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Stadt eröffnet Flüchtlingsunterkunft in Isaac-Fulda-Allee / Europakreisel

Die Stadt Mainz betreibt derzeit 18 Gemeinschaftsunterkünfte für geflüchtete Menschen im Stadtgebiet. Als weitere Gemeinschaftsunterkunft ist jetzt ein zuvor als Büroimmobilie auf dem Kisselberg genutztes Gebäude entsprechend umgebaut und ausgestattet worden. Es soll ab September bezogen werden. Das Gebäude bietet bis zu 490 Personen Platz. Es verfügt über fünf Wohn-Etagen, die eine Gesamtfläche von rund 7.535 qm haben, inklusive Küchen-, Waschmaschinen- und Gemeinschaftsräume.

Bei der Betreuung der dort wohnenden Menschen wird die Stadt Mainz wieder mit den Malteser Werken zusammenarbeiten. Die Malteser Werke betreuen bereits mehrere Gemeinschaftsunterkünfte der Stadt und verfügen über viel Erfahrung in der Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Im voraussichtlich vierten Quartal diesen Jahres plant die Stadt  außerdem die Inbetriebnahme einer Unterkunft auf dem Layenhof in Finthen mit ca. 100 Plätzen. Die Stadt  bleibt zudem auf der Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten, denn jede Woche kommen 10 bis 20 Flüchtlinge in Mainz an, aus Gebieten wie Syrien, Afghanistan, der Ukraine, Afrika oder der Türkei. Zudem wird das Allianzhaus voraussichtlich 2024 wegfallen, als auch perspektivisch die Unterkunft in Gonsenheim (Housing Area). Zwar ziehen die Geflüchteten auch immer wieder in eigene Wohnungen oder weg aus Mainz, doch bleibt die Verfügung Stellung von Wohnraum eine dringliche Aufgabe.

Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch: „Die Unterbringung von geflüchteten Menschen bleibt für uns als Kommune eine dauerhafte Aufgabe, der wir in Zusammenarbeit mit erfahrenen Betreuungsorganisationen nachkommen. Ich danke an dieser Stelle den Malteser Werken für ihre Arbeit, auch stellvertretend für alle Betreuungsorganisationen. Die Angebote von haupt- und ehrenamtlichen Helfern unterstützen die in unseren Gemeinschaftsunterkünften lebenden Menschen in ihrem Alltag, erleichtern ihnen das Ankommen, geben Orientierung und fördern die Teilhabe an der Gesellschaft. Für Interessierte im Bereich der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe steht der Flüchtlingskoordinator meines Dezernates als Ansprechpartner zur Verfügung.“

„Als Liegenschaftsverwaltung sind wir permanent auf der Suche nach geeigneten Immobilien und Unterkunftsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen.  Dies ist oftmals nicht einfach. Nichtsdestotrotz nehmen wir diese Herausforderungen an. Schließlich ist es unser Ziel und unsere Pflicht, diesen Menschen, die viel durchgemacht haben, eine angemessene Unterkunft zu bieten. Eine Unterbringung in Turnhallen ist auf Dauer keine Lösung. Das ist auch eine Belastung für die Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen. Diese sollte so gering wie möglich gehalten werden. Es ist gut, dass bei dieser wichtigen Frage alle involvierten Stellen eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Nur so können wir diese Aufgabe meistern“, so Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz.

Bürger, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zur Unterstützung geflüchteter Menschen interessiert sind, können sich an Stefan Schenkelberg, Flüchtlingskoordinator der Landeshauptstadt Mainz, wenden: fluechtlingskoordination@stadt.mainz.de oder telefonisch unter 06131 – 12 31 79.

Rekordzahl für Mainz-Binger Ausländerbehörde: In diesem Jahr bisher 370 Personen eingebürgert

Die Zahl der Einbürgerungen ist übrigens auch im Landkreis Mainz-Bingen deutlich angestiegen. Das Team Einbürgerung der Ausländerbehörde hat 2023 bisher schon so viele Menschen eingebürgert, wie in keinem kompletten Jahr zuvor. Zum Stichtag 10. August sind bereits 370 Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern eingebürgert worden – Rekord für den Landkreis Mainz-Bingen. Hier eine nicht abschließende Aufzählung der Herkunftsländer, aus denen ein Großteil der neuen Mainz-Binger stammt:

Syrien:                 188

Staatenlos:         17

Italien:                16

Polen:                 16

Iran:                    15

Türkei:                15

Afghanistan:      11

Rumänien:          11

Ukraine:                8

Bulgarien:             5

Marokko:             5

Pakistan:              5

Serbien:                5

 

5 responses to “Stadt eröffnet Flüchtlingsunterkunft in Isaac-Fulda-Allee / Europakreisel

  1. Wäre es nicht sinnvoller diese Unterkunft sozial schwachen deutschen Familien zu Verfügung zu stellen? Es ist echt erschreckend was für Flüchtlinge aus dem arabischen Kulturkreis finanziell auf die Beine gestellt wird. Wir werden ganz bestimmt nicht von den meisten dieser Menschen nicht am Arbeitsnarkt profitieren, sondern nur eine weitere Paralellgesellschaft aufzubauen die sich in unserem sozialgefüge sehr wohl fühlen.

    1. Gebe ich Ihnen vollkommen recht. Ganz schlimm sind einzelene junge Männer die uns überschwemmen. Rot/Grün/Schwarz macht möglich.

    2. Und was hilft es, „sozial schwache deutsche Familien“ gegen Flüchtlinge auszuspielen? Nun ja, immerhin kann man damit die Frage ausblenden, wie der Reichtum auf Kosten der Armut entsteht.

      Und der Blick nach Niger zeigt aktuell, wie dank des Reichtums die Ausplünderung der Menschen funktioniert, die hierher kommen und auf einen Verdienst hoffen, mit dem sie ihre Familien daheim unterstützen können. Wie die TAZ schon 2007 berichtet hatte, bezieht Frankreich das Uran gerade mal zu 1/3 des Weltmarktpreis: https://taz.de/Rohstoffe/!5196956/

  2. Leute, jetzt wißt es, warum die Grundsteuer in die Höhe schnellen. Irgendwann sind die Einheimische Pleite und ausgeplündert.

  3. Des Volkes Stimme spricht in den Kommentaren.

    Da hat es dann auch nicht geholfen, in den Artikel die Anzahl der Einbürgerungen zu integrieren. Wobei ich es in dem zusammenhang interessanter gefunden hätte, die Anzahl der Flüchtlinge die in Mainz versorgt werden zu nennen. Die eingebürgerten benötigen hoffentlich nicht diese Wohungen. Und nach deren Herkunft aufgeschlüsselt dann die Frage zu beantworten, warum es eine „dauerhafte Aufgabe“ bleiben muss,

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