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Polizeistatistik 2015 – Vermehrt Wohnungseinbrüche

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Die von Polizeipräsident Reiner Hamm heute vorgestellte Kriminalstatistik 2015 offenbart die bisher höchste Aufklärungsquote, gestiegene Gewalt gegen Polizisten und einen drastischen Anstieg bei Wohnungseinbrüchen, vor allem im Mainzer Stadtgebiet. Straftaten gegen das Leben sind gesunken und auch Sexualdelikte spielen – anders als vermutet – kaum eine Rolle. Raub, Körperverletzungen und Drogen sind nur leicht gestiegen. Auch Zuwanderung von Flüchtlingen spielt kaum eine Rolle, wenn dann Raubzüge organisierter Banden aus dem Raum Osteuropa. „Unerfreulich ist, dass besonders die Wohnungseinbrüche um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, im Mainzer Stadtgebiet sogar fast um das Doppelte“, sagte Hamm. „Die Täter sind inzwischen das ganze Jahr zu jeder Tages- und Wochenzeit unterwegs und nehmen auch in Kauf, die Bewohner anzutreffen“, warnte er.

Die Polizei empfiehlt zusätzliche Präventions- und Vorsichtsmaßnahmen, z. Bsp. Außenbereiche erhellen (Bewegungsmelder, Scheinwerfer), Haus- und Wohnungstüren immer abschließen, Anwesenheit vortäuschen, Rollläden tagsüber hochziehen, nachts schließen, bei Abwesenheit vorsorgen (z.B. Zeitschaltuhren), in Technik investieren und Schlüssel nicht draußen deponieren.

Kein großes Thema sei die von den rund 10.000 Flüchtlingen im Bezirk Rheinpfalz ausgehende Kriminalität. „Bei Straftaten außerhalb der Unterkünfte geht es in der Hälfte der Fälle um Eigentumsdelikte, vor allem Ladendiebstähle“.