Mit Erleichterung reagiert die Universitätsmedizin Mainz auf die Einstellung des Verfahrens im Zusammenhang mit dem Tod dreier Säuglinge durch kontaminierte Infusionslösungen. Der Fall hatte im letzten August für großes Aufsehen gesorgt. Heute gab die Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens auf Basis der nun vorliegenden Gutachten bekannt. „Diese offizielle Einstellung des Verfahrens ist vor allem für die unmittelbar beteiligten Mitarbeiter wichtig, denn sie standen im letzten Jahr nach Entdeckung der Verkeimung unter enormem Druck“, so Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Stellvertretender Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Andererseits sind drei Säuglinge in unserer Obhut verstorben, was uns nach wir vor mit großer Betroffenheit erfüllt.“ Die Universitätsmedizin wird die Staatsanwaltschaft um Einsicht in die nun vorliegenden Gutachten bitten. „Auch wenn diese Gutachten zur Einstellung des Verfahrens geführt haben, werden wir sie im eigenen Interesse sehr genau analysieren“, so Prof. Pfeiffer.