Das Institut français Mainz und Schwuguntia e.V. veranstalten zum Deutsch-Französischen Tag einen länderübergreifenden Dragqueen Austausch. Simultan finden in Mainz und Dijon Drag-Makeup Workshops, Diskussionsveranstaltungen und Shows statt.
Eine deutsche Gruppe von Dragqueens plant unter Leitung von Igitte von Bingen den Besuch einer Dragshow in Dijon. „Zu entdecken, was wir ähnlich oder anders machen, uns auszutauschen zu unseren Erfahrungen als queere Entertainer*innen, das ist ein europäischer Austausch der Extraklasse“, so Igitte von Bingen. Gleichzeitig empfängt Chardonnay von Tain im Institut français Mainz die Gäste aus Frankreich: Los geht‘s um 15 Uhr mit einem Drag-Makeup Workshop. Interessierte erfahren, wo Drag als Kunstform herkommt und was alles möglich ist. „Drag ist eine wunderbare Bühnen-Kunst, die auf unterhaltsame Weise Geschlechterrollen in Frage stellt. So individuell wie die Künstler*innen sind die Möglichkeiten. Und es ist ein großer Spaß, sich auszuprobieren“, sagt Chardonnay von Tain.
Um 18 Uhr diskutieren Vertreter*innen der LSBTIQ+-Community über die gesellschaftliche und politische Situation von queeren Menschen in Frankreich und Deutschland. Zum Abschluss ist um 20 Uhr eine Drag-Show mit Dragqueens aus Frankreich und Deutschland in kabarettistischer Atmosphäre im Salon des Institut français Mainz geplant. Alle Mainzer Veranstaltungen sind kostenlos, es wird um Anmeldung über das Institut français Mainz unter kultur.mainz@institutfrancais.de gebeten.
Darüber, daß Drag-Queens zu Show-Zweckennichts anderes machen, als weibliche Attribute ins Lächerliche zu ziehen bzw zu überzeichnen, darf nicht geredet werden.
Drags haben da absolute Narrenfreiheit, weil sie sich hinter ihrer queeren Identität verschanzen dürfen.
Wenn ich mir als Hetero-Frau dagegen das Gesicht grün färben würde, würde ich gecancelt, weil sich Marsmännchen dadurch beleidigt fühlen könnten.