19. Poetenabend der Veranstaltungsreihe PoetenSchmaus
„KERSTEN FLENTER liest laut und lebendig: SLAPSTICK PREKÄR!„
DONNERSTAG | 03.04.2014 | DORETT BAR
EINLASS: 19:30 Uhr | BEGINN: 20 Uhr
INFORMATIONEN zum ABEND:
Der „Hofdichter des Undergrounds“ (The Ottawa Sun) Kersten Flenter ist wieder unterwegs und hat gleich zwei neue Bücher im Gepäck: Im Mainzer Gonzo Verlag erschien gerade sein Gedichtband „Bevor du mich schön trinkst – Zeitgemäße Tresenlieder“, und bei Rodneys Underground Press der Erzählband „Wir sind nicht für die Wirklichkeit gemacht, sondern für die Liebe“. Es geht um therapierte Männer beim Slapstick prekär –Geschichten und dreiste Mutmaßungen über in die Jahre kommende Männer, die nicht nur um ihre sexuelle Orientierung, sondern vorsorglich gleich um ihr ganzes Leben fürchten, zumal ihre virtuellen und fleischlichen Gegenüber es ihnen nicht gerade leicht machen. Kaum ein Autor bewegt sich so sprachgewandt und sicher auf der Klippe zwischen Melancholie und Gelächter wie Kersten Flenter.
„Wir sind nicht für die Wirklichkeit gemacht, sondern für die Liebe“, bemerkte Erdloch, „Wir sind gemacht für das Träumen und Scheitern und Versagen und Fallen und wieder Aufstehen, für die Einsicht, dass die Welt vollständig Gaga ist.“
INFORMATIONEN über den GAST:
Wahnwitzige Befindlichkeiten zwischen lokalem Irrsinn und globalem Kiez. Kersten Flenter lotet in seinen Testen und Live-Performances Pole und Positionen von Nähe und Distanz, Wunsch und Wirklichkeit aus. Vielleicht ist nicht alles wahr, von dem Flenter schreibt, singt, spricht, schreit und flüstert. Aber allemal ist es merkwürdig, komisch und schön.
„Ich lebe in Deutschland, aber viel sagen, ich sehe jünger aus“, sagt der 1966 geborene Hannoveraner von sich. Über 1000 Auftritte im In- und Ausland dokumentieren ein literarisches Leben on the road. Flenter war (gemeinsam mit Max Würden) Initiator und Produzent des internationalen CD-/DVD-Projektes „Urban Electronic Poetry“ (2004), eine Zusammenarbeit von vierzehn Autoren und neun Musikern sowie Filmemachern aus fünf Ländern. Im Oktober 2004 war er einziger deutscher Teilnehmer bei den Canadian Spoken Wordlympics in Ottawa, von 2005 – 2009 Gründungsmitglied der stets ausverkauften, ersten hannoverschen Lesebühne OraL (Organisation für angewandte Literatur), seit 2011 Mitglied der Lesebühne die Nachtbarden. Bei Bedarf liest er auch die deutschen Texte des norwegischen Kultautors Ingvar Ambjörnsen oder tritt als Moderator und Workshop-Dozent in Erscheinung. Hauptsächlich aber ist er eine Hälfte des Kleinkunst-Duos Flenter & Knop. Seine Gedichte sind weltweit in sieben Sprachen übersetzt.
http://www.flenter.de
http://poetenschmaus.wordpress.com/