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Praktisches zum Rosenmontagszug (Glasverbot, Pkws & Co.)

Es ist wieder so weit: „Zur Fassenacht lädt Mainz am Rhein die ganze Welt zum Schoppe ein“, so das diesjährige Motto der Mainzer Fastnacht. 2024 geht der 71. Zug nach dem Zweiten Weltkrieg und der 120. Zug seit Gründung des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. durch die Straßen der Stadt. Am Rosenmontag, den 12. Februar ist wieder um 11.11 Uhr Abfahrt ab Josefs-/Ecke Boppstraße. Hier alles zum Organisatorischen.

Der Zug kommt um 12.15 Uhr an der Tribüne Gutenbergplatz vorbei (Beginn der TV-Übertragung) und erreicht um 13.30 Uhr den Münsterplatz, danach löst sich der Zug auf. Die letzten Teilnehmer werden gegen 16.30 Uhr am Münsterplatz eintreffen. Der Rosenmontagszug bewegt sich durch die schönsten Straßen der Innenstadt. Der Zugweg beträgt ca. 7,2 km, die Zuglänge beläuft sich auf ca. 9 km. Etwa eine halbe Million Zuschauer werden dabei erwartet, 2.000 Musiker, 138 Zugnummern und 155 Närrische Wagen, Motivwagen und Komitees. Unabhängig von den Mitarbeitern des MCV sind bei der Zugdurchführung über 1500 weitere Personen in den Rosenmontagszug eingebunden: u.a. städtische Mitarbeiter, Polizeibeamte, Feuerwehrleute sowie Ärzte und Sanitätsdienste.

Aufstellungsbereich
Goethestraße – Kreyßigstraße – Kaiser-Wilhelm-Ring – Boppstraße – Colmarstraße – Josefstraße
Zugstrecke:
Josefsstraße – Boppstraße – Kaiserstraße – Stadthaus – Kaiserstraße (rund um Christuskirche) – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater/ Gutenbergplatz – Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße/Schifffahrtsmuseum – Weißliliengasse bis Ludwigsstraße – Schillerplatz / Fastnachtsbrunnen – Schillerstraße
Ende des Zuges:
Münsterplatz in Richtung Binger Straße / Bahnhofstraße

Rettungswege: Zugstrecke erneut in 64 Hilfe-Sektoren aufgeteilt – Halteverbotsschilder unbedingt beachten!
Für Feuerwehr und Rettungsdienste wird die Zugstrecke auch im Jahre 2024 wieder in insgesamt 64 Sektoren eingeteilt. Hierzu werden erneut „Sektorenschilder“ angebracht sein – diese Sektoren helfen bei einem Schadensereignis, den Ort des Geschehens schneller und genauer zu lokalisieren und beschreiben zu können. Auf diesem Wege finden Nothelfer schneller den Ort des Geschehens.
Für die jederzeitige Erreichbarkeit aller Gebäude in Mainz – auch während des Zuges – ist die Freihaltung von Rettungswegen zwingend notwendig. Teilweise sind auf diesen Rettungswegen daher Halteverbote angeordnet.
Gerade hier wird das Verkehrsüberwachungsamt falsch geparkte Fahrzeuge abschleppen müssen. Daher die Bitte an die Mainzer Bürger: Aufgestellte Halteverbote bitte strikt beachten!

Verkehrsüberwachung wie stets früh im Einsatz: Bitte auch 2024 den Aufstellungsbereich beachten!

Für Daniel Joseph, den neuen Leiter des Verkehrsüberwachungsamtes steht in diesem Jahr eine besondere Premiere an – er leitet die Verkehrsüberwachung beim diesjährigen Rosenmontagszug erstmalig. Für Joseph und seine Mitarbeiter beginnt der Rosenmontag im Jahr 2024 nach einem starken Kaffee bereits in aller gähnenden Herrgottsfrühe. Gegen 6.15 Uhr bereitet Joseph die Anwohner im Aufstellungsbereich schon „traditionell“ aus dem rollenden Dienstwagen heraus per Lautsprecher auf das Kommende vor – dies regelte zuvor über lange Jahre Elke Schmitt, die sich 2023 in den Ruhestand verabschiedete.

Der Weckruf per Lautsprecher erspart seit vielen Jahren so manchem Anwohner ein „zu spätes“, teures Erwachen… – Die ersten Kontrollen beginnen auch in diesem Jahr bereits ab 5 Uhr früh. Wer zu dieser Zeit noch das Fahrzeug in den Bereichen Goethestraße – Kreyßigstraße – Josefstraße – Boppstraße – Kaiser Wilhelm-Ring – Nackstraße – sowie den angrenzenden Straßen des Aufstellungssektors und der wichtigen Rettungswege abgestellt hat und die Tage zuvor bereits aufgestellten Halteverbotsschilder für den Rosenmontag ignoriert, muss spätestens ab 6.30 Uhr mit dem Abschleppen des Fahrzeuges rechnen.

Im Aufstellungsbereich finden sich vor Zugbeginn die rund 9.500 Aktiven zusammen. Hier werden Gruppen, Motivwagen und Pferde über Stunden koordiniert peu á peu in den Zug eingewiesen. Anwohner sollten sich beeilen, denn der legendäre „Amts- Weckruf“ bleibt auch 2024 zumeist die „allerletzte Chance“, dem Abschlepphaken noch zu entgehen. Wer daher entspannt ausschlafen möchte, sollte sein Fahrzeug bereits zuvor gezielt deutlich außerhalb dieses Areals abstellen.

Daniel Joseph bittet alle Autohalter eindringlich, die Beschilderungen wieder frühzeitig zu beachten, um vermeidbare Unannehmlichkeiten und Kosten durch Verwarnungen oder Abschleppvorgänge zu vermeiden. „Bis zum Beginn des Zuges laufen unsere Vorbereitungen und Kontrollen im Aufstellungsbereich, zeitgleich entlang des kompletten Zugweges als auch im weiteren Verlauf des Umzugs mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis in die Altstadt hinein, um einen reibungslosen Ablauf des Zuges zu ermöglichen.

Wenn dann jedoch, trotz des mehrfachen Aufrufes in den Stunden zuvor, weiterhin Privatfahrzeuge im Wege stehen – dies gilt gerade auch für die mit Halteverbotsschildern bestückten Rettungswege in der Nähe des Zugweges – müssen wir abschleppen. Unser Augenmerk gilt vor, während und nach Ende des Zuges explizit auch den Rettungswegen, die wir wie in jedem Jahr für Notfälle freihalten müssen“, verweist Joseph erneut frühzeitig darauf, die bereits eine Woche vor dem Rosenmontagszug aufgestellten Hinweis- und Halteverbotsschilder unbedingt zu beachten.

Es gelte mithin für die Anwohner dieser Bereiche, wie stets vorausschauend bereits früh alternative Stellplätze anzusteuern, um eine unbeschwerte Fastnacht feiern zu können. Für den Fall, dass dennoch abgeschleppt wurde, erhält der/die Fahrzeugführer:in am gleichen Tag unter der Telefonnummer 12-2181 (Verkehrsüberwachung, Einsatzzentrale, bis 23.00 Uhr besetzt, danach bitte die Polizei kontaktieren) nähere Informationen, wie er/sie wieder in den Besitz des Autos kommt.

Öffentliche Toiletten
Entlang der Zugstrecke bietet die Stadt Mainz im Jahr 2024 an 14 Standorten insgesamt 23 Toilettenwagen an (vier davon sind barrierefrei). Ergänzend werden 46 Stehurinale (das bekannte Festivalmodell, an dem vier Herren gleichzeitig ihre Notdurft verrichten können) an 18 Standorten bereit gestellt. Die Stehurinale werden mit 72 Toilettenkabinen ergänzt, um an diesen Standorten auch ein Angebot für Frauen vorzuhalten. Sowohl die Kabinen als auch die Urinale benötigen weder Frisch- noch Abwasser und auch keinen Stromanschluss.

Von der Kaiserstraße bis einschließlich Weißliliengasse sind somit insgesamt 72 Toilettenkabinen und 46 Stehurinale entlang des Zugweges verteilt und decken vormals vorhandene Lücken ab. Der Veranstalter MCV stellt ergänzend rund 50 Kabinentoiletten im Aufstellungsbereich auf, 25 weitere Toiletten stehen am Theater, zudem werden am Schillerplatz und in den Seitenstraßen 50 Toiletten platziert. Weiterhin im Umfeld Münsterplatz: 20, im Bühnenumfeld 4, am Markt 10, am Liebfrauenplatz 16.

Auch werden mehrere Toilettencontainer vom MCV angeboten: Schillerdenkmal 1, Ballplatz 2, Blumenbeet Extrablatt 1, Große Langgasse 5, am Liebfrauenplatz 1. Dass die aufgestellten Kabinentoiletten auch genutzt werden, darauf achtet auch in 2024 u.a. die private Security des MCV. Der Veranstalter investierte bereits in den Jahren 2019 und 2020 vor der Corona-Pause zusätzlich einen vierstelligen Betrag für Toiletten, erinnert der MCV-Präsident, Hannsgeorg Schönig. „Wir nehmen auf der Basis der Erfahrungen der letzten Veranstaltungen – hier aus 2023 – weiterhin stete Anpassungen vor“, so der neue MCV-Chef, „und versuchen, die Belastungen mit Müll und Wildpinklern so gering wie möglich zu halten.“

Das Standes-, Rechts- und Ordnungsamt wird im Zuge allgemeiner Kontrollen mit mehreren Teams beim Rosenmontagszug Präsenz zeigen – und während der Veranstaltung unter anderem auch erneut auf „wildes Urinieren“ achten. Sollte jemand hierbei angetroffen werden, kann es teuer werden – es drohen Bußgelder von 50 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühren, mithin 75 Euro… Daher: Es ist allemal besser, hygienischer – und weitaus günstiger – frühzeitig ein offizielles „stilles Örtchen“ aufzusuchen.

Kinderbetreuungsstelle für „verlustigen Nachwuchs“ Für Kinder, die beim Rosenmontagszug im Trubel des Geschehens verloren gehen sollten, bietet die Polizeidirektion Mainz in der Polizeiinspektion I (Weißliliengasse) bis 17.00 Uhr seit vielen Jahren beim Umzug bereits einen Raum für Kinder an, wo sich die Kids bis zur Abholung durch die Eltern aufhalten können.
Sollte sich die Abholung verzögern, werden die Kinder ab 17 Uhr in der Kindernotaufnahmestelle Juvente (früheres Städtisches Kinderheim), Gleiwitzer Straße 1, betreut.
Die Polizeiinspektion ist telefonisch unter 06131 – 65 41 75 und 65 41 69 erreichbar, die Notaufnahmestelle unter 90 60 982.

Auf das Auto verzichten – ÖPNV nutzen!
Da auch 2024 erneut annähernd 500.000 Zuschauer in Mainz erwartet werden und aufgrund des Zugwegs naturgemäß weite Teile und Achsen (Ludwigsstraße, Große Langgasse, Kaiserstraße, Große Bleiche) der Innenstadt mit dem Auto nicht zu passieren sind, weisen die Stadtverwaltung als auch die Mainzer Mobilität darauf hin, dass der erweiterte Fahrplan des ÖPNV sowie zusätzliche Bahn-Angebote eine entspannte Anreise zum Rosenmontagszug von nah und fern abseits von Staus und fehlenden Parkplätzen ermöglichen (vgl. gesonderte Fahrplanmeldungen Deutsche Bahn AG und Mainzer Mobilität).

Einige Parkhäuser nur eingeschränkt erreichbar
Einige Parkhäuser mit Innenstadtlage in direkter Zugnähe – Kronberger Hof, Theaterparkhaus, Landtag/Deutschhausplatz und Proviantamt – werden nur stark eingeschränkt vor und nach dem Rosenmontagszug zu befahren sein. Die Parkhäuser Malakoff-Park und Cine-Star können voraussichtlich ab 19.00 Uhr wieder angefahren werden. Die „Parken in Mainz GmbH“ (PMG) verweist auf das Parkhaus City-Port (1200 Stellplätze). Die Polizei ist bemüht, die Zufahrt zu den Parkhäusern Rheinufer, Rathaus, Löhrstraße sowie am Brand zu gewährleisten.
Sicherheit der Närrinnen und Narren
Die Mitarbeiter des Standes-, Rechts- und Ordnungsamtes sowie des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften widmen sich auch im Jahre 2024 bei der Überwachung des Festbereiches der Kontrolle von Lebensmitteln, fliegenden Händler sowie der öffentlichen Beschallung entlang der Zugstrecke.

Glasverbot
Auch werden Mitarbeiter des Standes-, Rechts- und Ordnungsamtes gemeinsam mit Sicherheitskräften des Mainzer Carneval-Vereins die Einhaltung des gültigen Glasverbotes überwachen und – sofern erforderlich – durchsetzen.
Das Glasverbot gilt an Weiberfastnacht (Donnerstag, 08.02.) von 8.00 bis 18 Uhr im Bereich des Schillerplatzes sowie an Rosenmontag (12.02.) von 8 Uhr bis Fastnachtsdienstag 08.00 Uhr auf der „Narrenmeile“, also vom Schillerplatz bis zum Liebfrauenplatz.
Stadt und Veranstalter appellieren daher erneut an die Feiernden, Glasbehältnisse bitte daheim zu lassen.

Zwei Kilometer Sperrgitter
Anwohner fragen in jedem Jahr wiederkehrend: Die verkehrlichen Sperrzeiten am Rosenmontag sind zeitlich so gestaltet, dass die ersten Gitter früh morgens ab 7.00 Uhr aufgestellt werden – von da an gibt es wachsende Beeinträchtigungen im Verkehrsgefüge. Ab 10.00 Uhr ist dann die Innenstadt von der Holzhofstraße bis zum Kaiser-Karl-Ring vollständig für den Individualverkehr gesperrt.
Die Rheinstraße ist wegen des Aufbaus von Gittern zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und der Salvatorstraße bereits um 8.30 Uhr geschlossen und wird voraussichtlich um 18.00 Uhr nach erfolgter Reinigung wieder geöffnet werden. Anwohner können als Anlieger vor/nach dem Zug die Altstadt aus Richtung Rathaus bis zur Templerstraße erreichen.
Um einen problemlosen Ablauf des Rosenmontagszuges zu gewährleisten, stellt die Straßenverkehrsbehörde mit 50 Mitarbeiter und Helfenden 450 schwere Gitter (Gesamtlänge 1350 Meter) sowie 300 leichte Gitter (750 Meter) am „Tag der Tage“. Mehr als 300 Halteverbotsschilder sind dann bereits seit längerem platziert. Im Stadtkern folgen am Rosenmontag 110 Absperrungen sowie 150 weitere Verkehrszeichen.

Zufahrtssperren
Aus Sicherheitsgründen werden – unabhängig von den straßenverkehrsrechtlich notwendigen Sperrungen und weiträumigen Umleitungen – rund um den Veranstaltungsbereich Schillerplatz, Ludwigsstraße, Gutenbergplatz, Höfchen, Markt und Liebfrauenplatz wieder Zufahrtsschutzsperren in Form von Schutzpollern und LKW-Sperren installiert bzw. gestellt.

Am Weiberdonnerstag (08.02.) wird der Kreuzungsbereich Ludwigsstraße/Weißliliengasse/Große Langgasse von 9.30 bis 24 Uhr komplett gesperrt sein. Es wird um eine weiträumige Umfahrung bzw. Beachtung im Rahmen des Lieferverkehrs gebeten.
Die Sperrzeiten an den sonstigen Sperrstellen beginnen regelmäßig um 10.30 Uhr sowie um 9.30 Uhr am Rosenmontag und gehen bis in die Nacht. Wir bitten um Beachtung.

Stadtreinigung 
Über 120 Mitarbeiter sorgen für saubere Gassen – Reinigung bis in den späten Abend. Die Hauptlast des Rosenmontagszuges – und dessen Folgen – liegt seit unzähligen Jahren auf den Schultern (und den zahllosen Kehrblechen) der Mitarbeiter des ehemaligen Entsorgungsbetriebes, nun der Stadtreinigung mit Unterstützung der Kommunalen Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AÖR (KAW). Vier Arbeitsgruppen rücken auch 2024 in der Stadt den enormen Müllbergen – schätzungsweise erneut um die 85 Tonnen in der ersten Reinigung, final in der Regel um die 90 bis 95 Tonnen insgesamt – zu Leibe. Diese Arbeitsgruppen mit insgesamt 124 Kräften sind entlang des Zugweges auf Tour. Zwischen Schillerplatz und den Domplätzen bzw. Fischtorstraße kann die Reinigung jedoch wegen der großen Menschenmengen nicht direkt im Anschluss an den Zug erfolgen. Diese erfolgt daher erst am Dienstag früh.

Bei der Zugwegreinigung sind 24 Kollegen der Stadtreinigung Mainz im Areal Schillerstraße, Binger Straße bis Alicenplatz sowie Bahnhofstraße und Bahnhofsplatz/Parcusstraße und das Areal um die Bonifaziusstraße aktiv.
Weitere 36 Mitarbeiter sind damit beschäftigt, die Rheinstraße, Holzhofstraße und teils Weißliliengasse zu reinigen. Direkt nach Zugende sind in zwei Gruppen zudem 64 Kraftfahrer Reiniger und Müllwerker tätig, die die Spuren des Zuges bis zur Weißliliengasse entfernen, um schnellstens wieder einen fließenden Autoverkehr zu ermöglichen.

Insgesamt werden somit – inklusive kurzfristiger Koordination – mehr als 120 Mitarbeiter im Schwerpunkt von 15.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr tatkräftig bemüht sein, zunächst die groben Verunreinigungen auf dem Zugweg – bis auf die genannten Ausnahmebereiche – direkt noch am selben Tage zu beseitigen. Die sich anschließende Feinsäuberung wird wie stets nach dem Abbau der Verkaufsstände, dem Abtransport der zahlreichen Gitter und dem Ende aller festlichen Aktivitäten erfolgen.

Die neue Werkleiterin der Stadtreinigung Mainz, Carina Beck, skizziert die Vorgehensweise auch für den aktuell anstehenden 120. Umzug: „Die Reinigung erfolgt auch 2024 nach Ende des Zuges mit professioneller Routine, das Vorgehen hat sich über viele Jahre hervorragend eingespielt. Die Mitarbeiter leisten trotz der schwierigen Bedingungen und der starken Arbeitsbelastung an Fastnacht beeindruckende Arbeit. Wir nehmen die Reinigung nach dem Ende des Zuges von mehreren Seiten in Angriff. Manche Innenstadtbereiche werden aber wie stets erst am Folgetag in den sehr frühen Morgenstunden gereinigt werden können, da wir aufgrund der Menschenmengen mancherorts nicht durchkommen. Ansonsten gehen wir im gesamten Stadtgebiet sukzessive von der Grob- zur Feinsäuberung über.“ Die Stadtreinigung, so Beck, rechnet nach vorsichtigen Schätzungen im Jahr 2024 mit einem Gesamtmüllaufkommen von annähernd 90 Tonnen.

OB Nino Haase hält Tradition aufrecht: Dank an engagierte „Saubermänner“
Oberbürgermeister Nino Haase führt die langjährige Tradition der Mainzer Oberbürgermeister fort und wird am Rosenmontag beim Empfang im Staatstheater zugegen sein, ehe es auch 2024 auf der Ehrentribüne vor dem Theater „hoch her gehen“ wird. Nach Ende des Zuges stattet Haase erstmals den bei der Zugreinigung stark geforderten Mitarbeitern der Kommunalen Abfallwirtschaft (KAW, ehedem Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz) „zur Halbzeit der Reinigungsaktivitäten“ gegen 18 Uhr in der Großen Bleiche 54 / Dr. Günther-Storch-Platz (Nähe Stadthaus) den traditionellen Besuch ab, um für den Einsatz Dank zu sagen – und hat eine „kleine Überraschung“ im Gepäck.

2024: (Erweitertes) Glasverbot bleibt in Kraft
Die Glasverbotszone wurde konzeptionell im Jahr 2018 deutlich ausgeweitet und wird auf der Basis von 2020 auch im Jahre 2024 weiter beibehalten und aufgrund des neuen „Narrentowers“ auf dem Liebfrauenplatz auch bis dorthin ausdehnt. Im Bereich der Festmeile (Schillerplatz bis Liebfrauenplatz) müssen die Besucher mit Kontrollen durch Sicherheitspersonal des MCV und des Kommunalen Vollzugsdienstes rechnen. Wird bei diesen Kontrollen Glas festgestellt, wird die/der Betroffene gebeten, das Glas in bereitgestellte Container zu entsorgen (ggf. wird das Glas abgenommen). Sowohl der MCV als auch die Stadt Mainz appellieren daher erneut an alle Närrinnen und Narren mit Nachdruck, bitte keine Glasbehältnisse zum Rosenmontagszug mitzubringen.

Konkret ist es untersagt, am Donnerstag („Weiberfastnacht“, 08.02.2024) von 8 bis 18 Uhr, die folgenden Bereiche der Stadt Mainz mit Glasbehältnissen (z.B. Flaschen, Gläser, Krüge, Karaffen) zu betreten:
– Schillerplatz (einschließlich Grünanlagen)
– Inselstraße (Schillerplatz bis Hausnummer Inselstraße 3)
– Ludwigstraße, Schillerplatz bis Kreuzung Große Langgasse/ Weißliliengasse
– Ballplatz: Schillerplatz bis Höhe Hausnummer Ballplatz 7

In der Zeit von „Rosenmontag“ (12.02.2024, 8.00 Uhr) bis zum „Fastnachtsdienstag“ (13.02.2024, 8.00 Uhr) gilt das Glasverbot in erweiterter Form in den Bereichen :
– Schillerplatz (einschließlich Grünanlagen)
– Inselstraße
– Kötherhofstraße
– Ballplatz, vom Schillerplatz bis Durchgang Weißliliengasse
– Ludwigsstraße einschl. Nebenplätze und Grünanlagen
– Große Langgasse ab Einmündung Emmeransstraße bis Ludwigsstraße
– Weißliliengasse ab Hausnummer 31 bis zur Ludwigsstraße
– Gymnasiumstraße von Großer Langgasse bis Hausnummer 2
– Dominikanerstraße einschließlich des Parkplatzes
– Vordere Präsenzgasse
– Fuststraße von der Ludwigsstraße bis Ende Tritonsplatz (Kleines Haus)
– Tritonplatz
– Gutenbergplatz
– Georg-Moller-Passage
– Schöfferstraße
– Alte Universitätsstraße (Ecke Alte Universitätsstraße 19/Schusterstraße 19 bis Schöfferstraße einschließlich des Platzes vor der Alten Universität)
– Höfchen einschließlich der Grünanlagen
– Markt
– Liebfrauenplatz
– Fischtorstraße bis Höhe Geschäft „Fisch Jakob“

Von allen Glasflaschen geht eine ernstzunehmende Gefährdung durch Glasbruch und daraus folgende mögliche Verletzungen aus. Nicht nur bei Stürzen, sondern auch durch seitlich wegspritzende Glassplitter beim Einsatz der Kehrmaschinen kann Glas schwerwiegende Schnittwunden insbesondere im Gesicht und an den Händen sowie bei Hundepfoten verursachen. Die Splitter kleiner Schnapsflaschen können auch Fahrzeugreifen beschädigen.

Mainzer Rosenmontagszug 2024: Zahlen, Daten und Fakten

Historie: Im Jahr 2024 geht der 71. Zug nach dem 2. Weltkrieg und der 120. Zug seit Gründung des Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. am 19. Januar 1838 durch die Straßen der Stadt. Veranstalter der Mainzer Straßenfastnacht ist der Mainzer Carneval-Verein, MCV.

Termine: Rosenmontag ist am 12. Februar 2024,
11.11 Uhr ist Abfahrt ab Josefs-/Ecke Boppstraße,

12.15 Uhr Tribüne Gutenbergplatz, Beginn der TV-Übertragung,

13.30 Uhr erreicht die Spitze des Zugs den Münsterplatz, danach löst sich der Zug auf.

Die letzten Teilnehmer werden gegen 16.30 Uhr am Münsterplatz eintreffen.

 

Zugweg: Der Rosenmontagszug bewegt sich durch die schönsten Straßen der Innenstadt. Der Zugweg beträgt ca. 7,2 km, die Zuglänge beläuft sich auf ca. 9 km.

 

Erwartete Zugteilnehmer und Gäste:

Anzahl Zugnummern: 138

Musikgruppen: ca. 46

Musiker: 2040

Pferde im Zug: 59

Närrische Wagen, Motivwagen und Komitees: 155

Fahnen- und Schwellkoppträger: ca. 90

Gesamtteilnehmer: ca. 9500

Zuschauer: ca. 555.000

 

Kosten: Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. ist Veranstalter und Organisator des Rosenmontagszugs.

Der Finanzierungs-, der Plakettenausschuss und das Web-Marketing-Team des MCV sowie unsere Partner und Sponsoren helfen, den Rosenmontagszug zu finanzieren.

Förderer, Spender, die heimische Wirtschaft, die Stadt Mainz sowie die Einnahmen aus den Sitzungen des MCV liefern die finanzielle Basis für die Mainzer Straßenfastnacht, insbesondere des Rosenmontagszugs.

Hintergründe und Wissenswertes zum Zug

– Seit 1838 gab es insgesamt 35 verschiedene Zugwege für den Mainzer Rosenmontagszug. Das letzte Mal musste die Zugstrecke 1995 geändert werden, als die ansteigenden Besucherzahlen die Durchführung des Zuges in Teilen der Altstadt, dort speziell in der Augustinerstraße, aus sicherheitstechnischen Gründen unmöglich machten. Die Streckenänderung 2010, die den Zug entlang des Kurfürstlichen Schlosses führte, wurde nur ein Jahr später wieder zurückgenommen. Die aktuelle Zugstrecke ist über 7 km lang und führt in etwa 4 Stunden von der Mainzer Neustadt in die Altstadt.

– Ausgangspunkt des Mainzer Rosenmontagszuges sind die Straßen rund um die Josefs- und die Boppstraße. Hier stellen sich die einzelnen Gruppierungen auf und werden von MCV-Zugordnern eingewiesen. Der Zugweg führt dann von der Josefsstraße – Boppstraße – Kaiserstraße-Stadthaus – Kaiserstraße – um Christuskirche – Kaiserstraße – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater und Gutenbergplatz – über die Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße (Schifffahrts-Museum) – Weißliliengasse, bis zur Ludwigsstraße – Schillerplatz – Höhepunkt Mainzer Fastnachtsbrunnen in barocker Umgebung – Schillerstraße. Über die Schillerstraße führt der Zugweg zur Münsterstraße und in Richtung Alicebrücke/Binger Schlag, wo sich der Zug dann auflöst.

– Um die schon früher oft problematische Finanzierung zu sichern, führte der MCV 1950 zum ersten Rosenmontagszug der Nachkriegszeit Zugplaketten (Zuchplakettcher) ein. Dies sind kleine Figuren zum Umhängen mit einem jährlich wechselnden Motiv. Der Verkaufserlös fließt vollständig in die Zugfinanzierung ein. Bis heute wurden weit über 3 Millionen Zugplaketten seit 1950 verkauft.

– Als Motiv für die Figuren dienen – bei entsprechenden Vereinsjubiläen – Vertreter der einzelnen Mainzer Fastnachtsgarden, typische Charaktere der Mainzer Fastnacht wie der Till, der Bajazz mit der Laterne oder die beliebten Mainzer Schwellköpp. Das Motiv 2010 war ein radelnder Narr auf einer „60“, da die Zugplakette zu dieser Zeit 60 Jahre alt wurde. In der MCV-Jubiläumskampagne 2013 war das Zugplakettchen der „Bajazz mit der Laterne“ – die Symbolfigur des MCV.

2024 kommen die Zugplakettchen übrigens nicht mehr aus China, sondern hier aus der Region, gefertigt von der Firma BERICAP aus Budenheim. Als Motiv wurde – passend zum Kampagnenmotto – der Schoppestecher ausgewählt, ein echtes Meenzer Original, das es in zwei Varianten gibt, die grauen Schoppestecher kosten 6 Euro das Stück, dazu kommen noch mal 7.777 goldene Brüderchen, die limitiert und im Laserverfahren mit einer fortlaufenden Nummer versehen sind und für 11 Euro das Stück angeboten werden.

Der Verkauf der Zugplaketten ist eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Rosenmontagszuges. „Das Zugplakettchen ist nicht nur ein schönes Sammelobjekt“, erklärt MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig, „vielmehr ist es für jeden Narren, der am Zug teilnimmt, sozusagen das Eintrittsgeld für den Rosenmontag“.

Schwellköpp

In der Mainzer Straßenfastnacht haben die „Schwellköpp“ seit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ihren Platz. Sie zeigen, satirisch überspitzt, typische Physiognomien von Mainzer Charakteren beiderlei Geschlechts. Die überdimensional großen Pappmachéköpfe werden von Trägern bei Straßenumzügen zur Auflockerung des Zuges zwischen den einzelnen Zugnummern getragen und präsentiert. Der Nachwuchs der Schwellkopp-Familie entsteht in der Wagenhalle des MCV. Die „Määnzer Schwellköpp“ haben Hals und Oberkörper und sind individuell gekleidet. Sie dürfen nicht mehr als 25 Kilo wiegen und müssen bequem zu tragen sein; die Träger müssen gut sehen und frei atmen können. Deshalb wird bis heute Pappmaché und kein Kunststoff verwendet. Berühmte MCV-Schwellköpp wie „Eulefons“, „Karlche“, „Bawett“ oder „Fleebutz“ kennt man landauf, landab. Wie kaum etwas anderes sind sie ein Symbol der Mainzer Straßenfassenacht. Die Produktion der aufwändigen Figuren verschlingt heute zirka 7.000 Euro. Vier Neue kamen im Jahr 2000 zu den bereits bestehenden hinzu, und die Schar wird weiter wachsen. Eigentlich sind es nur wenige Vorlagen, aus denen stets neue Gesichter entstehen. Sie werden liebevoll ummodelliert, bis sie einen neuen Typ ergeben. Die Originalformen sind ins Eigentum des MCV übergegangen. Wer die Schwellköpp tragen will, braucht Kondition: Rund vier Stunden dauert der Einsatz beim Rosenmontagszug. Doch der legendäre Zugmarschall Ady Schmelz, selbst mal Schwellkoppträger, wusste aus Erfahrung: „Man gerät wie in einen Rausch. Dann spürt man das Gewicht gar nicht.“ Inzwischen gibt es auch zwölf verschiedene Kinder-Schwellköpp, die mit vier bis neun Kilo deutlich leichter sind.

MCV-Zugleitung

Seit 1838 ist der Mainzer Carneval-Verein (MCV) ununterbrochen für die Organisation, Finanzierung und Durchführung des Mainzer Rosenmontagszuges verantwortlich. Innerhalb des MCV gibt es ein Organisationskomitee, die Zugleitung. Nach außen hin wird diese von den verantwortlichen Zugleitern, die auch am Zug teilnehmen, ausgeübt. Sprecher der Zugleitung und zugleich Zugmarschall ist Thorsten Hartel.

Die vorbereitende Arbeit der 27-köpfigen Zugleitung für einen Rosenmontagszug dauert etwa ein halbes Jahr. Die Planungsmitglieder erstellen Termin- und Etatpläne, laden Vereine und Gruppen zur Teilnahme ein, sichten eingegangene Bewerbungen für die Zugteilnahme und schließen Verträge ab. Nach dem 11.11. beginnt die Planung der Motivwagen. Mögliche Motivthemen werden erörtert und schließlich für in 2024 neun große Motivwagen festgelegt. Diese werden in einer vereinseigenen Halle im Stadtteil Mombach gebaut. Nach Eingang der Bewerbungen für eine Zugteilnahme legt die Zugleitung die Reihenfolge der einzelnen Zugelemente fest, die Anfang Januar allen Teilnehmern bekannt gegeben wird. Für alle Teilnehmer werden Aufmarschplätze in der Mainzer Neustadt festgelegt, wobei Rettungs- und Feuerwehrwege eingeplant werden müssen.

Teilnehmende Fahrzeuge (Motivwagen, Zugfahrzeuge usw.) werden danach vom TÜV Rheinland geprüft und freigegeben. Die Zugleitung sorgt außerdem für die Einhaltung rechtlicher Vorschriften zum Rosenmontagszug: Haftpflichtversicherung für die MCV-Teilnehmer werden abgeschlossen, Termin- und Einsatzpläne erstellt, musikalische Beiträge werden bei der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) gemeldet. Letzte Tätigkeiten der Zugleitung vor dem Rosenmontagszug sind eine große Abschlussbesprechung mit allen an der Organisation Beteiligten einschließlich der Mainzer Polizei.

Unabhängig von den Mitarbeitern des MCV sind bei der Zugdurchführung über 1500 weitere Personen in den Rosenmontagszug eingebunden: u.a. städtische Mitarbeiter, Polizeibeamte, Feuerwehrleute sowie Ärzte und Sanitätsdienste.

Der MCV

Der Mainzer Carneval-Verein, kurz MCV, wurde am 19. Januar 1838 gegründet. Somit gilt er als ältester Mainzer Fastnachtsverein und gehört heute zu den größten und bekanntesten Fastnachtskorporationen überhaupt. Der MCV organisiert und veranstaltet den Rosenmontagszug mit der gesamten Straßenfastnacht und richtet die alljährliche Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ in Kooperation mit dem MCC, KCK und GCV aus.

Schon die erste Kampagne nach der MCV-Gründung enthielt fast alle bis heute beibehaltene Bestandteile: die Saalfastnacht mit Sitzung, Komitee, Kappe und Orden, die Straßenfastnacht mit Rosenmontagszug, Kappefahrt und die Fastnachtsposse sowie die Fastnachtszeitung Narrhalla.

An der Spitze des MCV stand und steht bis heute ein Präsident – aktuell Hannsgeorg Schönig –, unterstützt von einem Vorstand. Auch die ersten Sitzungen enthielten schon alle Elemente, die auch heute jede Sitzung prägen, besonders die politischen und gesellschaftskritischen Vorträge in Reim oder Prosa, den Kokolores und die musikalischen Beiträge.

Die musikalischen Beiträge wurden meistens durch die Hofkapelle intoniert, die schon durch Carl Zulehner, einem Mitbegründer des MCV, den Komponisten des Narrhallamarschs und Prinz der Kampagne 1844, zu einem Begriff wurde. Aus dem „Sekretär“ entwickelte sich der „Chef des Protokolls“, für den Seppel Glückert Maßstäbe setzte. Der MCV, der „Gründerverein der Mainzer Fastnacht“, übt bis heute noch die wichtigsten Funktionen im Fastnachtsgeschehen aus. Er veranstaltet und organisiert die Fastnachtsposse, den Aufgalopp zur Fastnachtskampagne am 11.11., den Neujahrsumzug, die Straßenfastnacht und die Kappenfahrt am Fastnachtsdienstag und vor allem den Rosenmontagszug.

Die Verse zu den Motivwagen

ROSENMONTAG 2024

 Vom MCV-Kreativkreis

  

Zugnummer 11

 Wer befreit mich?

Wann darf die Taube endlich fliegen?

Wann ist Schluss mit all den Kriegen?

Solang es fehlt an Menschlichkeit,

ist niemand da, der sie befreit!

 

 

Zugnummer 23

Barbies und „Ken“

Frau Weidel und Frau Wagenknecht

ist wohl egal das Menschenrecht.

Die Barbies es nicht interessiert,

dass ein Verbrecher sie chauffiert.

 

Zugnummer 38

Der fliegende Robert

Habeck – Kinderbuchautor,

schießt so manches Eigentor.

Wie man ein Gesetz vergeigt,

hat uns Robert auch gezeigt.

Der Sturm ums Wärmepumpgerät,

hat ihn erfasst und fortgeweht.

 

Zugnummer 47

Master of Desaster

Wer hält den Minister auf?

Das Chaos nimmt schon seinen Lauf!

Werde in Deutschland niemals krank,

denn jetzt schon, Lauterbach sei „Dank“,

geht hoch der einst sortierte Laden

und das Gesundheitswesen baden!

 

Zugnummer 58

Schiffbruch Ahoi

Es schlingert das Staatsschiff und hart bläst der Wind

und Kapitän Olaf ist taub, stumm und blind.

Noch spielt er den Staatsmann, mit Fernglas und Kapp,

doch bleibt er auf Kurs, dann saufen wir ab.

 

Zugnummer 70

Wir laufen hinterher

Auch wenn wir kommen nun in Trab,

geht China gerad elektrisch ab.

Wir Deutschen jagen hinterher,

den Nimbus wahren ist jetzt schwer!

Ja, früher war die Zeit mal schee,

doch der „Verbrenner“ ist passé!

 

Zugnummer 85

Wie wär‘s mit uns?

Komm mein Schätzchen, her zu mir,

ich will koalier’n mit Dir!

Reiß das Mäuerchen doch ein,

dann werden wir bald Partner sein.

 

Zugnummer 99

Mein Name ist Haase

Mein Name ist Haase, ich bin der OB

un kenn jede Nase, mein Amt is so schee,

bin viel bei de Leit, de Junge, de Alte,

doch hab ich kää Zeit um Verspreche zu halte.

 

 Zugnummer 120

Ausgeschissen

Vorbei sind die Jahre, die gold‘nen, die fetten,

als Impfstoffe konnten die Stadtkasse retten!

Es bringt halt nix, Günter, egal wie De fluchst:

de Bobbes is leer, wie tief De aach suchst.

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