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Mainzer Biergärten im Überblick

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Ob Weißbier, Pils, Helles oder die neuen Craftbiere: Kühl erfrischende Getränke sind Sommers Liebling. Daher nun unser Tipp und Trip durch einige Biergärten in Mainz.

Neustadt-Feeling

Im Krokodil-Biergarten am Sömmeringplatz finden 130 Gäste mitten in der Neustadt ihren Platz. Pale Ale und hopfengestopftes Club-Weißbier gibt es um die Ecke im Café Wildes Leben (Wallaustraße 31), jetzt auch mit Außenbereich. Unweit entfernt liegt ein kleines, hübsch begrüntes Biergärtchen mit Strandkorb – die Fiszbah (Raimundistraße 13). Das Schmankerl hier ist ein deutsches Craftbier namens „Backbonesplitter West Coast IPA“ – das einzige vom Fass gezapfte „India Pale Ale“ in ganz Mainz.

Altstadt-Vergnügen

Bis früh am Morgen ist das café blumen (Große Bleiche 60-62) am Vorplatz des Kulturclub schon schön ein Anlaufpunkt, um mitten in der Stadt warme Snacks oder Torten zu essen. Tagsüber Café, nachts Versorgungsposten der Hungrigen. Obendrein gibt es hier ein paar „kuehne“ Craftbiere. Zwei weitere nennenswerte Biergärten der Altstadt sind das neu betriebene Zum Goldstein (Kartäuserstraße 3) mit Paulaner Brau-Produkten, deutscher Küche und Mehr-Ebenen-Hofterrasse sowie das sich gerade neu aufstellende Proviant-Magazin (Schillerstraße 11a) mit großem Freiluftbereich.

Strand-Atmosphäre

Der Kulturbiergarten Planke Nord (Nordhafen) ruht im Winter und erwacht, sobald der Frühling sich von seiner besten Seite zeigt. Urbaner Hafen-Charme mit Paletten und Grünflächen, dazu Konzerte, Elektro- Sonntage und viel Abwechslung. Eine erlesene Auswahl an Bieren gibt es hier vor allem samstags, da öffnet ab 15 Uhr der Container der „Bierbotschaft“. Hier darf nach Herzenslust versuchsgebraut werden. Obendrein sind hier bis zu neun verschiedene Craftbiere erhältlich. Weitere Strand-Atmosphäre in Mainz findet man auch am schicken Rheinstrand an der Reduit (Mainz-Kastel) sowie am Mainzstrand (Adenauer- Ufer 1a) mit karibischem Flair.

Rund um den Zollhafen

Café, Bar, Lounge, Event-Location und nun auch wieder Biergarten ist das 7Grad an der Kunsthalle. Hafen- Atmosphäre mit Kran und Sandsteingebäuden statt eines Strandes, so bezirzt die großzügige Terrasse. Die Hafenbaustelle nebenan spielt keine große Rolle, zumal abends und am Wochenende nicht mit Baulärm zu rechnen ist. Trinkfreudige Alternativen ganz in der Nähe sind die Caponniere (Feldbergplatz, am Rheinufer) und direkt an der Rheinallee das Schroeder’s (Illstraße 14).

Winterhafen Klassiker

Traditionell eröffnet das KUZ (Dagobertstraße 2) Jahr für Jahr seinen Außenbereich im riesigen Hof des kultigen Industriedenkmals am 30. April. Dank tanzbarer Veranstaltungen und Rauchverbot im Gebäude, herrscht hier zumeist ausgelassene Partylaune. Für manche Mainzer ist das KUZ zudem ein nostalgischer Ort voller Erinnerungen an wilde Zeiten. Am Victor-Hugo-Ufer ist außerdem das Restaurant Bootshaus für seine gehobene Küche mit schönem Außenbereich bekannt. Zwischen beiden Locations, an der Winterhafenbrücke, lädt der Molenbiergarten so- wie der Biergarten des Hyatt Hotels ab sofort wieder zum unmittelbaren Rheingenuss ein.

Highlights im Grünen

Malerisch schön hat man es auch oberhalb des Volksparks beim Schwayer (Göttelmannstraße 40): viel Wiese, eine süße Parkeisenbahn und fröhlich spielende Kinder rundherum, da schmecken Sommer und Flammkuchen. Etwas unterhalb mitten im Volkspark kann beim Favorite Parkhotel gesessen und geschlemmt werden (die Gänsestopfleber enpfehlen wir jedoch zu boykottieren).

Auch ein wenig Grün, aber mehr studentische Atmosphäre gibt es auf dem Unigelände vor der Alten Mensa: Beim Restaurant Baron können um die 200 Gäste bis spät in die Nacht draußen sitzen und feiern. Partys und Konzerte sorgen hier für die gewünschte Abwechslung. Eine löbliche Auswahl unabhängiger Biermarken mit Fokus auf Weizen sowie Braunbier und Porter vom Fass sind hervorzuheben.

Das Kulturcafé nebendran ist auch ein Evergreen und nicht minder hervorzuheben. Für eine Rundtour durch unsere Biergärten empfiehlt es sich, genügend Zeit und Nahrung einzuplanen

Text Thomas Schneider 
Foto
Gabriel Werchez Peral