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Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen – Lesung am 13. Juni im Staatstheater

Anke Stelling liest im Orchestersaal des Staatstheaters aus ihrem Buch „Schäfchen im Trockenen“. Der Roman handelt von der Illusion des sozialen Aufstiegs und von der Erfahrung, dass die eigene Herkunft einen langen Schatten wirft. So zumindest erscheint es Resi, die als Schriftstellerin mehr schlecht als recht über die Runden kommt. Zu allem Überfluss wird die Wohnung, in der sie mit ihrer Familie lebt, gekündigt. Der Hauptmieter, einst enger Freund, will die Familie heraushaben. Resis alte Clique – Linke wie sie, aber aus gutem Hause – bricht den Kontakt ab: Man lebt jetzt in einem Gemeinschaftshaus und ist beleidigt. Denn Resi hat über das Projekt, an dem sie sich nicht beteiligen wollte, geschrieben, zuerst nur in einem Zeitungsartikel, dann aber auch in einem „bösen Buch“. Während die einen begehbare Kleiderschränke haben, müssen die anderen halt schauen, wo sie bleiben – bitteren Einsichten stellt Stelling einen bitteren Humor entgegen, wie er in der deutschen Gegenwartsliteratur viel zu selten zu finden ist.

Beginn: 19.30 Uhr