Die evangelische Kirche in Weisenau führt ihr Sommer-Kulturprojekt „Kirche für Künstler“ weiter. Am 1. August startet die Ausstellung „kultur:still:leben“ von Miriam Spies, eine Fotoserie, die exemplarisch (ca.) 80 Mainzer Kunst- und Kulturschaffende zeigt. Dabei handelt es sich nicht um inszenierte Portraitfotos. Alle Kulturschaffenden wurden so fotografiert, wie sie während der Pandemie gearbeitet haben: In Hausschuhen und Jogginghosen, ungeschminkt und mit Coronafrisuren. Eröffnet wird die Vernissage von der Mainzer Ehrenbürgerin Margit Sponheimer und dem SWR Moderator Janboris Rätz. (Foto:hbz/StefanSämmer)
Vielen Menschen ist gar nicht klar, wie groß und bunt die Mainzer Kulturszene ist. Autor*innen, Musiker*innen, Maler*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen, Performer*innen, Schauspieler*innen, Komponist*innen, Puppenspieler*innen: All die sind es, die uns vor der Pandemie zum Lachen oder Weinen, zum Nachdenken, zum Erinnern oder Vergessen, zum Tanzen und zum Staunen gebracht haben – und deren Gesichter in Vergessenheit zu geraten drohen.
Die Fotos werden bewusst nicht in geschlossenen Räumen gezeigt, denn dort befinden sich die Künstler*innen nun schon lange genug. Sie sind dort zu sehen, wo sie hingehören: Im öffentlichen Raum, in der Mitte der Gesellschaft. Darum findet man sie sowohl im Internet als auch auf Plakaten in der Innenstadt und nun auch in einer Open-Air-Ausstellung auf dem Gelände der Evangelischen Kirche Weisenau, wo sie ab dem 1. August bis Ende September zu sehen sein werden.