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Gastro-Meile „Gaustraße“ entwickelt sich

Eine große Auswahl an Cocktails und Antipasti gibt‘ bei „Daisy“.

Ein frischer Wind weht derzeit durch die Gaustraße: Boutiquen, Cafés, Restaurants, Bars und weitere Neueröffnungen! Die bekannte Mainzer Straße, die sich vom Schillerplatz zum Gautor schlängelt – auch liebevoll „Klein San Francisco“ genannt -, ist mal wieder einen Besuch wert.

 

 

 

Giovanna Lo Dolce mit besten Orangen
aus Sizilien

Lo Dolce
Im August 2022 ist Giovanna Lo Dolce mit ihrem sizilianischen Feinkostladen gelandet. Bei ihr erhält man Olivenöle, Antipasti, Honig und andere sizilianische Spezialitäten. Giovanna möchte nicht nur Kleinbauern, Manufakturen und Imker unterstützen, die Halbitalienerin verbindet mit ihren Produkten auch immer eine Geschichte. Sei es ihr Nachbar auf Sizilien, dessen Vater damals mit ihrem Opa als Gastarbeiter nach Deutschland kam und der ihr heute das Olivenöl verkauft. Oder die kleine Manufaktur aus dem Bergdorf ihres Onkels, deren Antipasti sie im Sortiment hat und von der sie weiß, dass jede einzelne Olive von Hand gepflückt wird. Den Honig bezieht sie von dem Imker, der ein guter Freund des Orangenbauern ist, und die besten Orangen gibt es sowieso immer reichlich. Geöffnet Mittwoch bis Freitag von 12 bis 16 Uhr, an Samstagen von 12 bis 18 Uhr neben der Dicken Lilli.

 

Viele nachhaltige Artikel finden sich in der Wohnscheune.

Wohnscheune
Schräg gegenüber findet man die Wohnscheune. Wer hier stöbern möchte, sollte Zeit mitbringen, denn bei Inhaber Jens Zeller gibt es eine große Vielfalt an unterschiedlichsten Dingen, die guttun. Darunter viel Nachhaltiges, wie beispielsweise die „Got-Bag- Rucksäcke“ aus recyceltem Meeres- Müll. Firmen wie Eulenschnitt und Räder sind dabei, ebenso wie der Mainzer Altstadt-Honig. Es gibt Wohnaccessoires, Kleidung, Schmuck, Dekorationsartikel, Schreibwaren, Kinderspielsachen, Pflanzen – ein immer wechselndes Sortiment. Zeller betreibt auch in Gau-Algesheim und Ingelheim weitere Wohnscheunen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr, an Samstagen von 10 bis 18 Uhr.

Liebes Lieschen
Ganz neu in der Gaustraße ist die Bar „Liebes Lieschen“. Angelehnt an die Siebziger, läuft hier auch entsprechende Musik. Allerdings nicht immer, abwechselnd dazu finden Elektro-Abende statt. „Die Musik soll im Vordergrund stehen, aber nicht so, dass man sich nicht unterhalten kann. Einfach ein bisschen mehr als Zimmerlautstärke“, sagt David Klose, einer der Inhaber, „der Fuß darf mitwippen.“ Er und Armin Quachen haben die Bar, nach gründlicher Kernsanierung, wie ein klassisches Wohnzimmer in den Siebzigern eingerichtet. Sogar aus entsprechenden Gläsern wird getrunken, unter anderem gute Weine aus der Region, aber auch typische Drinks aus der alten Zeit. Dazu passend werden Tapas gereicht. Geöffnet ist die Bar Donnerstag bis Samstag von 18 bis 1 Uhr in der Hausnummer 17.

Daisy
Nima Khalatbari betreibt gegenüber dem Lieschen die Bar „Daisy“. Auch hier geht es ab 18 Uhr los und auch hier bekommt man gute Getränke, eine große Auswahl an Cocktails und Antipasti. Dazu kommt auch noch leckere neapolitanische Pizza. Geöffnet hat das Daisy von Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr. Freitags und samstags legen DJs auf. „Wir haben unterschiedliche Altersstufen bei uns. Viele nutzen unsere Bar zum Vorfeiern, ehe sie in einen Club weiterziehen“, erzählt Nima. Neben dem Daisy betreibt er ein paar Meter weiter noch die Bar „Der Große Gatsby“. Das Raumkonzept des Gatsby ist etwas maskuliner und dunkler gehalten und stellt somit das Pendent zur ein wenig feminineren Daisy dar.

Der Waschmaschinensalon – Die Bar, der etwas anderen Art.

Waschmaschinensalon
Mittlerweile herumgesprochen hat sich auch der Waschmaschinensalon (WMS) in der Nummer 19. Von Phil Thiele und Roman Krug im Oktober eröffnet, ist der WMS eine Bar der etwas anderen Art. Hier könnte man auch seine dreckige Wäsche mitbringen – eine der Waschmaschinen funktioniert noch. Entstanden ist die Idee der beiden durch ihre Auslandsaufenthalte, in denen man langweilige Stunden in Waschsalons verbrachte. „Wer hat das nicht schon mal erlebt. Man sitzt rum und wartet, bis die Wäsche sauber ist. Die Zeit kann man sinnvoller nutzen“, sagt Phil. So ist der „Salon“ entstanden: Man bestellt an der Bar, wechselt mal den Sitzplatz und steht am Ende wieder ganz woanders. Ihr Publikum bezeichnen die beiden als nett und offen, die Getränke haben ein gutes Preis-Leistungsniveau. Auf der Karte stehen unter anderem Bier, Wein, Cocktails, Longdrinks und alkoholfreie Getränke. Geöffnet hat der WMS täglich (außer Dienstag und Sonntag) ab 18 Uhr. Offiziell geschlossen wird unter der Woche um 1 Uhr, am Wochenende um 2 Uhr.

Text und Fotos Alexandra Rohde