Mainz bleibt Mainz, wie es klebt und flext

Heute morgen ab etwa 8 Uhr – nur 3 Tage nach der letzten Aktion – klebten sich in Mainz erneut mehrere Personen auf die Fahrbahn. Dieses Mal sechs Personen auf zwei Fahrstreifen der Saarstraße stadteinwärts, vier davon festgeklebt, zwei mit den Händen aneinander. Die beiden nicht Festgeklebten kamen dem Platzverweis nicht nach und wurden von der Polizei weggetragen. Zwei der Festgeklebten wurden vom „Glue-On“-Team schnell gerettet. Zwei weitere hatten sich jedoch derart festgeklebt, dass der Asphalt mit schwerem Gerät aufgeflext und abgetragen werden musste. Bei den Personen im Alter von 18 bis 60 Jahren, wurden die Personalien festgestellt und Ermittlungsverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten, Sachbeschädigung und Nötigung eingeleitet. Der Verkehr stand bis zum Europakreisel, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Gegen 10:17 Uhr war die Blockade aufgehoben. Nachdem die Fahrbahn repariert und gereinigt worden war, konnte der Verkehr ab 11 Uhr wieder fließen.

Als Kleber kommt zumeist Zyanacrylat Kleber (Sekundenkleber) zum Einsatz. Den Rest besorgt ein 2 Komponenten Epoxidharz Kleber. Das hält dann auch länger. Bei der „Befreiung“ kleben den Protestierenden dann nicht selten 1qm Asphalt Platten an den Händen.

Für eine Anstellung bei der „Letzten Generation“ wird auch in Online-Seminaren und Chatnachrichten geworben. Bis zu 1.300 Euro zahlen Organisationen wie der Berliner Verein „Wandelbündnis“ ihren Aktivisten monatlich, berichtete kürzlich die Welt am Sonntag. Dabei richte sich das „Einkommen“ danach, wie viel die Aktivisten zum Leben benötigten. Demnach würden sie durch Spendengelder, die die Organisation erhält, finanziert.

(Foto: Letzte Generation)