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Zentrum für selbstbestimmtes Leben wird 30 – Neue Projekte zur Inklusion

Drei nur schwer zu überwindende Bordsteinkanten-Zentimeter:
Rollstuhlfahrer hätten gerne weniger, Blinde benötigen mehr (Foto: I. Schelenz)

Im Georg-Forster-Gebäude auf dem Uni-Campus sind alle Räume fein säuberlich mit Blindenschrift versehen. Doch an jedem Seminarraum steht nur „Seminarraum“ und die Schrift wurde so groß gewählt, dass Blinde Probleme haben, sie mit den Fingern zu ertasten. Häufig sind es Kleinigkeiten wie diese, die Menschen mit Behinderung kopfschüttelnd bis verzweifelt zurücklassen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – davon können Betroffene ein Lied singen. Und aus diesem Grund ist es für sie wichtig, mitzureden und mitzuentscheiden. „Unser Motto ist: Nicht über uns ohne uns. Wir wissen selbst am besten, was gut für uns ist“, so die Geschäftsführerin des Zentrums für selbstbestimmtes Leben (ZsL e. V.) Gerlinde Busch.

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Mehr als nur Erschöpfung: Die neuen Rätsel der Corona-Wissenschaft

Paulina: Mehr als zwei Stunden konzentriertes Arbeiten am Tag sind für die Studentin nicht möglich

Lina K. (Name von der Redaktion geändert) ist 26 Jahre alt und Studentin. Sie möchte anonym bleiben, da sie aktuell mit einem großen Impfstoffhersteller vor Gericht steht. Sie leidet am sogenannten „Post-Vaccine-Syndrom“, eine sehr seltene Erkrankung, die als Folge der Corona-Impfung auftreten kann. „Ich bin erschöpft, von jetzt auf gleich, habe Gedächtnisstörungen, Atemnot und Übelkeit. Manchmal alles gleichzeitig.“ Neben den körperlichen und kognitiven Einschränkungen kommen sozialer Rückzug und dadurch resultierende psychische Belastungen hinzu: „Meine Freunde machen alle ihren Abschluss an der Uni, gehen aus, starten ins Berufsleben und ich kann nicht mehr mit ihnen mithalten.“ Lina ist seit einem Jahr arbeitsunfähig, kann nicht studieren und verbringt die meiste Zeit zuhause. Wenn sie doch mal die Kraft findet, etwas mit ihren Freundinnen zu unternehmen, dann nur mit Pausen, in denen sie sich immer wieder hinlegen muss. (mehr …)

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Quo vadis Allianzhaus?

Um für den Erhalt des Allianzhauses an der Großen Bleiche zu plädieren und dem Abriss konkrete Umnutzungspläne entgegenzustellen, haben sich mehrere Initiativen formiert, u.a. die Gruppe „Architects for Future Mainz“ oder „Die Betonisten“. Zusammengeführt ergeben sie das Projekt bzw. die Initiative „Spielraum“ – ein offener, gemischter und politisch unabhängiger Zusammenschluss von Personen, denen Stadtentwicklung am Herzen liegt. Darunter sind Macher der Kultur- und Subkulturszene, von Stadtentwicklung und Architektur sowie Menschen aus der politischen Bildung und der lokalen Wirtschaft – aktuell über 100 Organisationen und Einzelpersonen. Geht es nach ihnen, sollen die bestehenden Einrichtungen im Allianzhaus zur Erinnerungs- und Demokratiearbeit erhalten bleiben, Konzerte und Clubbetrieb, Gastronomie und Ausstellungen. Die drängende Ideensuche für das Allianzhaus nach 2025 – denn dann laufen die Mietverträge u.a. für den Kulturclub schon schön aus – biete eine Chance, den seit über 60 Jahren bestehenden Ort zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Zentrum mitten im „Regierungsviertel“ zu verwandeln.

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Wasserstoff made in Mainz macht Fortschritte, aber (noch) nicht die Riesen-Hoffnungen

Bild von macrovector auf Freepik

Er ist farb- und geruchlos und könnte eines Tages einer der Energielieferanten der Zukunft sein: Wasserstoff. Hinter dem harmlos anmutenden Element H2 verbirgt sich viel Power. Bis zu zwei bis vier Mal mehr Energie als Erdgas enthält jedes Kilogramm. In der Industrie wird es zur Ölraffination und zur Herstellung von Stahl, Methanol und Düngemittel eingesetzt. Darüber hinaus kann es in das bestehende Erdgasnetzwerk zum Heizen einspeist werden. Die Bundesregierung setzt nicht nur im Kampf gegen den Klimawandel verstärkt ihre Hoffnung auf das Element.

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Batterie-Power: Auch Mainz bereitet sich auf die neue Ära der Mobilität vor

Engagiertes Ziel: Bis 2030 soll es in Deutschland eine Million Ladesäulen geben (Foto: Mainzer Mobilität)

Bis zum Jahr 2030 soll es in Deutschland eine Million Ladesäulen für Elektroautos geben. So lautet das optimistische Ziel der Bundesregierung. Derzeit, so die Bundesnetzagentur, sind es 63.570 „Normalladepunkte“, die im öffentlichen Raum verteilt sind. Es ist also Eile geboten, wenn der wachsenden Zahl an neu zugelassenen E-Fahrzeugen Rechnung getragen werden soll. (mehr …)

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Law & Order: Die neue Stadtwache im Brückenturm

Die neue Stadtwache Am Brand

Seit dem Spätjahr 2021 läuft der Betrieb in der Stadtwache im Brückenturm. Bis auf ein paar Möbelstücke in neonroter Farbe erinnert heute kaum noch etwas an das „Tourist Service Center“, das vorher im Gebäude untergebracht war.

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Der Ausbau des Biotechnologie-Standorts Mainz und seine Folgen

Blick von Drais auf Mainz – Angedachte Fläche für Biotechnologie und Life Sciences  (Foto: Harald Kaster)

Es ist so weit. Mainz wird an den Rändern der Stadt Zuwachs erfahren durch neue Quartiere, Viertel, vielleicht sogar durch den langen ersehnten neuen Stadtteil. Denn jetzt, wo wir zum neuen Standort der Biotechnologie werden, kommen die Flächen außerhalb aufs Tapet und Mainz wird nun den Tod sterben müssen zwischen Bebauung und dem Erhalt nötiger Frischluftschneisen in die Stadt hinein. (mehr …)

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Bis 2030 soll die Straßenbahn durch Mainz ausgebaut werden

Münsterplatz – Richtung Binger
Straße – auch hier wird eine neue
Straßenbahntrasse gelegt

Vor sechs Jahren wurde die Mainzelbahn eingeweiht mit über 20 Kilometern Strecke. Es gab zwar einigen Zoff in Hechtsheim, quietschende Räder und enge Kurven, geklagt hat aber niemand, wie Jochen Erlhof, Geschäftsführer der Mainzer Mobilität zufrieden feststellt. Nun sind Bundes- und Landesgelder für die Förderung des Tram-Ausbaus da, der ÖPNV passt bestens zum Klimaschutz, und Bürger sollen sowieso weniger aufs Auto als auf Bus und Bahn setzen. (mehr …)

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Inflation und Armut: Mainzer Tafel verhängt Aufnahmestopp

Lange Warteschlange vor der Mainzer Tafel

Mit guten Worten, Mimik und Gestik und fast körperlichem Einsatz gelingt es der Frau, die angespannte Situation vor der Mainzer Tafel in der Heidelbergerfaßgasse zu deeskalieren. Sie beruhigt und vertröstet. Seit einer Weile warten die Menschen schon, dass es 10:30 Uhr wird und die Lebensmittelausgabe beginnt. Wegen des großen Andrangs sind viele früher gekommen. Vor der Tür steigern sich Nervosität und Unmut. Zu groß ist die Sorge, leer auszugehen. (mehr …)

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Müll and the City – Die hässliche Seite der Stadt

Wenn du mal wieder zu viel getrunken hast…(Foto: Dieter Grünewald)

Manche Leser, oder einfach auch Menschen und Aktivisten wie Dieter Grünewald von der Interessengemeinschaft Mainzer City, schreiben uns, dass zu wenig gegen Müll in der Stadt unternommen würde. Während Corona gab es das Problem der überquellenden Mülleimer, da die Gastronomien nur togo in Behältnissen anboten. Aber auch bei spontanen Gelagen wie der Fastnacht auf dem Schillerplatz, dem Marktfrühstück ohne Genehmigung oder am Winterhafen quillt es naturgemäß immer wieder mal über. (mehr …)

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Straßenbahn-Ausbau durch Mainz – Zoff ist vorprogrammiert

Auch über das Höfchen könnte die Straßenbahn wieder führen – wie anno dazumal (Foto: Sascha Kopp)

Vor 6 Jahren wurde die Mainzelbahn eingeweiht mit über 20 Kilometern Strecke. Es gab einigen Zoff in Hechtsheim, geklagt hat aber niemand, wie Jochen Erlhof, Geschäftsführer der Mainzer Mobilität zufrieden feststellt. Nun sind neue Bundesgelder da, der ÖPNV passt in die Klimapläne, und Bürger sollen weniger aufs Auto als auf Bus und Bahn setzen. Es gibt also ambitionierte Pläne, die Straßen der Stadt wieder einmal aufzureißen und bis 2030 mit Trassen zu versehen, die vom Heiligkreuzquartier in Weisenau bis an den Dom und von dort durch die Bleiche und die komplette Neustadt bis an den Zollhafen / Kaiser-Karl-Ring führen. (mehr …)

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Umbau – Die Innenstadt der Zukunft soll auch in Mainz entstehen

Baustelle Innenstadt: Kommt nach Corona der Wandel? (Foto: Stephan Dinges)

Umsatzeinbrüche, Insolvenzen, Schließungen: In die Stille, die über Jahre hinweg über den Fußgängerzonen lastete, klang immer auch das Geräusch des Wandels mit hinein. Wie Requisiten aus einer anderen Zeit erschienen die verdunkelten Schaufenster der sonst so belebten Geschäfte, Cafés und Restaurants. Geschehen war es um das Einkaufserlebnis, das sich seit Corona ins Internet verlagerte. Die Innenstadt macht sich jetzt aber wieder auf den Weg, sich neu zu erfinden. (mehr …)