Die Kunsthalle Mainz begrüßt ihre Besucher ab dem 22.3. mit einer neuen Ausstellung. Gezeigt wird eine Auswahl von Fotografien und Videos von David Claerbout. Seit 1996 erkundet der belgische Künstler die Grenzen zwischen stehendem und bewegtem Bild. Dabei werden Perspektiven und Blickpunkte gewechselt, die für den Zuschauer den Eindruck entstehen lassen, das Gesehene nacheinander zu erleben und dennoch findet nur ein einziger Augenblick statt. Filme werden verlangsamt, um innehalten zu können, sich auf die Stimmung zu konzentrieren und im Gedächtnis nachwirken zu lassen. Claerbouts Fotografien und Videos dehnen Erzählung und Geschehen und erzeugen so ein intensiveres Empfinden von Dauer.
In Mainz stellt er erstmalig sein Video über Arbeiter in Nigeria vor, die die Fabrik nach der Schicht verlassen. Hierbei geht es jedoch nicht um die Darstellung von Menschen in der Bewegung, sondern vor allem um das Spiel des Lichts, um Öl- und Wasserspiegelungen und die Arbeitssituation in Nigeria. Die Ausstellung dauert bis zum 16. Juni, Eröffnung ist am 21.3. um 19 Uhr.