Die Diskussion um die Betriebserlaubnis von Fastnachtswagen, die vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium seit dieser Kampagne gefordert wird, geht in die nächste Runde. Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV), der insgesamt 25 Wagen – inklusive der Motivwagen – für die Straßenfastnacht einsetzen will, stellte sich am Samstag dem TÜV-Gutachter, um damit auch anderen Fastnachtsvereinen einen Hinweis auf die zu erwartenden Kosten geben zu können. „Bis Mitte der Woche soll uns jeweils ein eigener Bericht für jedes Fahrzeug vorliegen“, so der MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig. Demnach sollen wohl einige Wagen problemlos eine Zulassung erhalten, bei anderen Wagen sei dies mit Auflagen verbunden. „Leider erfahren wir erst in den Berichten, welche Wagen betroffen sind und um welche Auflagen es sich handelt“. Was das dann finanziell bedeutet und ob die Umsetzung für den Verein noch wirtschaftlich ist, bleibt abzuwarten. Das Grund-Gutachten kostet den MCV bereits pro Wagen Minimum 150 Euro, je nach Aufwand kann das auch höher sein, das sind bei 25 Wagen mindestens 3.750 Euro. Wie teuer dann die Nachrüstung bzw. Umsetzung der Auflagen wird, lässt sich momentan noch nicht abschätzen. Fest steht, die Kosten für die Betriebserlaubnis der Fastnachtswagen haben sich schon jetzt für den MCV gut vervierfacht. Glücklicherweise teilen sich diesen Rosenmontag mehrere Fastnachtsvereine die Wagen untereinander auf und Interims-Bürgermeister Günter Beck hat die Förderung der Stadt auf 75.000 Euro erhöht.