Der prämierte Autor Clemens Meyer kommt nach Mainz und liest am 6. November um 20 Uhr in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur aus seinem neuesten Werk „Die Projektoren“. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 12 Euro und an der Abendkasse 15 Euro.
Das gewaltige Epos „Die Projektoren“ spannt eine Erzählwelt zwischen dem ehemaligen Jugoslawien bis zum NSU, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Leipzig der Gegenwart auf – verwoben durch Karl May, Kriege, Traumata und das Kino. Schauplatz ist das Velebit-Gebirge, in dem sich ein ehemaliger Tito-Partisan plötzlich mitten in den Dreharbeiten zu Karl-May-Verfilmungen wiederfindet. Fast forward: Genau dieser Ort ist der Schauplatz der brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege, mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund. Wechsel auf die Metaebene: Bei einem Psychologenkongress wird der rätselhafte Fall des Fragmentaristen diskutiert, ein Zeitzeuge all jener Wirrungen des irren 20. Jahrhunderts. Wie eine Dreamachine projiziert der Roman pulsierende Bilder – literarisch, lustig und tiefgründig.
Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«, es folgten zahlreiche weitere Romane und Erzählungen. Für sein Werk erhielt Clemens Meyer mehrere Preise, darunter den der Leipziger Buchmesse. 2016 war Clemens Meyer Mainzer Stadtschreiber. Sein neuer Roman »Die Projektoren« steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024.