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Stadt Mainz richtet weitere Flüchtlingsunterkunft ein

MG_8465beab_webIn einer nicht-öffentlicher Sitzung hat der Haupt- und Personalausschuss der Stadt Mainz gestern einstimmig die Anmietung eines Gebäudes in der Mainzer Altstadt zur Einrichtung einer weiteren Flüchtlingsunterkunft beschlossen. In der neuen Unterkunft sollen 80 Flüchtlinge auf fünf Etagen untergebracht werden. Die notwendigen Umbauarbeiten werden vom Eigentümer vorgenommen. Die Verwaltung des Gebäudes wird wie auch an allen anderen Standorten die Wohnbau Mainz übernehmen.

Die Stadt Mainz reagiert damit auf die mehrfach nach oben korrigierten Prognosen zu Flüchtlingszahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Bei Einrichtung der Projektgruppe Anfang 2014 musste die Stadt zunächst von nur 350 Neuzuweisungen und damit von einem Bedarf von 200 zusätzlichen Unterkunftsplätzen ausgehen. „Nun müssen wir uns für das Jahr 2014 inzwischen auf die Aufnahme von bis zu 485 Flüchtlingen einstellen. 265 davon sind bis zum Monatsende bereits in Mainz angekommen“, erläuterte Sozialdezernent Kurt Merkator. Wie auch Oberbürgermeister Michael Ebling zeigte sich der Dezernent erfreut über die parteiübergreifende breite Unterstützung und bedankte sich hierfür bei den Ausschussmitgliedern: „Wir können damit den Flüchtlingen mit ihren Familien mitten im städtischen Leben Schutz und ein Heim bieten“.

Die genannten 265 Personen kamen bisher aus 21 Herkunftsländern; 5 waren Kontingentflüchtlinge aus Syrien, 3 kamen als sog. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Zu den o.g. Prognosen kommen bis heute 15 nicht vorhersehbare Aufnahmen von Folgeantragstellern. (Zum Vergleich die Zahlen aus 2013: 276 Erstantragsteller, 12 Folgeantragsteller).

Die Unterkünfte Ludwigsburger Straße, Wilhelm-Quetsch-Straße und Zwerchallee sind derzeit voll belegt. In den anderen sind lediglich wenige Restplätze verfügbar.