Nach mehr als elf Jahren Planung ist der Probebetrieb der neuen Mainzer Klärschlammverbrennungsanlage abgeschlossen, die Struktur- und Genehmigungsbehörde hat ihr OK gegeben, die Anlage läuft. Der Schlamm kann jetzt verbrannt werden, andere Entsorgungsmöglichkeiten hätten u.a. auch exorbitante Kosten nach sich gezogen.
„Allein die externe Mitverbrennung unserer Klärschlämme wäre mittlerweile mehr als doppelt so teuer, wie noch vor einigen Jahren“, erklärt Jeanette Wetterling, Vorstandsvorsitzende des Mainzer Wirtschaftsbetriebs. „Deshalb war und ist dieses Gemeinschaftsprojekt ein wichtiger Baustein, wenn es um Gebührenstabilität geht.“
Deutlich verkürzte Transportwege, Energie- und Wärmegewinnung: Die Klärschlammverbrennungsanlage bringt weitere Vorteile mit sich. „Vorteile, die wir gerne direkt, unmittelbar und vor Ort noch einmal deutlich machen würden“. Weshalb die offizielle Inbetriebnahme mit einem Tag der offenen Tür verbunden werden sollte – eigentlich. Doch traut man sich noch nicht wegen Corona. Vermutlich also 2023!
Beschleunigung wäre wie bei allen Lebens und Umweltweltfreundlichen Bauten extrem wichtig. Genehmigungen dauern einfach zu lange, auch bei alternativen Heizungen und Bauvorschriften. Versuchen Sie mal eine Dachbegrünung kurzfristig durch ein Genehmigungsverfahren zu bekommen. Aussichtslos!