Der Korridor zwischen den Inzidenzwerten 50 und 100 ist in vielen Regionen erreicht. Wie nun vorgehen? Die Auflage, nur vorab angemeldete Besucher einzulassen, enthält die implizite Aufforderung, das Museumsangebot zu digitalisieren. Kassensysteme, die Besuchsslots anbieten und die Voraussetzungen für die Nachverfolgung von Kontakten legen, gehören dazu. Eigentlich keine überraschende Anforderung. Die wirkliche Herausforderung für alle Anbieter ist das Vertrauen der potenziellen Gäste. Wie erfahren Sie von den ersten Angeboten nach der Wiedereröffnung? Wie vernetzt sind die Museen, wie genau und wie persönlich kennen sie ihre Besucherschaft? Die Türen aufsperren allein reicht nicht, die Besucher wollen abgeholt werden, Vertrauen muss wieder wachsen, Stadtmagazine wie sensor müssen bescheid bekommen 🙂 Was also geht? Hier die News:
Die Kunsthalle Mainz ist geöffnet und die Einzelausstellung The way out is the way in des dänischen Künstlers Joachim Koester zu sehen. Die Laufzeit wird bis zum 27.6. verlängert. Besuch der Ausstellung nach vorheriger Terminbuchung. Besuche sind jeweils zur vollen Stunde möglich. Wunschtermin inklusive der Personenzahl per Mail mail@kunsthalle-mainz oder Telefon T +49 (0)6131 126936 durch. Telefonisch Mo–Fr von 9–17 Uhr erreichbar, am Wochenende von 11–18 Uhr.
Landesmuseum
„Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ wird bis Juni verlängert – Wiedereröffnung ab 16. März
Es gibt gleich zwei gute Nachrichten rund um die große Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ im Landesmuseum Mainz. Die Präsentation wird genauso wie die Mitmachausstellung „Ritter, Bauer, Edeldame“ ab dem 16. März wieder für Gäste geöffnet sein und dann bis zum 13. Juni verlängert.
Hinter den Kulissen wurde seit November zudem trotz der Schließung fleißig weitergearbeitet. „Wir nutzten die Zeit, um Änderungen und Verbesserungen an der Ausstellung vorzunehmen, so wurden die Lichtverhältnisse stellenweise angepasst, ebenso die Schriftgröße und damit die Lesbarkeit einzelner Texttafeln überarbeitet und die Abläufe optimiert“, betont die Museums-Chefin. In den letzten Wochen wurden ergänzend zu den Filmen der Stadtentwicklungen der mittelalterlichen Städte Mainz, Worms und Speyer, die auch ein großes jüdisches Erbe miteinander verbindet, nun auch die entsprechenden Stadtmodelle im 3D-Druck aufgebaut und die Visualisierungen dazu eingerichtet. „Mit der Nachricht, dass eine Öffnung wieder möglich wird, wechseln wir nun schnellstmöglich in den Öffnungsmodus und freuen uns auf den 16. März“.
Zum Besuch der Landesausstellung ist die Vorabbestellung von Eintrittskarten unter www.kaiser2020.de oder telefonisch unter Tel. 06131/2857-0 notwendig.
Das Museum für Antike Schifffahrt ist wieder geöffnet. Im Museum wurden zahlreiche Maßnahmen und Verhaltensregeln getroffen. Derzeit dürfen sich 150 Personen gleichzeitig im Museum aufhalten.
Das Dommuseum präsentiert die Ausstellung „Die Macht der Mainzer Erzbischöfe“. Hier wird die Geschichte und Bedeutung des ehemals so reichen Erzbistums anhand von hochwertigen Exponaten und moderner Mediendidaktik erlebbar. Alle Informationen und Termine unter www.dommuseum-mainz.de
Das Mainzer Stadtmuseum öffnete ab dem 19. März wieder mit der Sonder-Ausstellung „Ansichtssache. Mainz 1960 bis 1980 in den Fotografien von Viktor Brüchert“. Eine Ausstellung des Fachs Kulturanthropologie / Volkskunde der Johannes Gutenberg-Universität.
Die DavisKlemmGallery in Kostheim kann wieder besucht werden. Mit der neuen Ausstellung des Berliner Künstlers Hein Spellmann bietet sie mitten im Rhein-Main-Gebiet eine Corona-konforme Reise in die Hauptstadt. „Berliner Mischung“ lautet der Titel der Ausstellung, die genau das bietet: eine Mischung Berliner Fassaden. Die sonst übliche Eröffnungsveranstaltung entfällt Corona-bedingt. Individuelle Besuchstermine können jederzeit telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
Die Emde Gallery in der Neustadt ist geöffnet Di, Do & Fr von 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Ab dem 20. März kommt ein Solo von und mit Pascal Brinkmann.
Kurz vor Beginn des Sommersemesters präsentiert die Kunsthochschule Mainz unter dem Titel NEUSTART wieder die Abschlussarbeiten ihrer Absolventen am 26. und 27. März! Diesmal sind 10 Teilnehmende aus verschiedenen künstlerischen Klassen vertreten. Gezeigt werden in jeweils einzelnen räumlichen Situationen diejenigen Arbeiten und Installationen, mit denen die Studierenden ihre Diplom-, Master- oder Meisterschülerprüfungen abgelegt haben. Die Präsentationen finden in den Ateliers des Hauptgebäudes Am Taubertsberg statt. An den geplanten Öffnungstagen werden außerdem Aufnahmen der ausgestellten Werke und filmische Einzelporträts der Beteiligten auf der Homepage der Kunsthochschule zu sehen sein.
Publikumsbesuch ist unter den aktuell geltenden Coronabedingungen (Einhaltung der A-H-A-L-Regeln, begrenzte Personenzahl etc.) möglich. Um vorherige Anmeldung zur Besichtigung (auch kurzfristig) wird gebeten unter der Email-Adresse: alternatemode@kunsthochschule-mainz.de
In der Vitrine im Allianzhaus präsentiert Thilo Weckmüller die Ausstellung G E H E G E mit 6 Künstlern: Karen Meunier, Stephan Schelenz, Pierre-Yves Hauck, Erik Porstmann, Thilo Weckmüller himself und Achim Katzberg. Präsentiert werden Arbeiten und Gedanken zu Vorstellungen idealer Lebensräume für Tier und Mensch, Bewohner solcher und auch dem Tier als Wesen. Einführungsvideo: http://vitrine-mainz.de/5-3-28-4-2021/
Unter dem Schatten“ des Doms entsteht aktuell im Untergeschoss des ehemaligen Karstadt-Gebäudes (Lulu) eine neue Mainzer Kunsthalle auf knapp 1.500qm Ausstellungsfläche. Sollte die Corona-Verordnung es zulassen, wird Anfang April eröffnet von den Machern vom Gutleut & Co.
„Lights in white Satin“ ist ein LICHT-Projekt, das in drei Städten gleichzeitig im Rahmen einer „Trinissage“ realisiert wird: in Mainz, Frankfurt und Wiesbaden. Die Ausstellung in Frankfurt steht für das weltliche Licht, in Wiesbaden für das religiöse Licht, die Mainzer Kunst Galerie für Kunst als Licht(blick) und der Isis-Tempel Mainz für das spirituelle Licht. Start des Hauptprojektes ist am 20. März in der Mainzer Kunst Galerie ab 11 Uhr. Der Künstler Rainer Schmelzeisen befasst sich seit 50 Jahren mit Malerei, seit 20 Jahren mit Lichtinstallationen und Leuchtobjekten. Er ist gemeinsam mit Michael Bleyenberg Hauptvertreter der „Luxart“ in Deutschland. Schmelzeisens Objekte verarbeiten Alltagserfahrungen, Elemente der Popkultur und Poesie in einem für ihn existenziellen Arbeitsprozess. Rainer Schmelzeisen erwirkt Überlagerungen von Motiven durch den Einsatz von Lentikularfolien in Leuchtkästen und hat diese ihm eigene Technik seit zwei Dekaden zu seinem Alleinstellungsmerkmal entwickelt.
Mit ANIMAL UTOPIA eröffnet am 19. März die erste Ausstellung in diesem Jahr im Essenheimer Kunstverein. Hartmut Kiewert, geboren 1980 in Koblenz, interessiert sich für eine gleichberechtigte Koexistenz von Tier und Mensch. Seine Malerei zeigt eine entgrenzte Welt. Grenzen zwischen den herrschaftlich geordneten Lebensräumen von Tier und Mensch gibt es nicht mehr. Die Tiere bevölkern in utopisch unbeschwerter Weise den vom Menschen geschaffenen Zivilisationsraum. Die Buntheit der zivilisatorischen Begleitphänomene der dargestellten Menschen übertönt dezent die Naturfarbigkeit der Mitgeschöpfe – auf den zweiten Blick, werden die befreiten Tiere erst deutlich. Die so selbstverständlich inszenierten Begegnungen der Bilder müssen beim Betrachten erst zusammenfinden Kiewert findet nach dem Studium an der Kunsthochschule Halle und an der TU in Berlin eine ganz persönliche, respektvolle Perspektive auf das Zusammenleben von Tier und Mensch jenseits von marktwirtschaftlichen Bewertungsmaximen, die er in gekonnter Weise veranschaulicht. Die Ausstellung ist respektive der tagesaktuellen Coronaregeln mit Voranmeldung (Tel.: 0157 50348981, Email: info@essenheimerkunstverein. de) besuchbar: samstags/14–18 Uhr, sonn- und feiertags / 11–17 Uhr.
Ausstellung „100 Tage -100 Gedanken“ Zeichnungen Objekte von 7 Künstlerinnen 28. März – 11. April im Atelier Altes Badehaus, Maaraustr. 3 in Mainz-Kostheim bei Ulrike Lange.
Es werden Arbeiten gezeigt von Veronika Fass, Petra Kube, Ulrike Lange, Claudia Gajda, Julia Isterling, Mireille Jautz und Galina Schulte, die im Zeitraum von Januar bis April entstanden sind. Von Januar bis zum 28.3.2021 sind es knapp 100 Tage. Die Künstlerinnen, die alle aus Wiesbaden und Mainz kommen, haben in dieser kulturell stillgelegten Zeit jeder für sich Arbeiten entwickelt, die in einer Auswahl von 100 Arbeiten in der Ausstellung zusammen 100 Dinge repräsentieren, im Format 19x19x19 cm.
Eröffnung am Sonntag den 28. März 14 – 19 Uhr
weitere Öffnungszeiten sind Sa. 3.4 und So 4.4. und Mo.5.4, und den Samstag den 10.4. und Sonntag 11.4. jeweils um 14 -19 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung
Kontakt Ulrike Lange, Maaraustr.3 55246 Mainz Kostheim Mobil 0162 914662
Naturhistorisches Museum ab 16. März wieder geöffnet – „Küken schlüpfen“ zum Neustart
Im Naturhistorischen Museum herrscht Aufbruchsstimmung. Nach Monaten der Schließung kommt es dem Museums-Team fast unwirklich vor, dass sich ab nächster Woche wieder Gäste im nhm einfinden dürfen. Nicht nur das Team steht in den Startlöchern – pünktlich zur Wiedereröffnung heißt es auch in diesem Jahr auch wieder „Die Küken schlüpfen!“ im nhm. Die kleinen Federbälle begeistern seit rund 30 Jahren jährlich zur Osterzeit die Gäste des Museums.
Direktor Bernd Herkner freut sich, dass es auch in diesem Jahr wieder möglich sein wird, Hühnerküken beim Schlupf zu beobachten und viel Wissenswertes zum Thema zu erfahren. Nach ihrer Museumszeit kommen die Küken dann in private Haltung, wo sie ein artgerechtes Hühnerleben vor sich haben.
Passend zur Kükenaktion präsentiert das Museum auch einen besonderen Neuzugang der Sammlung: pünktlich zu Aschermittwoch legte die Henne Helene ihrer Besitzerin Mattea Lorei im wahrsten Sinne des Wortes ein dickes Ei ins Nest. Das Rekordei wog unglaubliche 111 g und damit locker so viel wie zwei „normale“ Eier.
Wer die Küken besuchen oder Helenes Ei bestaunen möchte, ist ab Dienstag, 16. März im nhm herzlich willkommen – allerdings gilt in allen rheinland-pfälzischen Museen: Einlass ist nur mit Vorausbuchung möglich. Unter Telefon 06131 – 122913 können ab Montag Zeitfenster gebucht werden. Das nhm freut sich auf seine Gäste!
Gutenberg-Museum begrüßt ab 16. März wieder Gäste
Das ungeduldige Warten hat ein Ende: Am Dienstag, 16. März um 9 Uhr, öffnet das Gutenberg-Museum wieder seine Türen. Nach fast fünf Monaten im Lockdown darf das Weltmuseum der Druckkunst mitsamt seinem Druckladen und seiner Gutenberg-Bibliothek ab kommender Woche wieder angemeldete Besucherinnen und Besucher begrüßen.
„Wir sind überglücklich, dass unser stets so belebtes Haus jetzt wieder zeigen kann was es besitzt“, sagt Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig. Eine besondere Freude sei es ihr, endlich einem breiteren Publikum die Pop-up-Ausstellung „Gerhard Steidl. Mein Lieblingsbuchstabe ist das Q“ zu präsentieren, die sie mit dem renommierten Drucker und Verleger aus Anlass seiner Auszeichnung mit dem Gutenberg-Preis 2020 eingerichtet hatte.
Das Museums-Team wartet mit einer besonderen Überraschung für seine Gäste auf: Mittwochs von 12 bis 13 und von 13 bis 14 Uhr – sowie nach Vereinbarung (per Email oder telefonisch) -ermöglicht das Museum öffentliche Führungen für einen Haushalt mit maximal 4 Personen, das erste Mal bereits kommende Woche am Mittwoch, 17. März.
Die Zeit des Lockdowns wurde bestens genutzt, unter anderem auch um die aus den Erfordernissen des Brandschutzes notwendigen komplexen Baumaßnahmen durchzuführen. Kleine Restarbeiten können den Museumsbesuch noch geringfügig beeinträchtigen. Die Freude darüber, dass – nach Voranmeldung und unter Beachtung des sorgsam ausgearbeiteten Hygienekonzepts – wieder Museumsbesuche möglich sind, dürfte dies aber kaum trüben.
Anmeldung für
– Besuche des Gutenberg-Museums vorzugsweise telefonisch unter 06131 – 12-3411,
– des Druckladens unter Telefon 12-2686 sowie
– der Gutenberg-Bibliothek unter 12-2623.
– Anmeldungen per E-Mail bitte an gutenberg-museum@stadt.mainz.de.
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Bibliotheken der Stadt Mainz – Wiederöffnung ab 15. März
Die Standorte der Bibliotheken sind ab Montag, 15. März 2021 wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Stadtteilbüchereien Gonsenheim und Lerchenberg haben dabei vorübergehend geänderte Öffnungszeiten.
Stadtteilbücherei Lerchenberg ab 16. März 2021:
Dienstag 15.00 bis 18.30 Uhr,
Donnerstag 15.00 bis 18.30 Uhr.
Stadtteilbücherei Gonsenheim ab 15. März 2021:
Montag 15.00 bis 18.30 Uhr,
Donnerstag 15.00 bis 18.30 Uhr,
Samstag 10.00 bis 12.30 Uhr.
Das Arbeiten im Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek ist nur mit Voranmeldung möglich.
Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers
Ab dem 15. März 2021 wird die die Öffentliche Bücherei wieder öffnen
Für die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers stehen derzeit leider keine Lese- und Lernplätze sowie Internet zur Verfügung. Die Leihfristen entliehener Medien wurden daher bis nach dem 11. April 2021 verlängert. Bibliotheksausweise, die seit dem 15.12.2020 abgelaufen sind oder demnächst ablaufen, wurden automatisch auf den 12. April 2021 verlängert. Weitere Informationen zur Ausleihe, Leihfristen und Rückgaben finden Sie unter www.bibliothek.mainz.de
Stadtarchiv Mainz
Das Stadtarchiv Mainz ist bereits seit dem 08. März 2021 wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Mittwoch jeweils 10.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr sowie Donnerstag / Freitag von 10.00 – 13.00 Uhr.
Voraussetzung für den Besuch im Stadtarchiv ist eine telefonische Voranmeldung unter der Rufnummer 06131 – 12 2526 und das Mitbringen und Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske (OP-Maske) oder einer Maske der Standards KN95/ N95 oder FFP2. Das Stadtarchiv freut sich, den Lesesaalservice wieder anbieten zu können.
Peter-Cornelius-Konservatorium
Der Musikschulunterricht am Peter-Cornelius-Konservatorium kann bereits seit dem 08. März 2021 wieder als Einzelunterricht in Präsenzform stattfinden, ausgeschlossen davon sind allerdings der Gesangsunterricht und der Unterricht mit Blasinstrumenten. Alle anderen Unterrichtsformen und Ensembles werden weiterhin alternativ unterrichtet.
Die Hygieneauflagen für den Musikschulunterricht sind unter www.pck-mainz.de abrufbar.