Nach Schlosstor, Holztor, Templertor und Weintor ist nun das Raimunditor (Peter-Altmeier-Allee) als 5. Rheintor der so genannten Rheinkehl-Befestigung wieder zugänglich. Eine Hälfte des Tores wurde saniert, die andere rekonstruiert. Die Mainzer Rheintore als Teil der linksrheinischen Befestigungsanlagen wurden erst im Zuge der Rheinufererweiterung 1873-79 von Stadtbaumeister Eduard Kreyßig als durchgehende Befestigung errichtet: eine mit Schießscharten versehene Mauer mit Eisengitterzaun. Sie wurde von zwölf Toren aus dicken Sandstein-Mauern mit Durchlässen für Fußgänger und Fahrverkehr unterbrochen. In Kriegszeiten konnten die Öffnungen mit dicken Stahlblechen verschlossen werden.