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Staatstheater geht ab 4. September wieder los – Erfreuliche Saisonbilanz

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Die Sommerpause ist vorbei, die Kartenkasse wieder geöffnet und die neue Spielzeit am Staatstheater beginnt am 4. September mit Monty Python’s Spamalot. Nur noch sechs Mal ist das beliebte und gefeierte Musical im Großen Haus zu erleben. Diese und viele andere Produktionen haben dem Haus in der vergangen Spielzeit einen hohen Besucheransturm und gute Einnahmen beschert. Die Besucherzahlen stiegen von 197.900 in der Saison 2014/15 auf 219.690 in 2015/16. Damit erreichte das Staatstheater die höchsten Besucherzahlen seit der Saison 1990/91.

In allen Spielstätten stieg die Auslastung deutlich an, insbesondere das Kleine Haus und
damit schwerpunktmäßig das Schauspiel verzeichnete einen rasanten Anstieg von 38.572 Zuschauern auf 54.896.

Für die Einnahmen bedeutet dies — vorbehaltlich der offiziellen Wirtschaftsprüfung — eine Steigerung von bisher knapp über 3 auf mehr als 3,5 Millionen Euro. Mindestens ebenso erfreulich ist die inhaltliche und künstlerische Anerkennung, die sich unter anderem in mehreren Nennungen in den Kritikerumfragen der Fachmagazine Theater Heute und Die Deutsche Bühne ausdrückt. Das Staatstheater Mainz wurde in der Deutschen Bühne zwei Mal für die beste Gesamtleistung nominiert, Rigoletto in der Regie von Lorenzo Fioroni als Inszenierung des Jahres in der Oper sowie Thom Luz‘ Traurige Zauberer im Schauspiel. Letztere darf sich auch über eine Nominierung in Theater Heute freuen.

Das Theater lebt und blüht in der Stadtmitte entgegen mancher Kassandrarufe der Vergangenheit. Offensichtlich gibt es ein Bedürfnis nach Auseinandersetzungen, die sich Raum und Zeit nehmen und dafür eigene, nicht immer einfache ästhetische Entwürfe suchen. In unruhigen Zeiten wie diesen ist das kein schlechtes Zeichen.

Bild: Andreas Etter