Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Hochschulinitiative werden auch an der Gutenberg Uni ab 2021 fast 150 Stellen dauerhaft entfristet. Eine entsprechende Zielvereinbarung haben Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und Georg Krausch, Präsident der Uni, unterzeichnet. Zur Finanzierung stellt das Land der Uni mind. 19 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung. „Mit der Hochschulinitiative leitet die Landesregierung die größte Entfristungswelle an rheinland-pfälzischen Hochschulen ein, die es je gab. Die Universität erhält dadurch Planungssicherheit bis 2026“, so Johannes Klomann, hochschulpolitischer Sprecher der Landes-SPD.
Mit der Hochschulinitiative für gutes Studium und gute Lehre setzt die Landesregierung den „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ von Bund und Ländern um. Dieser sieht die Entfristung des Hochschulpakts ab 2021 vor. Für Studium und Lehre wird das Land den Hochschulen ab 2021 jährlich 140 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Insgesamt können mit den Geldern 779 Stellen an rheinland-pfälzischen Hochschulen in Dauerstellen umgewandelt werden. Die Details der Mittel- und Stellenzuweisungen regeln Zielvereinbarungen mit den Hochschulen.
Uni Präsident Krausch: „Damit ist die JGU in der Lage, dauerhaft rund 150 Stellen weiter zu finanzieren, mit denen die Qualität und Quantität in Studium und Lehre weiterhin auf hohem Niveau gesichert werden kann. Inhaltlich wollen wir – auch im Verbund mit anderen rheinland-pfälzischen Hochschulen – die Digitalisierung in Studium und Lehre vorantreiben und die Informatik ausbauen.“
„Mit der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen setzen wir eine der wichtigsten wissenschaftspolitischen Maßnahmen der letzten Jahrzehnte um“, ergänzt Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und betont: „Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist eine hochattraktive Volluniversität mit internationaler Strahlkraft. Ihre besondere Stärke in Studium und Lehre ist mehrfach ausgezeichnet worden. Mit der Hochschulinitiative und der Zielvereinbarung können wir diese Leistungen sichern und weitere Impulse ermöglichen. Auch geben wir mit der Vereinbarung bis 2026 der Universität eine verlässliche Perspektive, die eine gute Grundlage für weitere Entwicklungen darstellt.“
Leider kommt die Zielvereinbarung so spät, dass sich die betroffenen MitarbeiterInnen jetzt noch arbeitssuchend melden müssen. Fast alle anderen Bundesländer haben schon längst Fakten geschaffen, RLP hinkt mal wieder hinterher. Schade, dass die Perspektive der Betroffenen hier überhaupt nicht vorkommt und einfach nur ohne jede Einordnung Pressemeldungen von Ministerium und Uni verbreitet werden. Für die MitarbeiterInnen war die Umsetzung des Zukunftsvertrag eine frustrierende Hängepartie.