Die Stadt Mainz zeigt in Kooperation mit dem Landesmuseum eine Einzelausstellung des Mainzer Fotokünstlers Moritz Koch. Die Ausstellung „MEMORIES OF ANOTHER TOMORROW“ wird vom 23. August bis 5. Oktober im Landesmuseum zu sehen sein. Koch, der für seine opulenten Darstellungen bekannt ist, sucht auch wieder eine Vielzahl von Freiwilligen für die bevorstehenden Produktionen im Frühling/Sommer. Interessierte können sich melden: https://www.studio-moritzkoch.de
Die Ausstellung „MEMORIES OF ANOTHER TOMORROW“ umfasst drei Fotoserien des Künstlers. Die erste, „Nightmare in Paradise“, wurde bereits in Einzelausstellungen in Berlin und Offenbach gezeigt – beide Male mit außergewöhnlichem Publikumsandrang. Die beiden weiteren Serien mit den Titeln „Notes from Future“ und „Forgotten Path“ werden im Frühling/Sommer 2025 produziert und dann in der Schau im Herbst erstmals öffentlich präsentiert.
Ein außergewöhnlicher Bestandteil der Ausstellung sind immersive Elemente wie 360°-Fotografien, die sich mittels VR-Brillen erleben lassen. Moritz Koch hat auf der Art Karlsruhe 2024 das weltweit erste inszenierte 360°-Fotokunstwerk präsentiert, das ebenfalls in Mainz gezeigt werden soll.
Im Rahmen der Ausstellung wird das Landesmuseum ein abwechslungsreiches Begleitprogramm realisieren, das spezielle Angebote für verschiedene Zielgruppen enthält, unter Anderem Artist Talks, Führungen, Vorträge und Workshops für Schüler.
Charakteristisch für Moritz Koch sind großformatige Fotografien im Breitbildformat. Jedes einzelne Motiv ist akribisch aus zahlreichen Figuren komponiert, die in einer retro-futuristischen Ästhetik eine übergreifende Haupt- und mehrere Nebenerzählungen miteinander verknüpfen. In technischem Aufwand und Machart sind diese Aufnahmen mit dem Aufbau eines Filmsets vergleichbar – mit Maske, Kostüm und Komparsen. Viele seiner Fotografien entstehen in Mainz und Umgebung, wo er sich ein breites Netzwerk an Followern und Unterstützern aufbauen konnte. Kochs Arbeiten spielen mit ihrer „Space-Age“-Ästhetik gezielt mit dem Kontrast zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Personen in seinen Bildwelten flüchten vor komplexen Problemen in eine oberflächliche Nostalgie, deren vermeintliche Idylle letztlich jedoch demontiert wird.