Direkt zum Inhalt wechseln
|

Vortrag „Stadtentwicklung“ am 31. Mai in der Hochschule

sport vortrag
Die High Line in New York City, der Mauerpark und die Max-Schmeling-Halle in Berlin.
All diese Projekte verbindet eine Gemeinsamkeit: erfolglose Bewerbungen für Sportevents. Was können Städte tun, wenn ein geplantes Sport-Großereignis nicht stattfindet? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich der Vortrag von Dr. Sandra Zenk, in dem aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt werden.

Die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen ist äußerst prestigeträchtig und wird im internationalen Städtewettbewerb als Standortvorteil empfunden. Den enormen Zuspruch nutzen die internationalen Sportverbände wie FIFA und IOC für sich. Sie stellen hohe Anforderungen an die Ausrichterstädte und verlangen aufwendige und kostenintensive Bewerbungsverfahren.

Diese Forderungen sowie die Umsetzung der Veranstaltungen hinterlassen dabei deutliche Spuren in der Stadtentwicklung, aber auch immense Kosten, die immer mehr Kritik aufkommen lassen. So lehnen betroffene Bevölkerungen seit einiger Zeit Großveranstaltungen mittels negativer Bürgerentscheide ab, worauf Politiker die Bewerbungen oft gänzlich zurückziehen.

Doch was passiert mit den aufwendigen und langjährigen Planungen für solche Events, wenn diese nicht stattfinden? Verschwinden die „Olympiaideen“ in Schubladen der Stadtverwaltungen oder werden sie dennoch weiterverfolgt? Ist es eventuell sogar eine Chance für die Stadtentwicklung, wenn keine überdimensionalen Sportstätten gebaut werden? Beginn um 18.30 Uhr.