Repräsentative Telefonbefragung von 800 Mainzern beginnt nächste Woche – Wissenschaftler setzen auf Mithilfe der Bürger
Mit der Ernennung der Stadt Mainz zur „Stadt der Wissen-schaft 2011“ sind vielfältige Aktionen und Projekte rund um Wissenschaft und Forschung verbunden. Das erste der For-schungsprojekte zum Wissenschaftsjahr beginnt schon in diesen Tagen: In einer wissenschaftlichen Begleitstudie werden von Dezember 2010 an bis Januar 2012 Sozialwissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität die Mei-nungen und Einstellungen von Mainzer Bürgerinnen und Bürgern zum Angebot und den „Inhalten der Stadt der Wissenschaft“ erheben. Ziel ist eine Evaluation des Projekts: Was erwarten die Mainzerinnen und Mainzer von der „Stadt der Wissenschaft“, welche Angebote schätzen und nutzen sie besonders, was war bemerkenswert, was hätte besser gemacht werden können?
Hierzu wird eine repräsentative Stichprobe von Mainzer Bürgerinnen und Bürgern telefonisch befragt. Die Inter-views erfolgen in mehreren Wellen: Die ersten Befragun-gen starten noch in diesem Dezember, weitere Interviews sind im Frühjahr und Herbst 2011 sowie im Januar 2012 ge-plant. Jeder Teilnehmer wird also insgesamt vielmal be-fragt; jedes dieser Interviews wird etwa eine Viertelstunde dauern. Federführend für das Projekt sind der Leiter des In-stituts für Publizistik, Prof. Dr. Gregor Daschmann, und der bekannte Politikwissenschaftler Prof Dr. Jürgen W. Falter. Die Projektabwicklung liegt in den Händen von Frau Chris-tine Meltzer.
Die Landeshauptstadt Mainz sowie die Johannes Guten-berg-Universität hoffen auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger „Sollten Sie in den nächsten Tagen einen Anruf der Universität Mainz erhalten mit der Bitte, bei einem Tele-foninterview mitzumachen, würden wir uns um rege Teil-nahme freuen. Wir wissen, dass manchmal solche Anrufe als störend empfunden werden. Aber ein solches Projekt lässt sich anders kaum repräsentativ realisieren. Und da es sich um ein Projekt in Zusammenarbeit von Stadt, Universi-tät, Land und weiteren Forschungseinrichtungen handelt, das auf reinem Forschungsinteresse basiert und keinen kommerziellen Hintergrund hat, setzen wir auf große Ak-zeptanz und Unterstützung der Mainzerinnen und Main-zer“, erklärt Daschmann.
Wer an der Befragung gerne teilnehmen möchte , kann sich natürlich auch freiwillig zur Teilnahme melden: Hierfür senden Sie eine Email mit Ihrem Namen und Ihrer Telefon-nummer an befragung-wissenschaft@uni-mainz.de. „Wir freuen uns über jede Mithilfe“, so Daschmann. „Allerdings können wir nicht garantieren, dass alle freiwilligen Teil-nehmer auch tatsächlich befragt werden, weil uns die Statistik quasi vorschreibt, welche Fälle zur Stichprobe ge-hören. Aber einige dieser Freiwilligen wären für uns sicher eine große Hilfe.“
Hintergrund: Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie des rheinland-pfälzischen Landesministe-riums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emz2.de