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sensor-Kolumne im April: Dr Treznok verhindert den dritten Weltkrieg

drtreznok
Wieder einmal wird der dritte Weltkrieg eingeläutet, diesmal in der Ukraine. Währenddessen plane ich, gemeinsam mit der sensor-Redaktion, ins politische Geschehen einzugreifen und Mainz zur wichtigsten globalen, wenn nicht sogar universalen Metropole zu erheben. Um unserer geliebten Stadt endlich die Anerkennung zu verschaffen, die sie verdient hat, wird unsere sensor-Partei keine Mühen scheuen und auch in die Weltpolitik eingreifen.
Die Lage in der Ukraine ist verwirrend, und wieder einmal, wie schon 1945, spielt die Krim dabei eine große Rolle. Nach langem Überlegen habe ich nun einen Weg gefunden, den dritten Weltkrieg zu verhindern und alle Beteiligten auf den Weg zu Frieden und Wohlstand zu bringen. Seit langem schon gibt es in Gonsenheim eine Straße mit dem Namen „An der Krim“, was darauf hindeutet, dass die Krim zu Gonsenheim gehört und damit ein Mainzer Stadtteil ist. Was wäre also naheliegender, als die Krim einzugemeinden? Man könnte den streitenden Ländern Russland und Ukraine die AKK-Stadtteile zum Tausch anbieten, die ja traditionelle Mainzer Stadtteile sind. Das Ergebnis wäre, dass rechts des Rheins Russland und die Ukraine Exklaven besäßen, während der neue Mainzer Stadtteil „Mainz-Krim“ eine Mainzer Exklave wäre. Alle Beteiligten hätten einen Gewinn: Russland und die Ukraine hätten endlich einen Sitz in Westeuropa, und Mainz hätte einen Zugang zum Schwarzen Meer. Der in Verruf geratene Krim-Sekt könnte durch die Vermarktung in der Kupferberg-Kellerei zu neuem Weltruhm gelangen. Andererseits könnte man überall auf der Krim Ditsch- Stände ansiedeln und Brezeln verkaufen. Auch traditionelle Mainzer Kulturgüter wie Weck, Worscht und Woi würden neben Handkäs und der Fassenacht sicher rasch auf der Krim angenommen. Und mit Tawria Simferopol und dem FC Sewastopol würde Mainz neben den Nullfünfern zwei international renommierte Fußballclubs beherbergen. Ein Problem wäre der Bau einer neuen Straßenbahnlinie bis zur Krim. Aber warum soll die Mainzelbahn zum Lerchenberg die einzige Erweiterung des Mainzer Straßenbahnnetzes bleiben? Die Mainzer Verkehrsgesellschaft müsste eine neue Linie planen, die parallel zu den Linien 50 und 51 bis zur Haltestelle Elbestraße fährt und dann abzweigt, um in die Straße „An der Krim“ abzubiegen. Dort gäbe es noch eine Haltestelle „An der Krim“, dann müssten Schienen quer durch Hessen, Franken, die Slovakei, Ungarn und Rumänien verlegt werden, bis nach etwa 2.000 km die nächste Haltestelle „Armjansk“ käme. Über Krasnoperekopsk führt dann diese neue Linie, nennen wir sie 53, bis nach Jalta. Jalta ist ein wunderschöner Kurort und außerdem fast so geschichtsträchtig wie Mainz. Auf der Krim befindet sich auch die längste Trolleybus-Linie der Welt, so dass Mainz neben der steilsten Straßenbahnstrecke Deutschlands, der Gaustraße, eine weitere Sensation im öffentlichen Nahverkehr vorweisen könnte. Der neue Mainzer Stadtteil „Mainz-Krim“ hätte also einiges zu bieten. Außerdem würde die Mainzer Bevölkerung um 2,5 Millionen Einwohner steigen, so dass man auch schon auf Grund der Einwohnerzahl Mainz endlich zu den Weltmetropolen rechnen müsste. Wie die Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim zwischen Russland und der Ukraine aufgeteilt werden ist wohl das größte Problem, da man drei Stadtteile auf zwei Staaten verteilen müsste. Aber das würden wir auch noch hinbekommen. Der dritte Weltkrieg lässt sich also noch einmal verhindern, wenn wir Mainzer aktiv werden und mit Russland und der Ukraine verhandeln. Was Wiesbaden, Groß- Gerau und die westlichen Besatzungsmächte dazu sagen, wenn wir ihre Gemeinden von Amöneburg bis Bischofsheim verschachern, sollte uns egal sein, da diese 1945 vollzogene Enteignung ohnehin illegitim ist. Interessant dabei ist, dass 1945 in Jalta die Aufteilung Deutschlands, also auch die illegale Enteignung der sechs Mainzer Stadtteile, beschlossen wurde. Dieser historische Irrtum könnte durch die Eingemeindung der Krim endlich bereinigt werden. Es wird Zeit für den Aufbruch in ein neues Mainzer Zeitalter. Die Weltpolitik erwartet uns.