„Mainzer machen Radio für Mainzer“. Das ist das Ziel der kürzlich gegründeten Radio Mainz GmbH. Darin Mainzer Klüngel, der sich um den neuen Stadtsender beworben hat, der im kommenden Herbst auf der UKW-Frequenz 106,6 auf Sendung gehen soll. Geschäftsführer ist Werner Horn vom Mainzer. Riecht alles in allem jedoch nach einem eher etwas altbackenem Konzept.
Laut Informationen der Allgemeinen Zeitung bewerben sich vier Gesellschafter um die Lizenz. Unter anderem die „Radio Mainz GmbH“ mit Geschäftsführer Werner Horn vom Mainzer. Er will ein Radioprogramm „von Mainzern für Mainzer“ machen. Horn spricht gegenüber der AZ von Nachrichten mit lokalem und regionalem Schwerpunkt, ortsbezogenen Verkehrshinweisen, Veranstaltungstipps und lokalem Service, Berichte aus den Hochschulen, aus dem Vereinsleben und vieles mehr. „Wir könnten Ausschnitte aus dem Programm, das am Abend im Unterhaus zu erleben ist, senden“, nennt er ein Beispiel. „Wenn die Stadt demnächst die Radarkontrollen von der Polizei übernimmt und damit die Tempoüberwachung zunehmen wird, könnten wir Tipps geben, wo die Radargeräte aktuell stehen.“ Die Musikfarbe des Programms sei noch nicht genau bestimmt, sie dürfte aber in Richtung Popmusik gehen, so Horn. sensor fragt sich allerdings, was Horn unter Pop versteht.
Viel Klüngel hat sich in der GmbH zusammengeschlossen: Mainz City Management, Mainz 05, das Bischöfliche Ordinariat, die Schott AG, Schott Music, die Verlagsgruppe Rhein Main, Peter Ditsch, Ernst Frankenbach, Favorite-Chef Christian Barth, Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne, IHK-Chef Richard Patzke und MCV-Präsident Richard Wagner.
Entscheidung im März
Im März entscheidet die Vollversammlung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), wer von den vier Bewerbern die Hörfunkfrequenz für das Stadtgebiet erhält.
Die weiteren drei Bewerber sind „The Radio Group GmbH“ aus Kaiserslautern, die bereits acht Lokalsender in Rheinland-Pfalz betreiben, die meist unter dem Namen „Antenne“ senden. Dritter Bewerber ist Vittorio Nobile, der als Geschäftsführer von Antenne Koblenz zwar seit Jahren für die Radio Group tätig ist, sich dennoch unter dem Label „Radio Mainz Live 106,6“ um die Frequenz bemüht und dazu die „Radio Mainz Live Rundfunk GmbH“ gegründet hat. Der vierte Interessent heißt Volker Pietzsch. Von Gau-Bischofsheim aus betreibt er ein kleines Lokalradio, das in den Verbandsgemeinden Bodenheim und Nierstein-Oppenheim zu hören ist. „Mainz 106punkt6“ soll sein Lokalsender heißen, sollte er den Zuschlag erhalten.
Sendestart spätestens am 1. Oktober
Auf Sendung gehen will „Radio Mainz“ spätestens zum 1. Oktober. Zwei bis drei Redakteure will Horn einstellen, hinzu kommen mehrere Moderatoren, mit denen von 6 bis 24 Uhr gesendet werden soll. Für die Redaktions- und Programmleitung stehe Marion Diehl, Redaktionsleiterin des „Mainzer“, in den Startlöchern.
sehr geehrte damen und herren , ich habe 5 jahre bei radio rheinwelle moderiert und würde ew auch gerne bei euch tun . mfg calderaro mario