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Engpässe in der Traglufthalle des Taubertsbergbades – Kritik von Schulklassen und Gymnastikgruppen

Das Taubertsbergbad steht aktuell im Fokus von Kritik, da die provisorischen Umkleidemöglichkeiten während der laufenden Sanierungsmaßnahmen als unzureichend empfunden werden. Besonders betroffen sind Schulklassen und Sportgruppen, die von massiven Engpässen in den Umkleidebereichen berichten.

Schüler auf engem Raum

Mehreren Berichten zufolge teilen sich derzeit Schulklassen unterschiedlicher Jahrgänge zwei kleine Pavillons, was regelmäßig zu Überfüllung führt. Zu Stoßzeiten befinden sich vormittags bis zu 200 Grund- und weiterführende Schüler gleichzeitig vor Ort, die über unangenehme Zustände klagen. Kinder stehen dicht gedrängt auf engem Raum, was Eltern, Lehrkräfte und die Betroffenen selbst als untragbar empfinden.

Die Stadtwerke Mainz, Betreiber des Taubertsbergbades, bestätigten die schwierige räumliche Situation. „Wir haben aktuell nur die Räumlichkeiten in der Traglufthalle zur Verfügung, und diese sind in der Tat begrenzt“, heißt es in einer Stellungnahme. Berichte über mehrere hundert Kinder seien den Stadtwerken jedoch nicht bekannt.

Für Schulklassen stünden an den Vormittagen „normale Umkleidecontainer“ sowie zwei zusätzliche Umkleidezelte zur Verfügung. An Tagen, an denen Schul- und öffentlicher Badebetrieb gleichzeitig stattfinden, müssten sich die Schüler jedoch mit den zwei Zelten begnügen. Dies stimmt allerdings nicht: Zwar gibt es Umkleidekabinen, doch diese bleiben laut Mitarbeitenden des Bades geschlossen. Der Grund dafür ist offenbar Personalmangel – es steht nicht genügend Personal zur Verfügung, um die Kabinen anschließend zu reinigen. Daher sollen sich alle Gäste unter den beiden begrenzten Pavillons arrangieren. Auch Wasser-Gymnastikgruppen kritisieren die Situation. Sie berichten, dass unter den kleinen Umkleidezelten kaum genügend Platz sei, um die hohe Anzahl an Gästen aufzunehmen.

Maßnahmen und Pläne in der Diskussion

Die Stadtwerke zeigen Verständnis für die Beschwerden und wollen nach eigenen Angaben „das Gespräch mit der Stadt suchen“, um mögliche Lösungen zu finden. Konkrete Maßnahmen, etwa eine Erweiterung der Kapazitäten oder eine verbesserte Koordinierung, wurden bisher nicht vorgestellt.

Die räumliche Enge scheint jedoch nicht nur ein vorübergehendes Ärgernis, sondern stellt auch eine Herausforderung für die Würde und den Komfort der Badegäste dar. Insbesondere Schulklassen, die im Schwimmunterricht von einem geordneten Ablauf profitieren sollten, erleben die Zustände als belastend.

Mit Blick auf die laufenden Sanierungsmaßnahmen bleibt abzuwarten, ob sich für die Betroffenen in naher Zukunft eine Entspannung der Situation abzeichnet. Bis dahin scheint die provisorische Traglufthalle für viele eine Bewährungsprobe zu bleiben.

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