Es waren einmal zwei Brüder, die unzertrennlich und doch so verschieden waren. Eifrig sammelten sie Märchen und Worte und um sie herum spielte wie nebenbei die Welt verrückt. Jan-Christoph Gockels erfolgreiches Theatermärchen betrachtet die Biografie der Brüder Grimm durch den surreal verzerrenden Spiegel ihrer eigenen Märchenkreationen: Wo verschwimmen Fantasie und grausame Realität? Die Grimmschen Glorreichen Sieben treffen auf historische Ereignisse, Tiefenpsychologie, Wörterbücher und Sprachgeschichte und entspinnen so einen mit Witz und Poesie zusammengezimmerten Abend kollektiver Identität und Märchenromantik.