Der bundesweite Denkmaltag bietet Ehrenamtlichen, Vereinen und Institutionen die Möglichkeit, ihre Arbeit am kulturellen Erbe der Öffentlichkeit zu präsentieren. In diesem Kontext veranstaltet Initiative Zitadelle Mainz (IZM) eine historische Festungsmeile zwischen Kommandantenbau und Römischen Bühnentheater. Mit dabei ist unter anderem die Kulturei: Die Förderorganisationen des Gutenberg-Museums ist dort mit der Ausstellung „Die Pracht der Gutenberg-Bibel“ zu Gast. An einer Handabzugspresse sollen darüber hinaus eigene Druckerzeugnisse hergestellt werden können.
Das Bauamt, Abteilung Denkmalpflege bietet zudem gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Führungen in der Trauerhalle auf dem neuen jüdischen Friedhof in der Unteren Zahlbacher Straße an.
Neben dem seit dem frühen Mittelalter bestehenden Bestattungsplatz „Judensand“ an der Mombacher Straße am Hartenberg ist der seit 1881 eröffnete neue jüdische Friedhof an der unteren Zahlbacher eines der wichtigsten bauhistorischen Zeugnisse des jüdischen Lebens des 19. Jahrhunderts in Mainz, das die Zerstörungen des 20. Jahrhunderts überlebt hat. Im Rahmen der umfangreichen Sanierung der Trauerhalle konnte auch die historische Innenfassung wieder rekonstruiert werden. Die beiden Führungen finden um 10 Uhr und 11.30 Uhr mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von je 15 Personen statt und sollen über jüdische Bestattungskultur sowie die Architektur der nach Plänen des Stadtbaumeisters Eduard Kreyßig errichteten Trauerhalle informieren. Die Teilnahme an der Führung ist nur mit Anmeldung möglich, diese richten Interessierte bitte per mail an: bauamt-denkmalpflege@stadt.mainz.de. Eine Teilnahme ist nur unter Einhaltung der 3G-Regeln sowie der Maskenpflicht möglich.