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Dr. Birgit Heide ist neue Leiterin des Landesmuseums

Nächste wichtige Personalentscheidung in Mainz. Dr. Birgit Heide heißt die neue Leiterin des Mainzer Landesmuseums. Das teilte Wissenschaftsminister Konrad Wolf heute auf einer Pressekonferenz mit. Die gelernte Archäologin setzte sich gegen etliche Bewerber durch. Birgit Heide war bereits kommissarische Leiterin des Landesmuseums und ist seit insgesamt 18 Jahren im Haus tätig. „Frau Heide kennt das Landesmuseum mit seinen Stärken und Potenzialen sicher so gut wie kaum jemand sonst“, begründete Wolf die Wahl für die „interne“ Lösung.

Heide bedankte sich auf der Pressekonferenz für das Vertrauen. Sie kündigte an, die archäologischen Bestände des Landesmuseum wieder in die Dauerausstellung zu integrieren und publikumswirksam zu präsentieren.  Sie wolle damit die langjährige Tradition und die überregionale Bedeutung des Museums herausstellen. „Daneben sollen aber auch attraktive und aufsehenerregende Sonderausstellungen das breite Spektrum unserer Sammlungen zeitgemäß widerspiegeln“. Zudem sei es ihr ein Anliegen, das Museum als außerschulischen Lehrort weiter zu stärken.

Nach dem Studium der Vor- und Frühgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und ihrer Dissertation über das „ältere Neolithikum im westlichen Kraichgau“ war Heide unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum für Vor-Frühgeschichte bei den Staatlichen Museen zu Berlin tätig. Seit Februar 2016 leitete sie das Landesmuseum kommissarisch, nachdem die vorherige Direktorin Andrea Stockhammer kurzfristig eine Referentenstelle im Ministerium angenommen hatte. In Heides Interimszeit fiel unter anderem die Ausstellung „vorZeiten“.  Die Besucherzahlen des Landesmuseums haben sich seit 2015 erheblich gesteigert. Von 44.000 auf über 70.000 im Jahr 2016. In diesem Jahr wird die Zahl wohl noch einmal deutlich gesteigert.