Im Rahmen der „Summer in the City“-Reihe 2014 auf der Zitadellen-Bühne gibt sich Rock- und Punklegende Patti Smith die Ehre. Spätestens seit „Because the night“ war die Geburtsstunde ihrer enormen Popularität auch in Deutschland geschlagen, Smith avancierte über Nacht zu einem Fixstern der Punkkultur. Die mit weltberühmten Poeten wie Sam Shepard oder William S. Burroughs befreundete Sängerin, die selber mehrere Lyrik-Bände veröffentlichte, kombinierte New Yorker Garagenrock mit politischer Poetry – und legte oftmals den Finger in die (amerikanischen) Wunden. Ebenso großartig und auch beim „Summer in the City“ vertreten: Ludovico Einaudi, der mit stillen, klaren Tönen seine Zuhörer in eine Filmwelt entührt, in ein „Kino im Kopf“, eine Welt von Träumen und Farben. Hin und her schwankend zwischen minimalistischer Klarheit und rauschender Fülle, melancholischer Ruhe und stürmischer Ausgelassenheit, entwirft Einaudi in seinen Konzerten Klangbilder, die Ton für Ton die Wirklichkeit verdrängen und das begeisterte Publikum entrückt zurücklassen.