Heute wurde das Betriebskonzept für die zukünftige Bespielung des Kulturzentrums Mainz und das neue Logo präsentiert. Um die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung zu verkürzen, gibt es im kommenden Jahr einige Vorfreude-Parties in mehreren Mainzer Locations.
Wie berichtet: Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2017 starten, der Abschluss der Arbeiten ist für die zweite Jahreshälfte 2018 vorgesehen. Neben den baulichen Maßnahmen wird bereits jetzt das spätere Programm- und Betriebskonzept geplant, um die lang ersehnte Wiedereröffnung des KUZ vorzubereiten.
OB Michael Ebling und der neue „Koordinator Kulturprogramm KUZ“ Ulf Glasenhardt stellten heute das künftige Betriebskonzept vor. Man strebt eine Mischung aus bereits etablierten sowie neuen Formaten und Programminhalten an. Um die Bewirtschaftung langfristig abzusichern, wird das Betriebskonzept auf zwei Säulen aufgebaut: also eigenes Kulturprogramm, ergänzt um Vermietung der Location für externe Veranstaltungen.
Das zukünftige Programm sieht sowohl Konzerte und Partys in verschiedenen Musikrichtungen als auch kulturelle Angebote in den Bereichen Kleinkunst (Poetry Slams, Comedy, Lesungen), Theater und Film/Kino sowie Kunstausstellungen vor. Hinzu kommen individuelle Formate wie Streetfood- und Flohmärkte sowie anlassbezogene Special Events wie z.B. Public Viewing bei Großveranstaltungen. Auch das aus früheren Jahren bekannte jugendpädagogische Programm „Kids im KUZ“ soll wieder aufleben. Der ursprüngliche „KUZ-Charakter“, d.h. ein wertvolles und junges Kulturprogramm bleibt somit langfristig erhalten. Für die spätere Umsetzung setzen die Betreiber auf einen kooperativen Ansatz zur Einbindung von Kulturschaffenden aus Mainz und der Region, um die Mainzer Kulturlandschaft nachhaltig zu gestalten.
Der zukünftige Betrieb ermöglicht außerdem auch die Anmietung des KUZ für verschiedene Veranstaltungsformate, z.B. im Rahmen von Firmenfeiern, Abendveranstaltungen und Präsentationen. Der individuelle Charme des traditionsreichen Gebäudes bietet hierfür hohes Potenzial. Ziel ist es, das Kulturprogramm in den schwach ausgelasteten bzw. ungenutzten Zeiträumen sinnvoll zu ergänzen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des KUZ abzusichern.
Um einen ersten Einblick in das „neue Kulturzentrum“ zu geben, wird das KUZ ab dem kommenden Frühjahr auf die Reise gehen: Im Rahmen „KUZ unterwegs“ ist es möglich, das spätere KUZ-Programm bereits vor dem eigentlichen Start zu erleben. Geplant sind mehrere Veranstaltungen pro Monat, die in Kooperation mit Kulturschaffenden aus Mainz und der Region in deren Locations umgesetzt werden (u.a. Halle 45, schon schön, Staatstheater, Frankfurter Hof, Event-Schiff „Cassian Carl“ usw.).
„Die Wiedereröffnung des KUZ ist in aller Munde. Um das künftige Programm bereits im Vorfeld erlebbar zu machen, haben wir die Roadshow ‚KUZ unterwegs‘ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir dadurch die Vorfreude erhöhen und die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung verkürzen“, erklärt Ulf Glasenhardt, Koordinator für das KUZ-Kulturprogramm.
Das Team um Ulf Glasenhardt plant derzeit – gemeinsam mit den kulturellen Partnern – die ersten Events, deren Startschuss im April 2017 fällt und die eine oder andere Überraschung bereithalten soll. Parallel hierzu werden die begleitenden Maßnahmen für den Relaunch geplant: Neben der Entwicklung eines neuen Logos werden die ersten Schritte für den zukünftigen Auftritt des KUZ umgesetzt. In den kommenden Wochen und Monaten wird es allen Interessierten möglich sein, die Fortschritte des Umbaus und die Roadshow „KUZ unterwegs“ mit zu verfolgen.