstörungen. Der Stopfvorgang selbst verursacht Blutergüsse, Prellungen und Entzündungen in der Speiseröhre. Nicht selten kommt es zu Durchfall und blutigen Ausscheidungen.