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Verkehrsdezernat plant weitere Fahrradstraßen in Oberstadt

Nach dem mehr oder weniger erfolgreichen Rosengarten (wir berichteten), wird jetzt auch in der Neumannstraße und der Ritterstraße in der Oberstadt je eine Radstraße eingerichtet.

Die Ritterstraße verbindet die Route aus Richtung Weisenau über den Rosengarten mit den Grünanlagen am Drususwall. Mit der Neumannstraße wird die derzeit noch letzte Lücke in der Route aus Hechtsheim kommend über die schon bestehenden Fahrradstraßen Elisabeth-Selbert-Straße, Karcherweg und Ebersheimer Weg in die Oberstadt geschlossen.

„Für die Fortbewegung auf unseren Straßen sind mir Sicherheit und Komfort besonders wichtig“, so Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. „Dabei steht ein gutes und gleichberechtigtes Vorankommen für alle Verkehrsteilnehmer im Mittelpunkt, das die Rücksichtnahme stärkt und Konfliktpunkte reduziert. Vor diesem Hintergrund möchte ich nachhaltige Mobilität weiter fördern, indem die Wege auch zu Fuß, mit dem Rad sowie Bus und Bahn komfortabel gestaltet sind. So können wir zusammen entscheidend zum Klimaschutz und zur Lebensqualität in unserer Stadt beitragen und profitieren auch persönlich von den positiven Effekten für die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden.“

Welche Effekte oder Symbolik das Ganze dann hat, bleibt jedem selbst überlassen. Meist ändert sich nicht all zuviel und je mehr Radstraßen es gibt, umso begrenzter die Kontrollmöglichkeiten, doch sind es immerhin symbolisch weitere Schritte, um den Radverkehr weiter zu stärken.

Die Arbeiten zur Einrichtung der beiden Fahrradstraßen werden ab Mitte August durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Straßenraum eindeutig und übersichtlich markiert wird. So verbessert sich in den Kreuzungspunkten die gegenseitige Wahrnehmbarkeit. Das gilt insbesondere für den Knotenpunkt Ritterstraße /  Neumannstraße / Am Fort Elisabeth, bei dem die Fläche teils rot eingefärbt und die Verkehrsführung eindeutig ausgestaltet wird.

Dabei bleibt das Tempo wie schon jetzt auf maximal 30 km/h begrenzt und für Anlieger freigegeben.

5 responses to “Verkehrsdezernat plant weitere Fahrradstraßen in Oberstadt

  1. Es wundert mich das eine Verkehrsdezernentin weiss wie ich mir Lebensqualität vorstelle. Ich benötige keine Fahrradstrassen. Über die Jahrzehnte hinweg ga es ein vernünftiges Miteinander von Autos , Fahrrädern und Füssgänger. Die Politik schürt nun den Unfrieden unter den Parteien. Das scheint gewünscht zu sein um still und leise die eigenen Interessen durchzusetzen. Vielen Dank.

    1. Wenn jeder andere Vorstellungen hat, warum sollen ausgerechnet Ihre die besten für alle sein? Das ist nun mal das Dilemma.

      Ausgerechnet Fahrradstraßen sind doch kaum mehr als ein symbolischer Akt, wo nicht einmal der Autor obigen Artikels einen praktischen Unterschied zum aktuellen Zustand finden kann. Worin sehen Sie denn eine ernsthafte Einschränkung?

  2. Früher als meine Gesundheit es noch zulies, war ich Radfahrer und kam immer ganz gut durch Mainz – es ist halt einfach keine Fahrradstadt. Aber es gibt viele Seitenwege die für’s Fahrrad besser geeignet sind, als die Strasse.
    Für den Stadtverkehr nutze einen 45er Roller, ansonsten Auto.

    Es gibt Änderungen im Verkehrsfluß die ich nachvollzierhen kann, z.b. 30Km/h in der Langgasse, aber das meiste was sich die Grünen ausdenken ist der absolute Horror. Es hilft weder dem Klima, den Nerven, noch der Umwelt, wenn ich Kilometerlange Staus produziere (Geschwister-SchollStrasse Richtung Alzey) damit man eine 100m lange Busspur auf einem meist leeren Stück bekommt. Oder wenn die Autos mit 30 aus der Stadt raus kriechen (Kaiserstrasse, Linsenberg/Philiphsschanze).

    1. Und was hat das jetzt mit der Einrichtung der Fahrradstraßen zu tun? Über die Hauptstraßen bin ich sogar mit dem Fahrrad zügiger als durch das Nebenstraßengehoppel mit Nachrang an jeder größeren Kreuzung. Wollen Sie da wirklich mit Ihrem Auto durch?

  3. Warum sich die Autofahrer dermaßen an Fahrradstraßen aufräufeln, ist mir ein Rätsel. Ich kann es mir nur mit lückenhaften StVO-Kenntnissen erklären. Bisher ist noch jede Fahrradstraße für Kfz freigegeben und daher doch nichts weiter als eine Tempo-30-Strecke mit Vorrang vor den Nebenstraßen, was sie viel angenehmer zu fahren macht als Tempo-30-Zonen.

    Dazu kommt, dass beispielsweise „Am Rosengarten“ so eng und uneben ist, plus Wartezeit an der Ampel, dass ich selbst mit dem Fahrrad lieber bei Stiftswingert / Goldgrube / Pariser Str. bleibe. Was will man da mit dem Auto? Schleichweg zur Stauumgehung?

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