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Niederländer „Kadans Science Partner“ bauen Mainzer Biotechnologie-Areal aus

Kurz vor Weihnachten kamen die Entwürfe für den neuen Mainzer Biotechnologie-Campus raus, heute wurde nachgelegt: Mit den Immobilienentwicklern „Kadans Science Partner“ aus den Niederlanden wurden nun Spezialisten für Einrichtungen von Wissenschaftsclustern gewonnen. Kadans ist Marktführer in Großbritannien, Deutschland, Belgien, Frankreich und seit Kurzem auch in Spanien tätig und betreut über 400 Kunden in 27 Wissenschaftscluster in sechs Ländern.

„Das ist ein weiterer Meilenstein unserer Biotechnologie-Strategie, um Rheinland-Pfalz zum weltweiten Leuchtturm für Biotechnologie zu machen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich der Bekanntgabe der Investition von Kadans.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt dazu: „Mein Haus hat die Ansiedlungsvorhaben von Kadans sowie auch jüngst des Pharmaunternehmens Eli Lilly in Alzey betreut“. Bis 2026 stellt das Land bis zu 800 Mio. Euro für die Biotechnologie und die Lebenswissenschaften in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.

Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz: „Die Gespräche und Verhandlungen mit Kadans waren überaus konstruktiv, vertrauensvoll, an der Sache orientiert und der Zukunft zugewandt – von der ersten Kontaktaufnahme des Unternehmens bei der städtischen Wirtschaftsförderung bzw. der Investorenleitstelle im Wirtschaftsdezernat bis zum Abschluss der Verhandlungen. Kadans ist ein echter Gewinn für Mainz und wird unseren Wirtschaftsstandort bereichern.“

Kooperation von Kadans mit TZM
Schmitt weiter: „Ganz besonders freut mich die enge Kooperation von Kadans mit dem Technologiezentrum Mainz. Wir haben mit Kadans einen starken Partner an der Seite und damit beste Unterstützung für weitere Gründungen im Bereich Life Science und Biotechnologie in Rheinland-Pfalz“. Zudem hebe die Kooperation mit dem TZM das Netzwerk der Biotechnologie-Akteure durch die internationale Ausrichtung von Kadans auf ein neues Level. Auch die frisch gestartete Innovationsagentur Rheinland-Pfalz soll ein wichtiger Partner im Ökosystem der Gründungs- und Biotechnologielandschaft sein.

Kadans wird in Kooperation mit dem TZM Büro- und Laborräume zur Verfügung stellen. Eine Koop-Vereinbarung dazu wurde  unterzeichnet. Dazu wird das TZM seinen Standort auch in das neue Gebäude von Kadans auf den Biotech-Campus in Mainz verlagern. Während Kadans die Bandbreite der Unternehmen und wissenschaftlichen Akteure im Bereich Life Science und Bitoechnologie anspricht, fokussiert sich das TZM auf den Bereich der Gründungen und Start-ups. „Das TZM wird außerdem ein Inkubatorprogramm für Gründungen in der Frühphase und Ausgründungen aus den Hochschulen starten sowie den Aufbau einer Plattform Life Science und Biotechnologie zur besseren Vernetzung der Akteure anstoßen“, so Schmitt. Für den Aufbauprozess der Plattform wird das TZM mit rund 4 Mio. Euro seitens des Wirtschaftsministeriums unterstützt. Ziel der Kooperation sei es, weitere Unternehmen aus der Biotechnologie anzuziehen sowie neue Start-ups zu unterstützen und mit der Wissenschaft zu vernetzen. Man wolle in Mainz einen nachhaltigen Beitrag zum Ausbau des Biotechnologieclusters leisten.

Stadt plant mit 30m Hektar bebauter Fläche (Wir berichteten)
Für die Ansiedlung von Kadans hat die Stadt Mainz die Voraussetzungen geschaffen: ihre Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) als Grundstückseigentümerin sind in Gesprächen mit Kadans und haben die Verhandlungen über die Fläche und das Erbbaurecht an dieser abgeschlossen: „Wir freuen uns, dass unser Technologiezentrum bei Kadans eine neue Heimat finden wird, um dort einen Inkubator für Startups aus Biotechnologie und Life Science zu betreiben. Die Stadt Mainz arbeitet weiter intensiv an einer Biotechnologieachse und entsprechenden Flächenangeboten für heute, morgen und übermorgen. Unsere Weichen sind Richtung Zukunft gestellt“, so Oberbürgermeister Nino Haase.

Mehr zum Areal und Ansprechpartnern unter: https://biomindz.com/

SPD begrüßt neue Biotechnologie-Investition
Mit dem Engagement des Investors Kadans Science Partner Germany GmbH in Mainz baut die Stadt ihre Stellung als bedeutender Standort der Biotechnologie weiter aus. „Biotechnologie ist einer der großen Sektoren, die Wirtschaft und Gesellschaft prägen, und er gewinnt rasant an Bedeutung“, sagten die beiden SPD-Vorsitzenden Jana Schmöller und Ata Delbasteh. „Das ist der Stadt und dem Land Rheinland-Pfalz schon lange klar, und sie fördern den Bereich zielorientiert und effizient. Die Gründung der heute weltweit agierenden Firma BionTech mit ihrem lebensrettenden Produkt des Corona-Impfstoffs zeigt dies beispielhaft. Die Investitionsentscheidung von Kadans fügt dem Mosaik der Biotechnologie in Mainz weitere wichtige Steine hinzu.“

In der Vergangenheit seien die Grundlagen für die heutige gute Entwicklung gelegt worden, sagten Schmöller und Delbasteh. „Wir freuen uns, dass die Grundlagen heute Früchte tragen. Die aktuelle Investition ist eine dieser Früchte, und sie ist eine Große. Das ist wichtig für das Wohlergehen der Stadt und der Menschen, die hier leben und arbeiten. Unsere Aufgabe wird es sein, diese Entwicklung weiter zu fördern.“

FDP: Zukunftsbranche in Mainz kann sich etablieren
 „Die Ansiedlung von Kadans Science Partner Germany GmbH ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung von Mainz zum Biotechnologiestandort“, stellt der Vorsitzende der FDP- Stadtratsfraktion, David Dietz fest. Durch die Ansiedlung erhält Mainz ein international renommiertes Unternehmen, dass mit seinen Flächen und seinem Netzwerk den Standort Mainz weit nach vorne bringen wird. „Die Ansiedlung zeigt, dass die Attraktivität des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Mainz hoch ist. Dieses Momentum müssen wir nutzen, um weitere Ansiedlungen zu realisieren“, so Dietz. Durch die Kooperation von Kandans und dem Technologiezentrum Mainz (TZM) werden wir zukünftig in die Lage versetzt, Gründerinnen und Gründern und Startups beste Unterstützung zukommen zu lassen in Form von erforderlichen Labors und Büroflachen und einem breiten und starken Netzwerk. „Daneben müssen wir aber auch den Branchenmix im Auge behalten. Wir wissen, dass wir Flächen benötigen, um die Nachfragen bedienen zu können.“ In dem Zusammenhang erinnert Dietz daran, dass die Ausweisung neuer Gewerbeflächen in Mainz im Koalitionsvertrag der Ampel als „kommunale Daseinsvorsorge“ verankert wurde. „Neben möglichen Neuansiedlungen wollen und müssen wir natürlich auch die Wünsche der schon am Standort etablierten Unternehmen und Betriebe berücksichtigen“, so Dietz. „Auch diesen Unternehmen müssen wir dringend Perspektiven bieten, um den Standort attraktiv zu halten.

Gute Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune

Die Ansiedlung mache sehr deutlich, was gelingen könne, wenn die unterschiedlichen Ebenen und Akteure gemeinsam vernetzt für den Standort arbeiten. Von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer über Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bis hin zum Oberbürgermeister, den zuständigen Dezernaten und städtischen Gesellschaften sei es hervorragendes Teamwork gewesen. Hier hat die Zusammenarbeit zwischen Land und Stadt Mainz hervorragend funktioniert. „Diese Ansiedlung kann die Blaupause für weiteres koordiniertes Handeln sein“, ist Dietz überzeugt.

1 response to “Niederländer „Kadans Science Partner“ bauen Mainzer Biotechnologie-Areal aus

  1. Tschüss, ciao bester Ackerboden, Kaltluftentstehungsschneisen, Artenvielfalt und Wasserschutz etc…
    alles schon in Planung, alles schon vergeben – schnellen Schrittes in den Fortschritt. Trotz vieler Bedenken und Einwände ist alles schon beschlossen und vergeben, dass nenne ich wahre Mitspache und Demokratie.

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