Im März 2018 startete „MVGmeinRad“ in Ingelheim, für den Sommer 2018 ist der Startschuss der Kooperation mit Wiesbaden geplant. Doch auch in Mainz tut sich einiges: Das Team von „MVGmeinRad“ hat in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Ideen und Konzepten entwickelt, um das Fahrradvermietsystem noch attraktiver zu gestalten. Das geht über die Anschaffung neuer Räder, die Einführung benutzerfreundlicher Schlösser bis hin zur Weiterentwicklung von App-Lösungen, berichteten MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof und „MVGmeinRad“-Projektleiterin Tina Smolders heute in Mainz.
In der Fahrradwerkstatt in der Oberen Austraße gab es dabei neben reichlich Ausblicken und Informationen auch handfeste Neuigkeiten zu sehen. Unter anderem eines der neuen gelben „MVGmeinRad“-Räder, die ab Sommer durch die Mainzer Straßen rollen werden. 500 davon wurden jetzt für Mainz geordert. Sie werden voraussichtlich im Mai angeliefert und ersetzen ein Großteil der rund 900 melonengelben Räder, die bereits seit 2012 im Einsatz sind. Es handelt sich dabei um speziell für Mainz konzi-pierte Räder der Firma eflow aus Fürth. Sie verfügen unter anderem über einen neuen Aluminium-Rahmen mit tiefem Einstieg und tiefem Schwerpunkt, einer neuartigen Lenker- und Gabel-Konstruktion, witterungsunabhängigen großen Rollenbremsen, einen Frontkorb mit geschütztem Frontscheinwerfer, einem Nabendynamo sowie praktischen Einhängebügeln für Packtaschen.
Weiterentwickelt und ebenfalls voraussichtlich ab Juli verfügbar wird die überarbeitete App für „MVGmeinRad“ sein. Ab Sommer können sich die Kunden via App registrieren, sie können Fahrräder via App mieten und sogar auf ihrem Weg zwischenparken.
Im Laufe des Jahres soll es dann auch in Mainz möglich sein, dass die Kunden die Räder nicht nur an den vorhandenen festen Stationen ausleihen oder zurückgeben, sondern auch an neuen so genannten freien Stationen. Dabei handelt es sich um Fahrradständer, an denen die „MVGmeinRad“-Räder abgestellt und angeschlossen werden können mittels eines neuen Schlosses, das per App bedient werden kann und an den melonengelben Rädern künftig angebracht sein wird. „Wir sehen dies in Mainz als eine Möglichkeit, das Fahrradvermietsystem kostengünstig zu ergänzen und in bisher nicht-berücksichtigten Stadtteilen oder Gebieten das vorhan-dene Netz schrittweise auszuweiten“, gab Erlhof einen Ausblick.
Auch bei den bereits fast 120 festen Stationen im Stadtgebiet wird sich einiges im Laufe des Sommers tun: Die Mainzer Mobilität will den Mietvorgang mit der Chipkarte weiter vereinfachen und damit deutlich beschleunigen.