Lokale Lieferkonzepte in Hochkonjunktur

Wenn man denn Corona etwas Gutes abgewinnen will, dann ist es vermutlich die Improvisations-Fähigkeit unserer Gesellschaft. Themen, die schon seit Jahren auf der Agenda standen, wie etwa „mehr Digitalisierung“, wurden – quasi über Nacht – aus dem Boden gestampft. Einige dieser Errungenschaften haben dem ausgeknockten Mainzer Einzelhandel und der geplagten Gastro-Szene, die plötzlich auf ein reines „to go“-Geschäft reduziert wurde, einen Online-Schub versetzt, erfreulicherweise mit einer regionalen Note wie die Lieferservices „Mainz gebracht“, „Mainz liefert“ oder der Online-Marktplatz „Heimatschatz“. Initiiert hat „Mainz gebracht“ der gerade ausgeschiedeneCitymanager Dominique Liggins, der kurz nach dem ersten Lockdown im März 2020 nach individuellen und vor allem lokalen Lieferwegen für den Einzelhandel gesucht hat. „Mainz gebracht“ wurde postwendend ein Erfolg. Bereits in den ersten Wochen nach der Einführung des Lieferdienstes wurden rund 1.500 Sendungen von Mainzer Einzelhändlern zugestellt.
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