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2023 über eine Millionen Übernachtungen in Mainz

Nun ist es amtlich: Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt übertrifft 2023 mit insgesamt 1,066 Mio. Übernachtungen alle bisherigen Tourismusjahre. Im letzten Jahr wurde eine Steigerung gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 um knapp neun Prozent verzeichnet – gegenüber dem Vorjahr 2022 sogar um 10,5 Prozent. Das Übernachtungswachstum in Mainz liegt somit über dem Bundes- und Landesdurschnitt und verdeutlicht die Position von Mainz als Reiseziel für Freizeit- und Geschäftsreisende. Zählt man die 50.000 Schiffs-Übernachtungen mit, sind es sogar noch mehr.

Als Erfolgsfaktor für die Entwicklung sieht die städtische Tourismusorganisation mainzplus CITYMARKETING u.a. den engen „Schulterschluss“ der am Standort handelnden Akteure aus Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Der Tourismus in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt kommt gestärkt aus der Krise. Nach schwierigen Jahren kann nun ein positives Signal für den Tourismus
in Mainz gesendet werden: Laut amtlicher Statistik zeigen die Übernachtungszahlen im Jahr 2023 eine deutliche Steigerung um 10,5 % ggü. dem Vorjahr 2022 bzw. um 8,7 % ggü. dem „Vor-Corona“-Jahr 2019, das bislang als touristisches Rekordjahr galt.

Die insgesamt 1,066 Mio. Übernachtungen (inkl. Camping) 2023 entfallen dabei auf rund 680.000 Gästeankünfte (+ 12,2% ggü. 2022). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Mainz ist dabei in den letzten Jahren leicht gestiegen (1,6 Tage 2023 ggü. 1,5 Tagen 2019). Das Übernachtungswachstum 2023 ggü. 2022 in Mainz (+ 10,5 %) stellt eine signifikante Steigerung dar und liegt dabei auch über der Entwicklung auf Bundesebene (+ 8,1 %) und auf Landesebene Rheinland-Pfalz (+ 5,7 %).

Der Großteil der Übernachtungen 2023 (76,5 % = ca. 819.000 Übernachtungen) wurde durch Gäste aus Deutschland generiert. Die restlichen 23,5 % (ca. 247.000 Übernachtungen) entfallen auf ausländische Gäste – primär aus den USA, Großbritannien, Schweiz, Niederlande und China/Hongkong.

In Mainz gibt es dabei ca. 50 Beherbergungsbetriebe mit um die 7.000 Betten, die in die Statistik einfließen.

Die schrittweise Erholung des Tourismus in den vergangenen Jahren sowie die positive Entwicklung 2023 sollen nun weiter verstetigt werden. Alle strategischen Leitlinien und Aktivitäten fußen dabei auf der Tourismusstrategie Mainz, die im Jahr 2022 gemeinsam
von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Mainz, der mainzplus CITYMARKETING GmbH und dem Tourismusfonds Mainz e.V. entwickelt wurde: „Wir freuen uns sehr für die gesamte Mainzer Tourismusbranche über die positive Entwicklung im vergangenen Jahr. Wir profitieren täglich von dem engen ‚Schulterschluss‘ mit allen touristischen Partner und der kooperativen Zusammenarbeit
mit unserer Region Rheinhessen. Die allgemeinen Trends zum ‚Reisen im eigenen Land‘ sowie die Stadt-Umland-Beziehungen möchten wir weiter nutzen und so durch zielgenaue Marketingkampagnen und Projekte auch zukünftig eine Vielzahl an Gästen für unsere Stadt inspirieren und das unverwechselbare ‚mainzgefühl‘ vermitteln“, blickt Marc André Glöckner, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH und Stellvertretender Vorsitzender des Tourismusfonds Mainz e.V., voraus.

„Der Tourismus bietet große Chancen, unsere ‚Marke Mainz‘ an eine breite Zielgruppe zu transportieren, damit unsere Gäste bei ihrem Besuch unserer schönen Stadt an unserer besonderen Lebensart teilhaben können. Die für uns wichtigen und prägenden Themen wie die abwechslungsreiche Kultur, das reiche historische Erbe, Johannes Gutenbergs Spuren, unser geselliges Miteinander und die Positionierung
als Weinhauptstadt und ‚Great Wine Capital Mainz-Rheinhessen‘ können hierbei vielen Menschen von Nah und Fern nähergebracht werden. Der Dank gilt allen touristischen Akteuren für ihr unermüdliches Engagement – vor allem in herausfordernden Zeiten“, so Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz.

„Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, an dem eine Vielzahl an Akteuren aus Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel, Kultur und verwandten Branchen partizipiert. Neben der generierten Wertschöpfung für unsere Stadt und die gesamte Region wird eine Destination durch touristische Aktivitäten auch immer besonders attraktiviert und belebt – hiervon profitieren die touristischen Akteure und die Einheimischen vor Ort gleichermaßen“, so Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Mainz und Aufsichtsratsvorsitzende von mainzplus CITYMARKETING.

Touristische Kennzahlen für Mainz 2023 (Quelle: Statist. Landesamt Rheinland-Pfalz)
1.066.218 Übernachtungen (inkl. Camping)
+ 10,5 % ggü. 2022, + 8,7 %
ggü. 2019:
818.855 Übernachtungen (= 76,5 %) durch Gäste aus Deutschland
247.363 Übernachtungen (= 23,5 %) durch ausländische Gäste
(v.a. USA, GB, Schweiz, Niederlande, China/Hongkong)
647.880 Gästeankünfte + 12,2 % ggü. 2022, + 0,3 % ggü. 2019
Aufenthaltsdauer 2023: 1,6 Tage (vgl. 2019: 1,5 Tage)

Rekordjahr 2023 auch in der Tourismusregion Rheinhessen

Die Rheinhessen-Touristik GmbH freut sich über ein außergewöhnlich erfolgreiches Tourismusjahr 2023. Mit einer Rekordanzahl von rund 1,9 Millionen Übernachtungen wurden sogar die Zahlen aus der Vor-Corona-Zeit um 8,6 % übertroffen. Das Übernachtungswachstum in Rheinhessen liegt somit über dem Bundes- und Landesdurschnitt und verdeutlicht die Position der größten Weinregion als beliebtes Reiseziel.

Zum Ende des letzten Jahres zieht die Rheinhessen-Touristik eine positive Bilanz. In den Ferien und an den Wochenenden vermeldeten Gastgeber eine durchgehend hohe Auslastung. Das belegen auch die Zahlen des Statistischen Landesamts. Insgesamt kamen von Januar bis Dezember 1.055.599 Gäste nach Rheinhessen, damit wurde nach dem Corona-Tief wieder die eine-Million-Marke überschritten. Die Zahl der Übernachtungen lag in dem Zeitraum bei 1.889.926. Damit hat die Region die Übernachtungszahlen aus 2022 um 8,4% und aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 um 8,6 % übertroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Rheinhessen ist dabei in den letzten Jahren leicht gestiegen (1,9 Tage 2023 gegenüber 1,7 Tagen 2019). (Quelle: Statistisches Landesamt, Statistische Berichte).

Für Erwin Malkmus, Vorsitzender der Rheinhessen-Touristik, ein Grund zum Optimismus: „Die Region hat die Dynamik der Zeit vor der Pandemie wiedergewonnen. Die Gäste sind wieder reislustig; der Trend zum Urlaub im eigenen Land hat uns auch im letzten Jahr gute Zahlen beschert. Das gibt uns und unseren Betrieben die Hoffnung, das Tief überwunden zu haben.“

Erfolg durch Investitionen und Förderung vom Marketingmaßnahmen

Die Tourismusbranche in Rheinhessen erlebte im vergangenen Jahr ein gesundes Wachstum, das durch eine Vielzahl von Faktoren vorangetrieben wurde. Zum einen schafften Investitionen von öffentlicher u. privater Hand in touristische Infrastruktur die Grundlage für eine zielgruppengerechte Produktentwicklung vor allem im Wander- und Radangebot. Zum anderen ermöglichten die Fördertöpfe des Landes neue und umfangreichere Marketingmaßnahmen. In enger Abstimmung mit den kommunalen Kollegen von mainzplus CITYMARKETING und der Tourist Information Worms wurde die Konzeption und Umsetzung einer gemeinsamen crossmedialen Kampagne beauftragt. Die Reichweite der Kampagnenseite sowie der gesamten Webseite im Kampagnenzeitraum zeigt, dass Rheinhessen deutschlandweit bekannter gemacht werden konnte. Bis zum Ende der Laufzeit Ende Juni verzeichnete die Kampagne ca. 25 Millionen Markenkontakte.

Ausblick auf 2024:

Tourismus leistet wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung

Die Rheinhessen-Touristik GmbH hat gemeinsam mit der IHK Rheinhessen, mainzplus CITYMARKETING und weiteren Städten in der Region eine neue Wertschöpfungsstudie für die Region in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Juni 2024 vorgestellt werden. Die Studie der dwif-Consulting von 2014 hat belegt, dass die Tourismusbranche in Rheinhessen erheblich zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Mit einem Bruttoumsatz von 912 Millionen Euro durch Tags- und Übernachtungsgäste sowie 14.000 Beschäftigten, die durch den Tourismus Primäreinkommen verdienen, war der Sektor schon vor zehn Jahren ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Steueraufkommen aus MwSt. und Einkommenssteuer betrug damals 88 Millionen Euro. Die Zahlen der neuen Studie sollen helfen, diese dynamische touristische Entwicklung in Rheinhessen weiter zu fördern und zu verstärken.

Neue crossmediale Kampagne – Ein Spiel mit Kontrasten

In enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern wurde aufbauend auf dem Erfolg der 2023er-Kampagne ein neuer Mix aus Online-Maßnahmen auf verschiedenen Kanälen abgestimmt. Die Kreatividee hinter der Kampagne mit einem Gesamtvolumen von 130.000 € spielt mit der kontrastreichen Vielfalt Rheinhessens. Der Kampagnenlook setzt auf emotionale Botschaften in überraschenden Text- und Bildkreationen. Das Ziel der Kampagne ist klar definiert: Eine emotionale und inspirierende Ansprache, um die Bekanntheit der Region als vielseitiges Reiseziel weiter zu steigern.

Infrastrukturausbau Wander- und Radtourismus

Der Infrastrukturausbau im Bereich des Wander- und Radtourismus nimmt in diesem Jahr weiter Fahrt auf. Fünf neue Hiwweltouren in Rheinhessen sollen nicht nur Wanderbegeisterte anlocken, sondern auch dazu beitragen, die Vielfalt und Schönheit der Region Rheinhessen zu präsentieren. Ziel ist es hochwertige Wandererlebnisse zu schaffen und die natürlichen Ressourcen zu schützen. Bis 2025 soll die Projektumsetzung für den Prädikatswanderwegeausbau abgeschlossen sein. Im Bereich des Radtourismus setzt Rheinhessen auf eine partnerschaftliche und konsequente Umsetzung des radtouristischen Entwicklungsplans. Die baulichen Sanierungsmaßnahmen durch die Kommunen sind bereits angelaufen. Die „Welotouren“ werden als neue starke Produktfamilie für das Segment Radfahren etabliert. Ein Sensibilisierungskonzept zum Thema Aktivtourismus wird entwickelt, um den diversen Nutzungskonflikten in der Region aufgrund des größeren Tourismusaufkommens entgegen zu wirken.

 Umsetzung der Potenzialanalyse „Touristische Infrastruktur“

Aus Mitteln des Corona-Sondervermögens hat das Land Reinland-Pfalz für alle Reiseregionen eine Potentialanalyse zu den touristischen Infrastrukturen gefördert. Ziel der Analyse ist Realisierung von wettbewerbsfähigen, profilgebenden attraktiven Reiseanlässen und Leuchtturmprojekten, die Wertschöpfung in der Region stärken.

Im Rahmen der Analyse definierte Schwerpunktprojekte wie z.B. das Welterbe-Zentrum SCHUM in Worms oder die geplante Weinerlebniswelt in Mainz befinden sich aktuell in der Prüfung der Machbarkeit.

Für Christian Halbig, Geschäftsführer der Rheinhessen-Touristik, haben diese Aufgaben und Projekte unmittelbare Auswirkungen auf die künftige Aufgabenstellung der Tourismusorganisation: „Die Rheinhessen-Touristik übernimmt eine immer aktivere Rolle in der Impulsgebung und Moderation von Produktentwicklungsprozessen, um das große Ziel der Region Rheinhessen zu erreichen: eine qualitative und quantitative Steigerung der touristischen Angebote. Indem sie innovative Projekte vorantreibt und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren koordiniert, entwickelt sich die RHT zunehmend zur zentralen Managementgesellschaft für die touristische Entwicklung der größten Weinregion Deutschlands.“

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