In ihrem Vortrag „Lied aus dem Off. Über die Hörbarkeit von Dichtung am Beispiel der eigenen Stimme“ reflektiert Ulrike Almut Sandig über die Hörbarkeit von Dichtung. Mit Hilfe einiger Beispiele unter anderem aus der jüngeren deutschsprachigen Literatur und dem Science Fiction-Film untersucht die Berliner Schriftstellerin und Performerin die wechselseitigen Beziehungen zwischen Körper, Stimme und Sprache, um zu fragen: Was genau macht uns, stimm- und sprachbegabte Tiere unter vielen, menschlich?Am Beispiel eigener Gedichte mit und ohne Soundbegleitung beschreibt sie ihre eigene Suche nach dem „hörbaren Gedicht“. 16:30-18 Uhr s.t., N2, Johann-Joachim-Becher-Weg 23 (Muschel).
Am 26. Januar gibt Sandig zusammen mit dem ukrainischen Dichter Grigory Semenchuk ein Sprechkonzert zu dem Filmklassiker „Berlin – Die Sinfonie einer Großstadt“. 19 Uhr, Akademie der Wissenschaften und der Literatur. In Kooperation mit dem „International MOTYF Festival 2016“.
Ulrike Almut Sandig (1979) lebt als Schriftstellerin in Berlin. Ihre Erzählbände „Flamingos“ (2010) und „Buch gegen das Verschwinden“ (2015) wurden von der Kritik gefeiert, ihre Gedichte vielfach ausgezeichnet, verfilmt und übersetzt. Zuletzt erschien ihr Gedichtband „ich bin ein Feld voller Raps verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Öl-gemälde übereinandergelegt“ (2016).