Die Ausstellung des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V. zeigt die Geschichte der Bücherverbrennung im Jahr 1933 und das Schicksal einiger damit verbundener Schriftsteller. Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten in mehreren deutschen Städten Bücher und Schriften, die sie als „undeutsches Schrifttum“ bezeichneten.
Auf die öffentlichen Scheiterhaufen warfen sie Werke aus Literatur, Geschichtswissenschaft, Kunst, Staatswissenschaft und Philosophie. Aus den öffentlichen Bibliotheken wurden unter anderem die Bücher von Thomas und Heinrich Mann, Arnold und Stefan Zweig, Bertolt Brecht, Erich Kästner, und Sigmund Freud verbannt. In Mainz fand am 23. Juni 1933 eine Bücherverbrennung statt; auch die Mainzer Schriftstellerin Anna Seghers stand auf der sogenannten „Schwarzen Liste“ der Nazis.
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, dem 26. Januar 2017 um 18:30 Uhr im Foyer des Abgeordnetenhauses. Bis 24. Februar.