Die Fehden im Ortsbeirat Oberstadt gehen weiter. Freie Wähler-Ortsbeirat Erwin Stufler schoss vor der Kommunalwahl gegen seine „Kollegen“ Daniel Köbler (Grüne) und David Wilk (SPD) mit der Behauptung, sie würden nicht wirklich in der Oberstadt ihren Lebensmittelpunkt haben.
Später gab es eine Posse, weil Wilk sein Wahlwerbeauto genau vor Stuflers Haus parkte und der eine Provokation witterte (wir berichteten). Es folgte eine verbale Auseinandersetzung auf der Straße und Wilk zeiget Stufler wegen Nachstellens/Stalking bei der Polizei an. Am 19. November wählt der Ortsbeirat aus seiner Mitte ein oder zwei stellvertretende Ortsvorsteher, doch die Gräben sind tief.
Stadtrat Erwin Stufler glaubt nicht, daß Ortsbeiratsmitglied David Wilk, SPD, ein geeigneter Kandidat für diese Wahl ist. Bei der erfolgten Anzeige „Nachstellen“ nach § 238 StGB handelt es sich seit 2017 um ein Offizialdelikt, also schaltete sich der Staatsanwalt ein. Verstöße gegen § 238 können mit bis zu 3 Jahren Haft oder Geldstrafe geahndet werden. Die Sache ist noch offen.
Stufler behauptet weiterhin: Wer seinen Lebensmittelpunkt nicht in der Oberstadt hat, sollte hier auch nicht Ortsvorsteher oder Stellvertreter sein. Darüber hinaus wären Anzeigen bei der Polizei bis jetzt kein Mittel politischer Willensbildung. Die Anzeige von David Wilk sei unbegründet und der Ortsbeirat Oberstadt sollte eine geeignetere Stellvertretung für den Ortsvorsteher Daniel Köbler finden.
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