Am Mittwoch, dem 21. Mai um 18.30 Uhr, lädt das Gutenberg-Museum in die Aula des „Gutenberg-Museum MOVED“, Reichklarastraße 1, zum Vortrag „e/moji graphy: wie Kanji-Schriftzeichen eine Weltanschauung widerspiegeln“ von Prof. Dr. Mariko Takagi ein. Sie ist ist Typografin, Buchautorin und -gestalterin sowie außerordentliche Professorin an der Doshisha University, Department of Information and Media (Doshisha Women’s College of Liberal Arts) in Kyoto, Japan.
Wie lassen sich sino-japanische Schriftzeichen, genannt Kanji, am besten beschreiben? Sind es Symbole, Bilder, Ideogramme oder doch eher Logogramme?
Auf diese typografische Spurensuche begibt sich die japanisch-deutsche Typografin und Buchautorin Prof. Dr. Mariko Takagi im Rahmen ihres Vortrages. Dabei steht die Entstehungsgeschichte der Kanji- Schriftzeichen im Kontext ihrer interkulturellen Anpassung und Veränderung über die Jahrhunderte hinweg im Fokus ihres Vortrages.
Sie agiert als Vermittlerin zwischen der westlichen und der japanischen Kultur im Allgemeinen und zwischen lateinischen Buchstaben und japanischen/chinesischen Schriftzeichen im Besonderen. Typografie ist ihre Leidenschaft, ihre Ausdrucksform und gleichzeitig ihr Forschungsgegenstand.
Vor dem Vortrag von Frau Prof. Dr. Mariko Takagi besteht die Gelegenheit, sich die seit November 2024 eröffnete Interimsausstellung „Gutenberg-Museum MOVED“ anzusehen. Ab 18 Uhr lädt die Gutenberg-Stiftung zur Einstimmung auf den Vortrag zu einem Begrüßungstrunk ein.