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Neues Urban Gardening-Projekt startet in der Neustadt


Ab kommendem Frühjahr soll es in der Neustadt einen Ort geben, an dem Anwohner, Kindergartengruppen und andere Initiativen nach Herzenslust ihr eigenes Gemüse in dem am dichtesten besiedelten Mainzer Stadtteil anbauen können. Urban Gardening nennt sich das und ist eine in vielen Städten zunehmend befürwortete Art des Gärtnerns, das die Selbstversorgung mit natürlichen Produkten und das bewusste Erleben des Wachsens und Gedeihens von Gepflanztem ermöglicht, ohne dass zwingend ein eigener Garten vorhanden sein muss oder der Gärtner auf die Struktur eines typischen Kleingartenvereines angewiesen ist. Gemeinsam mit dem Grünamt der Stadt Mainz und dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ plant die Kreisgruppe Mainz des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen solchen Gemeinschaftsgarten in der Forsterstraße. (Foto: Sascha Kopp)

Die dafür ausgewählte öffentliche Fläche ist ein bisher wenig genutzter Innenhof und bietet auf 400 Quadratmetern einen dicht mit Bäumen bestandenen Bereich, einen kleinen Spielplatz sowie eine Rasenfläche mit Platz für etwa 25 Parzellen, auf denen Gemüse, Obst und andere Pflanzen angebaut werden können. Der Boden wurde bereits getestet und für gut befunden, nur an einer Lösung für die Bewässerung basteln die Beteiligten noch. Trotz einiger offener Fragen soll die Wiese schon in diesem Herbst so beackert werden, dass das Projekt „Treffpunkt Neustadt-Garten“ 2013 starten kann. Auch Ortsvorsteher Nico Klomann ist von der Idee begeistert und möchte helfen: „Öffentliches Grün ist in der Neustadt sehr knapp, doch ich finde es wichtig, dass auch Kinder aus der Stadt lernen, dass eine Tomate nicht im Supermarkt-Regal sondern an einem Strauch wächst und gegossen und gepflegt werden muss“, so Klomann. Außerdem wünschen sich die Initiatoren, dass durch den Garten das Miteinander von Jung und Alt und der Austausch verschiedenster sozialer und ethnischer Gruppen gefördert werden. Interessenten können sich ab Herbst bei der Kreisgruppe Mainz des BUND oder dem Mainzer Grünamt genauer informieren.