Zentrum für selbstbestimmtes Leben wird 30 – Neue Projekte zur Inklusion

Rollstuhlfahrer hätten gerne weniger, Blinde benötigen mehr (Foto: I. Schelenz)
Im Georg-Forster-Gebäude auf dem Uni-Campus sind alle Räume fein säuberlich mit Blindenschrift versehen. Doch an jedem Seminarraum steht nur „Seminarraum“ und die Schrift wurde so groß gewählt, dass Blinde Probleme haben, sie mit den Fingern zu ertasten. Häufig sind es Kleinigkeiten wie diese, die Menschen mit Behinderung kopfschüttelnd bis verzweifelt zurücklassen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – davon können Betroffene ein Lied singen. Und aus diesem Grund ist es für sie wichtig, mitzureden und mitzuentscheiden. „Unser Motto ist: Nicht über uns ohne uns. Wir wissen selbst am besten, was gut für uns ist“, so die Geschäftsführerin des Zentrums für selbstbestimmtes Leben (ZsL e. V.) Gerlinde Busch.