
Die Initiative „Die Betonisten“ ist am 30. April um 18:30 Uhr anlässlich der Vorstellung ihres neuen Buchs „Mainz 1970–2000. Das neue Selbstverständnis in der Architektur“ zu Gast in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek. Das neue Werk zeigt die architektonischen Entwicklungen in Mainz zwischen 1970 und 2000.
Eine Dachlandschaft wie ein Gebirge schiebt sich selbstbewusst vor die Türme des Mainzer Doms – und das auf einem pinken Cover! Kaum ein anderes Bild verkörpert das neue architektonische Selbstverständnis der Jahre 1970 bis 2000 besser als die skulpturale Dachkaskade des Erbacher Hofes. Im neuen Buch der Initiative Die Betonisten widmet sich die mehrfach ausgezeichnete Gruppe gemeinsam mit dem Architekten und Stadtplaner Dr. Rainer Metzendorf dem jungen kulturellen Erbe der Stadt Mainz und bietet eine beeindruckende Sammlung vielfältiger Projekte, die die architektonische Entwicklung dieser Zeit dokumentieren. Es ist eine direkte Fortsetzung der großen Leistungen des Wiederaufbaus, die dennoch neu und unbekannt daherkommt. Die Architektur der 1970er bis 2000er Jahre in Mainz ist geprägt von einem stilistischen Gewirr: mal postmodern mit historischen Zitaten, mal mit technischen Fassaden. Die wachsenden Anforderungen an Verwaltungs- und Bankenwesen, Bildungseinrichtungen und den Wohnungsbau verlangten nach vielfältigen innovativen architektonischen Lösungen. Während die Innenstadt durch Nachverdichtungen geprägt wurde, der Bau der imposanten Bonifazius-Türme setzte einen neuen Höhenrekord, wuchs die Stadt an den Rändern durch neue Kirchen, Gewerbegebiete und Campusgebäude.