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Der kleine Junkie Nimmerplatt (22.7.)


szenische Lesung am Freitag, 22. Juli im Peng: Andy Strauß und Artur Fast haben eins gemeinsam: Wenn man ihnen Stift und Papier vor die Nase legt, werden sie nervös. Andy will schreiben, Artur will malen. Das machen sie jetzt gemeinsam, live laut und in Farbe. Nachdem ihr erstes Buch „der kleine Junkie Nimmerplatt“ im Dortmunder Westfalenstadion seinen Release feierte, geht es für die beiden jetzt auf Tour. Profi-Slammer und Autor Andy Strauß entwickelt in seinen Erzählungen Bilder, die Artur Fast am Laptop meisterlich live illustriert und dem Publikum per Beamer zugänglich macht. Ein absurder und zynischer Blick auf den Status Quo.

Andy Strauß
geboren irgendwann Ende der Siebziger oder Anfang der Achtziger hat bereits vor der ersten Klasse das Schreiben mit einer alten, klapprigen Schreibmaschine gelernt. Vor dem Abitur hat er seine Schulaufsätze immer mit dem Anspruch geschrieben, das Lehrpersonal zu verunsichern oder zu erschüttern.
Mit der beharrlichen Behauptung, dass Lady McBeth eine Hexe ist, hat er sich seinen EnglischLK bis zum Abitur stets auf kleiner Flamme (maximal 4 Punkte) gehalten, seinen Deutschprüfungskurs versaute er sich mit der, in einer Erörterung aufgestellten Theorie, dass ein Mensch wie Grass nur eine Vergangenheit bei der SS gehabt haben kann. Nach dem Geständnis von Günther Grass und den neu entdeckten Texten Einsteins, in welchen Einstein Lady McBeth ebenfalls als Hexe darstellt, müsste sein Abiturzeugnis einer Revision unterzogen werden.
Entmutigt von zu viel Kritik an seinen Ideen begann Andy erst wieder während des Soziologiestudiums in langweiligen Seminaren mit dem Schreiben und treibt sich seit Dezember 2006 erfolgreich auf Poetry Slam Bühnen im deutschsprachigen Raum herum. Darüber, ob er nun ein verkannter Prophet oder ein zurückgezogener Soziopath ist, hat jeder Leser oder Zuhörer selbst zu urteilen. Ein Nachtrag, um es nochmal mit voller Härte zu betonen: Andy Strauß ist gebürtiger Ostfriese und steht zu seinen Wurzeln.

Artur Fast
1984 in Kasachstan geboren und dann mit vier Jahren nach Deutschland verschleppt. Nun seine Berufung als Illustrator gefunden tobt sich Artur Fast auf der kreativen Wiese des Illustrator-daseins aus.
Dabei tritt er mittlerweile monatlich als Livepainter mit Laptop, Grafiktablet und Beamer bei der Lesebühne LMBN auf. Dabei bietet das Livepainten ganz neue Möglichkeiten für den Illustrator. Endlich kann das Publikum die Person hinter den Werken sehen und somit wird das Illustrieren in ein öffentliches Rampenlicht gestellt und es gilt das Motto `artists are the new rockstars´.
Anderweitig arbeitet er nun auch als Konzeptkünstler für Computerspielefirmen. Hier und da werden aber auch Aufträge von Ravensburger angenommen die thematisch völlig von allem genannten abweichen und in eine sehr jugend- und kinderfreundliche Illustrationswelt führen.

Location: PENGLand / Mainz (Rheinallee 79 – 81)
Mit: Andy Strauß und Artur Fast
Beginn: 20 Uhr