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Neue „Abfall-Haie“ für Mainz

Ein wenig nach Hai sieht sie aus, die neue Allzweckwaffe von Kommunen, die überall auf dem Vormarsch ist. Als weiteren Baustein zur Verbesserung der Sauberkeit in der Innenstadt und der Verschönerung des Stadtbildes wurden heute fünf neue Abfallhaie in der Altstadt durch OB Haase, Umweltdezernentin Steinkrüger und den Ortsvorsteher der Altstadt, Dr. Brian Huck in Betrieb genommen. 15 weitere der größeren Abfallgefäße mit eingebautem Aschenbecher werden noch folgen.

Hintergrund der Erweiterung stellt die starke Frequentierung in der Altstadt vor allem an den Wochenenden und das immer häufiger zu beobachtende achtlose Wegwerfen von Müll im öffentlichen Raum dar. Obwohl bereits teilweise 13 mal wöchentlich die vorhandenen Gefäße geleert werden, kommt es immer wieder zu Verschmutzungen.

OB Haase freut sich über die Verbesserung der Entsorgungsmöglichkeiten, die er nach einem Rundgang des „AK City“ persönlich angeregt hatte und ruft alle Bürger zum Schulterschluss auf: „Um ein schönes und sauberes Stadtbild genießen zu können, müssen auch die Bürger darauf achten, Ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Hierzu konnten wir nun in der Innenstadt noch einmal die Abfallkapazitäten deutlich verbessern. Neben der Sauberkeit in unserer schönen Stadt muss zugleich immer bedacht werden, dass für zunehmende Reinigungskosten letztlich auch die Bürger zahlen – daher kalkulieren wir stets sparsam, stellen aber eine stimmige Infrastruktur zur Verfügung, die wir in diesem Bereich nun den realen Erfordernissen anpassen. Das freut mich sehr.“

Umweltdezernentin Janina Steinkrüger ergänzt: „Am besten ist selbstverständlich der Müll, der komplett vermieden wird. Um Einwegabfälle zu reduzieren, geht die Stadt Mainz gemeinsam mit Wiesbaden mit der Beteiligung an einem bundesweiten Pilotprojekt zur Stärkung der Mehrweginfrastruktur mit gutem Beispiel voran. Darüber hinaus konnte durch die Zustimmung des Stadtrates zu einem Haushaltsbegleitantrag im vergangenen Jahr, Gelder für eine Anti-Littering-Kampagne zur Verfügung gestellt werden. Dabei steht die Kommunikation mit den Bürger neben der Verbesserung der Entsorgungsinfrastruktur im Fokus.“

Im Rahmen der sogenannten Anti-Littering-Kampagne wurden in diesem Jahr zu den bereits seit Jahren bewährten Umweltscouts am Rheinufer auch Helfer in den stark besuchten Grünanlagen eingesetzt. Diese sprechen Bürger freundlich an und bieten zum Beispiel mit Müllsäcken Unterstützung bei der richtigen Entsorgung. Um die Entsorgungsmöglichkeiten anzupassen und damit der ständig wachsenden Abfallmenge entgegenzuwirken, soll in der Altstadt das Abfalleimermodell „Abfallhai“ sukzessive etabliert werden.

Das dort derzeit zur Verfügung gestellte Volumen wird damit zukünftig nahezu verdoppelt. Am Hopfengarten und in einem Teilbereich des Leichhofs ist das Modell „Abfallhai“ schon seit längerer Zeit etabliert und hat sich auch aus Sicht der Stadtreinigung bewährt. Die Abfallhaie zeichnen sich neben der Optik durch gute Bedienbarkeit für Bürger und Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes sowie die große Aufnahmekapazität aus.

Die Kommunikation mit den Bürgern wird mit verschiedenen Maßnahmen erweitert. Bekannt sind beispielsweise der jährlich stattfindende Dreck weg-Tag – samt Junior-Dreck-weg-Woche – für die Kleinsten sowie die Arbeit des Umweltladens. Aktuell befinden sich die Vorbereitungen für eine ergänzende Kommunikationskampagne in den letzten Zügen. Hier wird es darum gehen, für das Thema „Littering“ auf humorvolle Art zu sensibilisieren.

Knapp 10.000 Euro kosten die Hightech-Mülleimer pro Stück. Der Behälter ist in der Lage, zwischen drei und sieben mal so viel Müll zu fassen wie ein herkömmlicher Abfalleimer und: Der Füllstand kann online überwacht werden.

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